Das neue Jahr hat begonnen, und wie immer sind die Briesnitzer Ameisen vorzeitig aus ihrem Bau gekrochen. Vorzeitig?, nun ja, eigentlich schon, aber an diesem Tag, sollte man sogar noch einen Käfer entdecken, den es im Januar gar nicht geben kann, weil er noch schläft.
Nun hatten wir ; zumindest was die Statistik dieser Webseite anbelangt, das vierte Jahr in Folge keinen Schnee zu diesem Zeitpunkt. 2011 fanden wir schon erste Knospen, 2012 hatte sich erst ein Sturmtief verzogen, so dass wir Spuren fanden, sogar die Reste eines ( U-Bootes?), das nun aus der Zschone verschwunden ist. 2013 gab es eine Menge Matsch und viel Regen, da blieben wir gleich im Bau und sahen einen schönen Film, über den Winter in Deutschland.
Könnt Ihr Euch noch an diese Begebenheiten erinnern? Nun, wenn nicht, dann seht Euch doch mal die schönen Aktionen der Briesnitzer Ameisen auf den vorhergehenden Seiten an.
Nun aber zum 10.01.2014
19 Kinder und 4 Erwachsene mussten einsehen, dass uns der Winter im Stich gelassen hat. Dennoch bildeten wir zwei Gruppen, einmal die "Schneeglöckchen"und einmal die "Winterlinge", um einen Bezug zur Aktion herzustellen. Diese beiden Gattungen gehören zu den Frühblühern, die wir zum Glück noch nicht zu sehen bekamen.
Erst einmal ging es Richtung Zschonergrund, und schon unterwegs, sollten die Gruppen 3 Zeichen und Symbole des Winters suchen. Irgend etwas musste ja zu finden sein.
Am Wolfszug angekommen, hatten beide Gruppen die Dinge und auch die Gedanken auf den Winter ausgerichtet, und verschiedene Symbole gefunden.
Zum Beispiel hat die Kälte etwas mit dem Winter zu tun, ebenso Silvester, und die abgebrannten Wunderkerzen sowie Raketenreste, die man noch auf der Straße fand. Auch der Winterjasmin, der in manchen Vorgarten blüht, ist ein " Winterding".
Das sagten die "Winterlinge".
Die Schneeglöckchen fanden: im Frühling wird es wärmer, die Sonne scheint intensiver, die Pflanzen werden langsam grün, und es taut der Schnee.
Jede Gruppe bekam Antwortpunkte, und so zogen wir weiter bis zur ersten Bank in der Nähe des Zschonergrundbades. Aber schon auf dem Weg dort hin, gab es keine Langeweile, ( die bei den Ameisen sowieso selten ist), denn es sollten die ersten Knospen von den Bäumen und Sträuchern in der Nähe, und am Wegesrand gefunden und bestimmt werden.
Es stellte sich heraus, dass es eine ganze Menge gab. Die "Schneeglöckchen"
fanden: Birkenknospen, Ahorn, Sanddorn, Esche, und sage und schreibe; einen Mistkäfer...Sensationell!
Bei den "Winterlingen" waren es Knospen von: Winterjasmin ( inkl. Blüte), Birