An einem schönen kalten Wintertag trafen die Briesnitzer Ameisen im Ameisenzimmer ein, eine Ameise nach der anderen, und der Raum füllte sich. In der Mitte des Raumes lag das einmalige Ameisenpuzzle, Greta der Dackel des " Chefs" strich wie wild durch den Raum, seine Nase glühte, die Stimmung war gut. Das Ameisenbrot wurde gebrochen, Infos durch-schwirrten den Raum, die Teamer kamen ins schwitzen. Dann ging es hinaus in den Winter und hinauf zum Kirchfriedhof. Es wurden zwei Teams gebildet, die mit Bildung glänzen sollten, so die Story. Erst musste die Leiter gefunden werden, ohne diese kommt man ja nicht an die Nistkästen. Dieses Jahr war es eine besonders lange und schwere Leiter, eigentlich hätten alle Teilnehmer einen Schutzhelm tragen müssen. Da Ameisen aber "fichelant" sind, passierte nichts. Jedes Jahr gab es neue Überraschungen. Bäume fehlen, Kästen sind in miserablen Zustand, FUSW hatte noch keine neuen Kästen angebracht, aber wir fanden trotzdem etwas Sehenswertes. Zwei Kästen hatten Gäste, die durch das öffnen und unser Licht davon flogen. Der Kasten an der Eiche, der auch einer der ganz alten ist, enthielt eine Art Laubmehl, und als der Öffnende hinein sah, entdeckte er einen liegenden Vogel. Sofort inspizierte der " Chef" den Kasten, und vermeldete in die Runde....da schläft ein Kleiber. Oberhammer, das hatte ich in 14 Jahren Ameise noch nicht erlebt. Behutsam wurde der Kasten wieder verschlossen. Alles in allem kann man sagen: es gab keine schlimmen Vorfälle im Jahr 2023. Keine unausgebrüteten Eier, keine Skelette, nur Federn, oder nichts, und den schlafenden Kleiber. Team 1 und Team 2 wurden von den Teamern Moritz und Leoni betreut, Team 1 erhielt 15 Punkte, Team 2 erhielt 16 Punkte. Die Punkte wurden auf Grund eines Vogelquiz erreicht. Nachdem wir den Friedhof verlassen hatten, ging es ins warme Ameisenzimmer. Herr Hermann erzählte noch die Geschichte von James Krüss....( ABC die Arche Noa sticht in See....) Alle waren so denke ich, sehr zufrieden mit diesem Nachmittag.
G.G.
Die Zeiten sind sehr bewegt, nur an diesem Tag bewegten sich weder Bus noch Straßenbahn durch Dresden, es wurde wieder einmal gestreikt. Durch die hervorragende Organisation von Herrn René Hermann, und die Flexibilität der " Ameiseneltern" bewegten sich die Ameisen dennoch durch den Verkehrsstrom der Stadt zu ihrem Ziel, dem " Haus der Natur", vormals Ökohaus Dresden. Dieses lag " damals" zentral im Großen Garten von Dresden, nun, kann man es mit der Linie 6 erreichen, wir erreichten es diesmal mit diversen Autos der Elternschaft.
Die Begrüßung durch das Team war sehr freundlich und aufmerksam, es gab Sitzkissen für die Kinder, Früchte und Kräutertee, denn erst einmal waren wir im Außenbereich in einem Bankkreis versammelt. Nachdem unsere Ameisen in zwei Gruppen aufgeteilt waren, ging es in die Räume des Hauses. Das Inventar war das Original aus dem ehemaligen Ökohaus. Terrarien, Schränke, Tiere, Ausstellungsobjekte, alles erinnerte an
" alte Zeiten". Wir hatten viel Zeit , so konnte in aller Ruhe jedes Tier betrachtet, erfühlt und bestaunt werden. Die lieben Ameisen wussten natürlich gut Bescheid, fast jeder hatte ein Grundwissen von Schlangen, Fröschen, und Spinnen. Ein reger Austausch fand mit den uns betreuenden Mitarbeiterinnen statt. Dann wechselte die " Terrariumgruppe" mit der " Präsentationsgruppe" die Räume. Auch da stellte es sich heraus, viele Kinder haben ein gutes Grundwissen von den Tieren. Berührungsängste gab es kaum, hier mal ein aufgeregtes Herz, und da ein neuer Mut der entstand, so sollte es sein.
Zum Abschluss machte jedes Kind noch ein Quiz, als Abschlussbelohnung gab es für jedes Kind ein Stück Schlangenhaut. Auch wir überreichten ein kleines Dankeschön, unseren berühmten " Ameisenfilm" auf DVD.
Nun bleibt nur noch Danke zu sagen, und viel Erfolg für das " Haus der Natur" zu wünschen. Augenscheinlich gibt es noch sehr viel zu tun, am Haus, im Haus, und vor allem im Außengelände muss noch viel gearbeitet und gestaltet werden. Hoffen wir, dass es genügend Ehrenamtliche und " Amtliche" Mitarbeiter sowie Freiwillige gibt, die dem
" Haus der Natur" wohlgesonnen sind.
G.G.
Das Molchloch....ist natürlich kein " Loch" in dem Molche leben, sondern das kleine Biotop im Pfarrgarten, ein winziger Teich, in dem sich seit Jahren diese Tierchen sehr wohl fühlen. Aktion Ameise hegt und pflegt diesen Teich jedes Jahr, um den Molchen die Chance zu geben, sich zu vermehren und den Lebensraum bei zu behalten.
An diesem Tag sollte es sich herausstellen, es gibt nicht nur viele Ameisen, sondern sogar noch mehr Molche, und zwar so viele wie nie in all den Jahren. Aber erst einmal strömten die Kinder der Aktion Ameise aus allen Himmelsrichtungen in den Pfarrhof. Herr Hermann und die Teamer hatten alle Hände voll zu tun, um zu zählen und zu koordinieren, dann wurde das " Ameisenbrot" gebrochen, an die Ameisen verteilt, weil; essen verbindet und entspannt, und dann ging es richtig zur Sache. Gummistiefel, Handschuhe, Eimer, alles war vorhanden, was man für eine gelungene Reinigung brauchte.Die Teamer leisteten ganze Arbeit, teilten 28 " Ameisen" in zwei Gruppen, und die " Arbeit" begann. Stachlige Brombeeren mussten verschnitten werden, Begehbarkeit hergestellt, und die Wassertemperatur mit einem Teamerfussbad geprüft werden. Dann wurde die Eimer-kette gebildet, einige Ameisen kannten das schon, am Ende stand die Prüfung; Eimer für Eimer wurde in den Nudeldurchschlag des Herrn Güldner geleitet. Zappelte etwas im Nudeldurchschlag, war es ein Molch. Jeder einzelne Molch wurde mit lautem Ruf quittiert und in einen durchsichtigen Eimer verbracht, so konnten die Kinder alles ganz transparent beobachten. Wie viele Eimer "gesiebt" werden mussten, kann ich nicht mehr sagen, nur die Schmerzen im Rücken zeigten deutlich an, dass es viele sein mussten, bis der Teich endlich leer war. Am Ende waren es 65 Molche, die wir zählen konnten, in keinem Jahr seit Anbeginn der Aktion Ameise waren es so viele gewesen. Selbst als wir frisches Wasser in den Teich einließen, zappelten noch einige im Restschlamm am Grunde des Teiches. Die Kinder waren alle total Begeistert, viele wollten die Tiere in die Hand nehmen, sie staunten bei der Berührung über jedes Detail.
Das nennt sich gelebter Naturschutz zum anfassen, Praxisorientierter kann man nicht lernen, und das sogar freiwillig und nach der Schule.
Es herrschte auch absoluter Zusammenhalt zwischen den 28 Ameisen, die Teamer hatten nicht viel zu tun, alles lief wie ein gutes Schweizer Uhrwerk. Die zwei Teams wechselten sich immer ab mit dem Eimer tragen, es wurden Tipps abgegeben, wie viele Tiere wir finden werden, zwischen 10 bis 100 wurde gesagt. Fünf Molche auf einen Schlag im Sieb war der Rekord. Und so neigte sich die Aktion langsam dem Ende zu, der Schlauch lag im Teich und füllte ihn, die Kinder und Herr Hermann, sowie einige Teamer zogen sich in das Ameisenzimmer zurück, da gab es dann erst einmal eine Stärkung, und ein Quiz. Der Raum war so voll, dass ich und die " großen" Teamer lieber draußen unter dem Nussbaum Platz nahmen. Von drinnen hörte man erregte Stimmen im Chor. Wie ich dann vernahm, wollten die Kinder jedem einzelnen Molch einen Namen geben. Die Liste der Namen setze ich dann unter diesen Text. Auf jeden Fall hatten die Kinder noch einmal eine intellektuelle Leistung zu vollbringen, bevor sie in das wohlverdiente Wochenende entlassen wurden. Der absolute Höhepunkt, war aber das Einsetzen der 65 Molche aus dem Eimer in ihr Zuhause. Mittlerweile war es schon dunkel geworden, viele Eltern waren schon da, und bestaunten das Specktakel. Diejenigen die das Quiz gewonnen hatten, bekamen die Ehrenvolle Aufgabe die Molche ins Wasser zu lassen, unter Handy Flutlicht und großem Hallo wurde es vollzogen.
G.G.
Namen der Molche von den Kindern :
Udi
Ketronella
Amelie
Dora
Noa
Fridolin
Aneliese
Karl
Heinz
Emil
Alma
Jana
Willy
Gertraude
Bibi
Fabio
Otto Fred
Hildegard
Sorselin
Jule
Julia
Lea
Jonas
Melissa
Vincent
Knut
Den Zschonergrund zu reinigen ist für uns natürlich eine Herzens Angelegenheit. Jedes Jahr treffen sich die Ehrenamtlichen nach Plan am Wolfszug, und schwärmen in zwei Gruppen aus, um das Näherholungsparadies von dem zu befreien, was auf keinen Fall da hin gehört. Und jedes Jahr werden wir aufs neue überrascht, was bei genauerer Betrachtung an das Licht des Tages geholt wird. Immer wieder muss man feststellen, wen es wirklich Interessiert und wen nicht, es ist ein auf und ab, ein ständiger Wechsel, und immer wieder kommen neue Menschen dazu, während dessen andere wieder verschwinden, oder ausbleiben. Mit 35 Personen die von Briesnitz los zogen, waren wir aber eine ganz gute Gruppe. Auch diesmal konnten wir feststellen, die Masse an Müll hält sich von Jahr zu Jahr in Grenzen. Es werden " alte " Dinge gefunden, Dinge natürlichen und teils Tierischen Ursprunges, und einfach Dinge die den Leuten aus der Hand fallen.
Dieses Jahr lag das Hauptaugenmerk leider auf Dingen, die Hundebesitzern " aus der Hand" fallen, sogenannte Hundekotbeutel. Diese scheinen sich besonders gut zum Weitwurf zu eignen, sie liegen nicht nur etwas tiefer im Unterholz, sondern hängen sogar in 2 Metern Höhe in den Ästen. Schämt Euch!!!! Dazu muss man folgendes beachten; auf dem unteren Weg der Zschone gibt es genügend Papierkörbe/Mülltonnen, was für den oberen Weg überhaupt nicht gilt. Das sollte aber noch lange kein Grund sein, sich der Beutel auf diese Art und Weise zu entledigen. Wenn das Problem weiterhin besteht, sollten sich Hundebesitzer doch einmal an die Stadt wenden, vielleicht besteht ja die Möglichkeit, an gewissen Knotenpunkten eine Mülltonne auf zu stellen. Man müsste nur einmal die Initiative ergreifen, gelle?
Alles in allem waren wir schnell durch, und von der anderen Seite, der " wilden Zschone", hatte die freiwillige Feuerwehr Ockerwitz für Sauberkeit gesorgt. Nach der Müllablagerung auf dem Parkplatz ging es zu Fuß weiter durch die Wilde Zschone Richtung Ockerwitz, wo eine Stärkung auf die Teilnehmer wartete. Das hat Tradition!
Alles war super Organisiert, und so konnten wir uns stärken, miteinander ins Gespräch kommen und haben das Nützliche mit dem Schönen verbunden.
PS: Vielen dank an die Omsewitzer, auf die immer Verlass ist, Klasse!
G.G.
Wir bauen am Treppenbusch. Was ist der Treppenbusch? Nun, ganz einfach, eine Treppe führt durch den Busch, das ist des Rätsels Lösung. Biegt man nach dem Birus Stein scharf rechts ab, kann man auf einem Pfad nach Merbitz gelangen, aber nicht, ohne vorher den "steilen" Anstieg auf der Treppe des Treppenbusches vollbracht zu haben. Oben angekommen, bietet sich sogleich ein Platz zum verweilen an. Die Briesnitzer Ameisen wanderten an diesem schönen Frühlingstag von Briesnitz bis zu ihrem Aktionsplatz. Dort angekommen, wurden wir von einem jungen Mann in Empfang genommen, der uns zeigte, wo das " Baumaterial" zu finden war. Aber erst einmal gab es eine kleine Vesper, dann kümmerten sich die Teamer liebevoll um die Ameisen. Immerhin waren es diesmal 26 Kinder, da wollte alles unter einen Hut gebracht werden. Es gab eine Gruppe " Moritz", das waren die Bauzaun Ameisen, eine Gruppe " Leonie & Frieda", das waren die fleißigen Buschzaun Ameisen, und eine Gruppe " Bauleiter Timo, er dirigierte die " Stopfzaunameisen.
Die Kinder wurden vertraut gemacht mit dem Anlegen einer kleinen Hecke, die aus abgeschnittenen Ästen hinter Stützpfeilern aus Holz " gestopft" wurden. Wie man auf den Bildern sehen kann, wurde viel Teamgeist und Zusammenarbeit gefordert, was auch gut funktionierte. Immer öfter werden wir von den beiden Ponnymädchen aus der Zschone begleitet, was den Ameisen sehr zu spricht, und den kleinsten, die mit der Astarbeit nicht so gut zurecht kamen darüber hinweggeholfen hat. Am Ende waren aber alle sehr stolz auf die geleistete Freizeittätigkeit. So konnten wir auch freudig den Heimweg antreten.
G.G.
Es hatte ein wenig geregnet, tröpfelte immer noch, als sich die Ameisen auf dem Pfarrhof trafen. 24 Kinder waren an diesem Freitag wieder zusammen gekommen, gut ausgerüstet mit Gummistiefeln und Gummijacken, es konnte los gehen. Eigentlich sollte es " Treppenbusch die zweite " heißen, aber bei der letzten Aktion waren wir einfach zu gut, der Treppenbusch war fertig gestellt worden. Die Zschone hat ja aber noch viel mehr zu bieten, zum Beispiel die einmalige " Ameisenwiese" mit ihrer Biologischen Vielfalt. Dahin machten wir uns auf den Weg,wie immer mit einem begleit- Pony. Auf der Wiese angekommen, wurde erst einmal das Ameisenbrot gebrochen und verteilt. Alle Kinder packten ihre Brotzeit aus, am Ende gab es sogar Gummibärchen für alle. Nach der Stärkung ging es nun wirklich um die Erkundung der Wiese. Es wurden zwei Gruppen gebildet, " Vielfältiges Leben" und " Löwenmäulchen". Die Teamer schwärmten mit ihren Gruppen aus, und versuchten mit Hilfe der modernen Technik, so viele Blumen wie nur möglich zu finden. Es machte den Kindern sichtlichen Spaß, ihre Blumenwiese zu erkunden. Nachdem beide Teams von ihrer Erkundung zurück waren, wertete Herr Hermann die Ergebnisse aus, und kam auf 15 unterschiedliche Exponate. Nun hatten die Teams die Aufgabe, eine kleine Geschichte zu erfinden, in der Blumen eingebaut waren.
Auch das gelang ihnen gut, und der oder die Mutigste trug die Geschichte in freier Natur vor. Natürlich waren die Geschichten bezaubernd, die Ameisen haben schon eine gehörige Portion Phantasie. Dann machten wir uns langsam auf den Rückweg, wobei jede Ameise noch ein kleines Stück auf einem Pony "reiten" durfte. So kann man doch eine Schulwoche ausklingen lassen.
G.G.
An alle Freunde des Abenteuerlagers......
da ich nicht dabei war, und mir immer noch kein Text über den Ablauf zur Verfügung steht, kann ich hier nur Fotos einstellen, die mir vom Teamer " MO" zur Verfügung gestellt wurden. Jeder mag sich Erinnern .
G.G.
Am 30. Juli 2024, trafen begleitet von ihren Angehörigen 14 Kinder am Bahnhof Dresden Mitte ein, um an dieser Rüstzeit teil zu nehmen. Das Gepäck wurde vor Ort verladen, und die Kinder hatten nur noch ihren Tagesrucksack zu tragen. Herr René Hermann als verantwortlicher Leiter, begrüßte alle Kinder mit einer kleinen Ansprache. Noch vor Ort wurden zwei Gruppen gebildet, die BIBER, unter der Betreuung von Christoph und Moritz, sowie die STÖRCHE unter der Betreuung von Jan, Frida und Leonie.
Dann begann die Reise mit dem VVO nach Decin. Gegen 12:30 Uhr kamen wir wohlbehalten im Ort an. Unser Partner Herr Karl Stein aus Biela erwartete uns schon am Bahnhof. Er war für kurze Zeit der Schatzmeister, eine Rolle, die er gern jedes Jahr für uns übernimmt um uns mit Kronen zu versorgen. Auf dem Platz vor der Bank fanden kleinere Kennlernspiele statt, es wurden Fragen gestellt und beantwortet, Namen ausgetauscht, und schließlich erhielt jedes Kind 130 Kronen für 5 Euro als Taschengeld.
Anschließend setzte sich die Gruppe in Bewegung, Ziel: der Zoo von Decin. Bei uns ist es immer so, dass es auf dem Weg dahin noch viel zu sehen gibt. So auch diesmal. Wir liefen zur Christuskirche, mit der wir eine enge Beziehung pflegen. Vor der Kirche steht eine Bank, die von unserem Tschechischen Freund und Künstler Ivo Svejnoha erschaffen wurde, genau so wie die AMEISENBANK im Zschonergrund und die Bank im Gelände der 76. GS Dresden Briesnitz. Herr Hermann erklärte ausführlich. Danach ging es weiter, und die Gruppe kam an der nie zerstörten Deciner Synagoge vorbei. Auch hier wurde ein Geschichtlicher Vortrag gehalten. Gegen 14: 30 Uhr erreichten wir den Zoo, wo es erst einmal eine Pause und etwas zu Essen gab. Danach ergriffen die Teamer die Initiative, beide Kindergruppen verteilten sich im Zoogelände, um anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Die Kinder und Teamer hatten eine Stunde Zeit, um sich ein Bild vom Zoo und den darin lebenden Tieren zu machen. Danach trafen sich alle am Sammelplatz wieder, und die Quiz Aufgaben mussten gelöst werden, unter der strengen Aufsicht einer Jury.
1. 5 Fakten über den Bär, 2. 3 Tiere des Zoos die in der sächsisch- böhmischen Schweiz leben. 3. Nenne 3 Pflanzenfresser im Zoo. 4. Nenne 2 Tiere die über einen Meter groß sind. 5. Nenne 4 Raubtiere im Zoo. 6. Hast du 2 exotische Tiere im Zoo gefunden?
Phuu, das sind echt herausfordernde Fragen. Zur Abwechslung gab es auch noch einen kreativen Teil. 1. Mache 4 Tierstimmen nach, die andere Gruppe muss das Tier erraten.
2. Erfinde eine Geschichte über ein Tier deiner Wahl, das im Zoo lebt. 3. Dichte ein "Elfchen" über den Zoo. Am Ende dieser Pädagogischen Rundreise galt folgender vorläufiger Punktestand: 52 Punkte Biber; 52 Punkte Störche, also war genügend Spannung und Ehrgeiz für die nächste Runde aufgebaut. So liefen wir dann vergnügt vom Zoo immer am Radweg entlang zum Areal Palme, unserer Unterkunft. Gegen 20:00 Uhr waren die Kinder schon wieder mit einem Ballspiel unterwegs, vorher bezogen wir natürlich die Unterkunft. Die Erwachsenen kümmerten sich um das Abendessen, und die Kinder sammelten die nächsten Punkte, so dass es zum Abschluss des Abends 12 Punkte für die Biber und 14 Punkte für die Störche dazu gab. Gegen 20:40 Uhr hielten dann alle Kinder ihre lecker Tschechische Wurst über die Grillschale, mampften Gurke und Tomate dazu, und probierten neuen Senf aus. Natürlich war der Tag noch lange nicht vorbei. Im Areal Palme gibt es einen 1A Fußballplatz, und es waren alle voller Begeisterung beim Spiel dabei. Gegen 22:00 Uhr war es dann aber an der Zeit einer Geschichte zu lauschen, und den Körper langsam Richtung Schlafmodus runter zu fahren. Herr Hermann übte sich wieder wie jedes Jahr als Geschichtenerzähler des James Krüss. Die Erwachsenen und Teamer saßen noch ein Weilchen am ausklingenden Feuer. Was für ein ereignisreicher erster Tag.
Die Nacht verlief Ruhig und Ereignislos, alle Kinder waren wohlauf, der Speisesaal wartete auf uns alle. Herr Hermann spielte zur Einstimmung in den neuen Tag auf
der Gitarre, das Frühstück wurde vorbereitet. Nachdem sich alle gestärkt hatten, kam unser Guide Jan Kvapil. Einige werden sich fragen, wer das denn nun wieder ist. Die Antwort lautet; das Beste
was uns an diesem Tag passieren konnte. Gut gelaunt mit dem E-Bike kam er angeradelt, voller Tatendrang und Energie. Kurzvorstellung: Mgr. Jan Kvapil, Ph.D.
Germanist, Historiker, Aktivist. An der Jan-Evangelista-Purkyně
Universität in Ústí nad Labem (Aussig) tätig. Studienaufenthalte u. a.
in Dortmund, Augsburg, Wien, Regensburg und Mainz. Dissertation mit
dem Titel „Die katholische Liedpropaganda in den Böhmischen
Ländern“. Forschungsarbeiten u. a. zur deutschsprachigen Literatur
Böhmens in der frühen Neuzeit und zur Religionistik in Böhmen. In der
Pandemiezeit Mitinitiierung des Projekts „Samstage für
Nachbarschaft“ ( Textquelle : https://www.stifterverein.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Kulturreferent/Dateien_KR/Doppelt_gefragt/35-Jan_Kvapil_pdf.docx.pdf )
So, nun sind alle " im Bild".
Mit dieser Persönlichkeit liefen wir dann zur Haltestelle des Regio Jet. Leider stellte es sich heraus, dass der JET seine Flügel verloren hatte, also mussten wir uns etwas gedulden. Aber alles kein Problem, Herr Kvapil war gut vorbereitet und rezitierte sofort aus einem Buch, Geschichten der Vergangenheit, Geschichten bei denen man wirklich zuhören musste. Wir fanden ein wunderbares Plätzchen im Schatten, und die Bilder dieser ersten Minuten sprechen für sich. Dann kam der Zug doch noch, und wir fuhren ein kleines Stück, bis wir am Ausgangspunkt einer Wanderung ankamen. An der Station Male Brezno angekommen liefen wir ein Stück durch den Ort, bis es linksseitig auf grünem Strich in den Wald ging. Im " Prinzip" wollte Jan Kvapil den Fernsehturm " Bukova hora" mit uns erreichen, aber wir sind keine Tschechischen " Pfadfinder", sondern Dresdner " Stadtkinder", das ist ein gravierender Unterschied, dennoch, wir schafften den gekürzten Weg mit Bravour, das muss man den Kindern hoch anrechnen.
Aber, noch standen wir ganz am Anfang der Wanderung. Es war 10: 30 Uhr als wir unter einen riesigen Sonnenschirm ......auf die Wiese fielen.....und erst einmal Essen und Trinken " mussten". Jan Kvapil lies sich davon nicht beeindrucken, sondern referierte munter drauf los. So muss das sein. Dann drangen wir langsam in den Böhmischen Wald ein. Es begann eine Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit, die sich nur die Erwachsenen
vorstellen konnten, aber auch für die Kinder war etwas übrig geblieben. Bäume, Gelände, Geschichte von Jan Kvapil dazu, und Fragen die sie beantworten mussten, oder konnten.
Weiter ging es Bergauf-Bergauf, immer hoch und höher, bis wir an einem verschwundenem Ort ankamen. Dies sollte der erste sein den wir sahen. Uralte Bäume, Häuserruinen, Spurensuche für die Kinder, Geschichten und Fragen von Herrn Kvapil, staunen und Antworten von den Kindern. Das betreffende Gebiet nennt sich: Byvala samota Tscherlaken, und war von Mitte des 19.Jh bis 1945 als Einöde bewohnt. Der Ort ist schaurig schön, und im Winter bestimmt nur noch schaurig traurig. ( Bei mapy.cz gibt es dazu 22 Fotos!) Wir liefen durch ein wunderbares Specktakel an Farben und Licht weiter aufwärts, zu einer offenen Johanniskraut Wiese, die schöner nicht sein konnte, und ruhten uns zum zweiten Mal aus. Ich lies die Bemerkung fallen, mir hier ein Haus bauen zu wollen, meine Äußerung verhallte im Walde und zerplatzte da als Gedankenblase. Gut, wir waren ca. 350 Meter über dem Meeresspiegel und liefen dann weiter über die Wiese, die immer Artenreicher und schöner wurde. Es begegnete uns eine Art "Böhmischer Urwald", mit Quellen die unsere Ahnen errichtet hatten, mittendrin immer wieder Ruinen die von menschlichen Behausungen Zeugnis ablegten. So gelangten wir gegen 15: 30 Uhr an den verlassenen Ort Byvaly VITIN. Mapy.cz und auch Jan Kvapil sagten dazu folgendes:
Die erste Erwähnung des Dorfes geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Das Dorf wurde hauptsächlich von der deutschen Bevölkerung bewohnt, so dass es nach dem
Krieg vollständig umgesiedelt wurde. Die Häuser wurden den Soldaten der ausländischen Truppen zugewiesen. Da jedoch keine Straße gebaut werden konnte, verließen die Einwohner nach 1950 langsam
das Dorf. Der letzte verließ das Dorf im Jahr 1966. Von vielen Häusern sind bis heute Fragmente erhalten geblieben.
Natürlich waren die Erklärungen von Herrn Jan Kvapil viel Umfang und aufschlussreicher. Wir verblieben eine geraume Zeit an diesem Ort, jeder konnte sich die Ruinen in Ruhe ansehen, und sogar bis
in die Kellergewölbe vordringen. Bei mapy.cz gibt es dazu 148 Fotos, es scheint ein sehr beliebtes Entdecker Ziel zu sein, was auch einleuchtet, liegt es doch direkt an verschiedenen Wanderwegen.
Herr Jan Kvapil hat diesen Ort auch in einem Buch verewigt, das aber leider nur auf Tschechisch vorliegt. Das beeindruckende aber sind die uralten Bäume, in ihnen steckt die gesamte Zeit, die bis
heute mit ihnen vergeht. Es ist sehr beeindruckend für den Romantiker aber auch sehr bedrückend. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Im Rücken den höchsten, aber nicht zu besuchenden
Fernsehturm Tschechiens. Dieser steht auf einem 683 Meter hohen Berg, und ist selbst 223 Meter hoch. Für uns ging es nur noch Berg ab. Die " Piste" richtung Elbe war eine Herausforderung für
Körper, Geist und Seele. Dennoch, bis auf zwei kleine Unfälle schafften wir es wohlbehalten bis ins Tal. Wir liefen dann am Elbradweg entlang, und machten am Bunker 03/28/A-160Z halt, und Herr
Jan Kvapil erläuterte die Bedeutung dieses Bauwerkes. Danach kam die große " Erlösung": Kofola für alle. Ein Wagen mit einem Herren darin, bei Mapy.cz steht; Obcerstveni U Tune, was auch immer
das bedeutet. Was sagen die Einheimischen dazu?
-Wir haben das Bier.
-Das Fahrrad kam uns gelegen.
-Dem Herrn gebührt unser Dank, denn es war offensichtlich, dass er nicht viel tun wollte und doch hat er sich überwunden.
-Der Service am Samstagnachmittag war ziemlich mürrisch.
-Sie sind nett.
Nun, so sind die Leute. Ich fand, es gab genügend Sitzplätze, die Cola war kalt und vom Fass, der " Herr" war nicht unbedingt mürrisch, aber auch nicht hoch erfreut, eher neutral. Leider war sein Dixi Klo verschlossen, das bringt einen Punkt Abzug.
Für uns ging es danach mit dem Zug der diesmal pünktlich war zurück, und; er war Fabrik neu, super sauber, super Klimatisiert, einfach nur ein Schmackes. Im Areal Palme angekommen sanken alle Kinder zu Boden, Herr Jan Kvapil verabschiedete sich von uns und radelte zurück nach Hause. Gegen 20:30 Uhr kamen unsere Pizzen XXL,
Auch dieser Tag war ein schöner Sommertag, leider war nun die Rüstzeit zu Ende. Aber wie immer gab es noch das große Abschlussquiz. Nach dem Frühstück hieß es Sachen packen und auf den Anhänger verstauen, nur der persönliche Rucksack mit den wichtigen Kronen war noch dabei. Die Kinder, die Teamer und die Erwachsenen Helfer versammelten sich auf dem Hof von Areal Palme, die beiden Gruppen Biber und Störche saßen zusammen, und erwarteten die Fragen, die sich Betreuer Benny die ganze Nacht zuvor ausgedacht hatte. Wer am schnellsten Antworten konnte, war klar im Vorteil beim Punkte sammeln. Und wie es der Zufall oder der Wissensstand nun einmal so will, es musste eben einen ersten und zweiten Platz geben. So ging es eine ganze Weile hin und her, bis der Gesamtpunktestand ermittelt wurde. Herzlichen Glückwunsch an die Störche, die mit ihren langen Beinen und langem Schnabel mit 101.5 Punkten vor den etwas behäbigen Bibern mit 98,5 Punkten gewannen. Vielleicht hatten die Biber ja noch etwas Wasser in den Ohren, und konnten nicht alle Fragen klar und deutlich verstehen, wer weiß das schon? Auf jeden Fall gab es für jedes Kind einen kleinen Preis, und für die " Sieger" einen etwas größeren, traurig war aber niemand, und Tränen gab es keine, bloß gut!
Dann hieß es sammeln, und wir liefen den Radweg an der Elbe entlang nach Decin, machten noch einen schlenker am Schloss vorbei, und kehrten in unser lieblings Restaurant ein. Dort gab es wie immer die hervorragende ROTE Brause, und eine ordentliche Portion Spagetti mit Soße. Als wir die Stärkung beendet hatten, teilten wir die Helfer und Teamer auf beide Gruppen auf, und liefen traditionell ins Kaufhaus Billa, und zu unserem lieblings- Teeladen. Ich denke, alle Kinder fanden etwas passendes für ihre 130 Kronen, nur wer sich nicht entscheiden konnte, hatte das Nachsehen. Der Zug Richtung Bad Schandau stand schon bereit, gut klimatisiert und freundlich, ging es dann auch los.
Auch der Anschluss gelang, wie eigentlich immer. Am Bahnhof Mitte angekommen standen die Eltern freudestrahlend und empfingen ihre Kinder. Nun hieß es nur noch Gepäck fassen und ab nach Hause.
DANK, an alle Kinder für ihr gutes Verhalten, die Kooperation, das Durchhaltevermögen, und auch die Neugier die sie an den Tag legten.
Dank, an die sichtbaren und unsichtbaren Helfer, ohne die diese Rüstzeit gar nicht möglich gewesen wäre. Namen werden hier keine genannt, aber jeder der daran beteiligt war, weiß dass er/sie gemeint ist!!!!
Dank an Jan Kvapil, der uns einen ganzen Tag seiner Zeit geschenkt hat. Sehr gut vorbereitet und mit Wissen ausgestattet, brachte er sich in diesen Tag ein, führte uns durch das schöne Böhmische Paradies, zeigte uns die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, forderte die Kinder zum Denken heraus, und offenbarte sagenhafte Geheimnisse und Geschichten dieser Gegend. Es gab kaum einen Meter des Weges ohne Erzählungen und persönlichen Gesprächen. Einfach sehr Inspirativ für alle Beteiligten. Danke.
Die Kinder hatten im Zoo nicht nur alle Tiere beobachtet, eingeordnet und sich bewusst gemacht, sondern auch Texte entworfen. Auch sogenannte " Elfchen" hatten sie inspiriert.
Ich versuche sie hier einmal ein zu fügen.
Text der Gruppe Störche:
Ein exotisches Tier?
Vor vielen vielen Jahren, also vor 1000 Jahren, war es hier in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz viel kälter und nasser als heute. Da suchte man mich, den Meister Reinicke ( wer kennt mich mit richtigen Namen?), hier vergeblich.
Denn ich mag es eigentlich so, wie es heute hier ist, nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu trocken, und nicht zu nass. Ich lebte damals viel weiter im Süd-Osten in einer Landschaft die man Steppe nennt. Dann kamen viele Menschen und haben einen Großteil der Wälder abgeholzt. Kurze Zeit später wurde es hier wärmer, so dass sich mein Kollege Meister Lampe, ( wisst ihr wer das ist?) dazu entschloss, hier her zu ziehen. Da nun Meister Lampe ganz oben auf meiner Speisekarte steht, und die Temperatur viel besser für mich war, als zuvor, habe ich meine Sachen gepackt, und bin hier nach Mitteleuropa gezogen. Vor 1000 Jahren war ich also noch ein Exotisches Tier. Was meint ihr, bin ich heute auch noch eines?
Elfchen: Roter - Fuchs - Neugierig - Hungrig - Eis essend - Spaß - lustig - komisch - merkwürdig - IRREVERFUCHST!
Text der Biber:
Der Wolf Willy Wolfgang war ein netter, sportlicher und gut gebauter Wolf. Er hat viele gute Freunde, jedoch ist er mit diesen nicht so ganz zufrieden. Denn immer wenn sie sich treffen, schließen sie ihn aus. Er fragte sich warum das so ist. Schließlich beschließt er mit ihnen zu reden. Er verabredet sich mit ihnen zu einem Treffen bei lecker Schafbraten. Sie essen eine ganze Weile, und nachdem sie das Festmahl beendet haben, spricht Willy Wolfgang über sein Anliegen. Die anderen Wölfe hören ihm eine ganze Weile lang zu, und antworten dann auf seine Frage, warum sie ihn ausschließen. Sie sagen: Wir haben kein Verständnis dafür, dass du andere aus unserem Rudel ohne Grund bei der nächtlichen Jagd einfach ausschließt. Deshalb haben wir dasselbe mit dir getan, damit du merkst, wie es uns damit geht. Daraufhin dachte er lange nach, und verbesserte sein Verhalten gegenüber seinen Freunden. Seine Freunde schlossen ihn nun nicht mehr aus. Da war Wolf Willy Wolfgang glücklich bis an sein Ende.
Elfchen:
Wolf - ist grau - ist auch schlau - wohnt im gemütlichen Bau - Wolf
Es war ein wunderschöner Sommertag, die Zschone führte noch genügend Wasser, um die Spielzeugboote zu tragen, und die 17 Kinder waren am und im Wasser unterwegs mit ihren Booten. So stellte es sich mir dar, als ich verspätet am Ort des Geschehens eintraf. Dieser Tag war so schön warm, dass ich erst einmal eine kleine Radrunde unternahm, und so völlig Zeit vergessend dahin radelte. Natürlich nehme ich nicht immer ein " Telefon" mit, so lang ist ja die Schnur von Zuhause aus gar nicht. Die Zeit vergessen, nicht erreichbar sein, das ist für viele Zeitgenossen unbekannt und fast unvorstellbar, nun, für mich gilt dies nicht.
Herr Hermann und seine Teamer schafften es sogar ohne mich bis in den Zschonergrund, wo erst einmal am Bruno Birus Gedenkstein dessen Geschichte erzählt wurde. Dann begann das Büchsenbootrennen, oder der Marathon? oder der Bruno Birus Gedächtnislauf?, an diesem Tag gab es wohl viele Möglichkeiten. Auf jeden Fall waren alle Kinder mit ihren Büchsenbooten beschäftigt. Den ersten Durchlauf gewannen die Boote: Florena, gefolgt von Teebox, danach Browny, dem folgte Boot Milchshake, dann kam Schulterzucken, auf den Fersen verfolgt von Theodor. Vorletzter war Kieselsteinchen und als Letzter fuhr das Blechboot ein. Das erlebte ich nicht mit, es wurde aber so zu Protokoll gegeben. Ich kam zum " Sprint" dazu, und erlebte den letzten Wettkampf und die Siegesehrung mit. Wieder war Florena als erstes Boot im Ziel, diesmal schob sich Browny auf Platz zwei, gefolgt von Milchshake auf dem dritten Platz. Die Teebox markierte den vierten Platz, gefolgt von Schulterzucken und Theodor auf Platz sechs. Auf Platz sieben landete das Metallboot an, der Zwilling von Schulterzucken.
Wer jetzt völlig verwirrt ist von all dem Gewusel, der kann sich das Gewusel in Echtzeit in der Zschone bestimmt gut vorstellen. Nun, die Zeit war wie im Fluge vergangen, und alle machten sich vergnügt auf den Rückweg zum Pfarrhof.
G.G.
PS: Die Fotos schoss diesmal eine Teamleiterin, ich legte noch ein Paar dazu. Klappt doch!
Ein netter Tag, nicht zu heiß, nicht zu kalt, Herbstanfang halt. So versammelten sich 12 Kinder, drei Teamer und drei Betreuer unter dem Nussbaum wie all die Jahre vorher, neu war nur das Brot brechen, was wir auch taten. Schnell waren alle Anwesenden am Brot mumpeln, und Herr Hermann konnte die Kinder zählen. Dann ging es aber in den Zschonergrund. Schon am Wolfszug begann die Pädagogische Arbeit. Fragen zur Apfelplantage und deren Baumbestand wurden abgefragt. Gruppen wurden gebildet. Dann ging es den Pflasterweg hinab, vorbei an der Nachtkerze, deren Blüten gekostet wurden. Am Eisteich gab es ein kurzes inne halten, und ein Referat von Herrn Hermann, zur Geschichte und Biologie des Eisteiches. Gleich danach liefen wir den " Geheimen" Pfad entlang, Hang hoch. Die Kinder wurden von den Teamern eingewiesen ,sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Herr Hermann erzählte eine Sagenhafte Geschichte aus der Zschone, diese sollte als Anregung dienen, selbst eine Geschichte zu erfinden, und mit den vorhandenen Materialien des Waldes dar zu stellen. Die Gruppen " Linde" und " Birke" machten sich ans Werk. Nun verging die Zeit wieder einmal viel zu schnell. Heißt es nicht: " Bei der Arbeit vergeht die Zeit wie im Flug"? Bei Kreativem Schaffen scheint diese Regel auch zu wirken. Aber beide Gruppen wurden fertig. Eine Jury begutachtete natürlich die Ergebnisse mitten im Herbstwald. Die "Birken" bauten ein Birkendorf, wie konnte es anders sein. Besonderheit: das Dorf besaß ein Rathaus. Die "Linden" bauten
""LINDENFELD"", sehr Extravagant. Besonderheit: Es gibt einen Dönerladen.
Und jetzt kommt die Krönung, beide Gruppen verbanden ihre Orte mit einer Eisenbahnlinie. Das nenne ich einmal Kooperativ, es riecht nach Zukunft. Nun wurde es aber langsam dunkel, und wir verließen den Wald. Seit einigen Stunden waren auch wieder unsere beiden Begleiter mit den Ponys bei uns, sodass jedes Kind noch ein kleines Stück auf deren Rücken bis zum Wolfszug sitzen konnte. Das ist doch ein gelungener Abschluss.
G.G.
Am Anfang war noch Tageslicht vorhanden, als sich die Briesnitzer Ameisen unter dem Nussbaum auf dem Pfarrhof trafen. Das Begrüßungsritual fand statt, das Ameisenbrot wurde gebrochen und die Kinder teilten sich in zwei Gruppen ein. Dann liefen wir in den Zschonergrund. Bei Herrn Apelt wurden wir schon im Zwielicht des Tages begrüßt, ehe es mit den Ponys weiter Richtung Eisteich ging. Dort überquerten wir den Zschonerbach in Richtung Mobschatz. Durch den wundervoll duftenden Herbstwald, der seinen Blätterteppich für uns ausgebreitet hatte, ging es ein kleines Stück den Hügel hinauf. Am oberen Rand stand Herr Apelt mit dem Auto, und auf der Erde ausgebreitet lagen einige Spaten, Schaufeln, Harken und 4 Bäume. Dies alles trugen wir in Richtung Böhmes Wiesen und Weinhängen. Ein Tor wurde geöffnet, und wir erkundeten die Gegend. Ein Eingezäuntes Grundstück sollte unser Erkundungsgebiet sein. Im Grundstück befanden sich ein paar " Heidschnucken", das sind nordische Kurzschwanzschafe, die hauptsächlich in der Lüneburger Heide vorkommen, wegen ihres nach Wild schmeckenden Fleisches aber sehr beliebt in der Haltung sind. Eines von diesen Exemplaren war besonders zutraulich, weil es mit der Flasche aufgezogen wurde.
Nun hatte schon der Abend mit weniger Licht begonnen. Die Kinder versteckten alle Arbeitsgeräte im Gelände, Taschenlampen zuckten in der Dunkelheit, Blitze der Kamera taten ihr übriges. Als wir unseren Auftrag erledigt hatten, ging es langsam zurück nach Briesnitz. An den beiden Doppelbänken machten wir noch eine kleine Pause. Es war Sternenklar, und auf der großen Wiese standen die Heidschnucken und leuchteten mit ihren vielen Augen in der Dunkelheit, angestrahlt von unseren Taschenlampen. Auf dem Pfarrhof hatten wir noch ein bisschen Zeit und spielten ein paar Spiele, bis die ersten Eltern eintrafen.
G.G.
Am nächsten Tag wieder im Zschonergrund. Diesmal mit einer Gruppe der Freiwilligen Helfer. Es hatten sich einige Eltern und Kinder bereit gefunden Ernst zu machen, und Bäume zu pflanzen. So trafen wir uns am Eisteich, und starteten gemeinsam zur Aktion.
Herr Apelt war auch wieder mit von der Partie, er hatte sich um alle Geräte gekümmert, vom Erdbohrer über Holzpfähle bis hin zu Schrauben und Baumdraht. Dank seiner guten Vernetzung zu den umliegenden Weinbauern konnte er in kurzer Zeit alles Organisieren, was man für so eine Pflanzaktion brauchte. Dafür einen besonderen Dank! Nun ging es also los, und in weniger als drei Stunden standen die Bäume in der Erde, die vor Ort sehr Lehmig ist. Jeder arbeitete so gut es ging. Auch ein Grill war vor Ort gebracht worden, so dass es ein wenig Stärkung für jeden gab. Nun wäre es natürlich noch interessant, welche Fruchtbäume wir gepflanzt haben, ich setze hier ein paar Informationen ein, soweit möglich.
1. Kirsche:( Rivers Frühe) https://www.welterbe-mittelrheintal.de/mittelrhein-kirschen/sorten-finder/sorten/sorten-erlaeuterung-rivers-fruehe
2. Kirsche: ( Coburger Maiherz) https://biobaumversand.de/Suesskirsche-Coburger-Maiherz/003157383612558
3. Apfel: ( Kaiser Wilhelm) https://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/69/4870/Winterapfel-Kaiser-Wilhelm.html
4. Apfel: ( Schneiderapfel) https://biobaumversand.de/Apfelbaum-Schneiderapfel/003740551182804
So, nun sind auch diese Wissenslücken geschlossen, und jeder weiß was uns blüht. Hoffen wir dass die Bäume gut an wurzeln, nicht von Ungeziefer heimgesucht werden, und wir uns ab und an darum kümmern werden, bis zur Genuss Reife. Alles in allem muss man sagen, ein gelungener Tag. Vielen Dank an die Eltern und Kinder vor Ort, und auch an die Mädchen mit den Ponys, die den Kindern noch ein wenig die Zeit der Langeweile überbrücken konnten.
G.G.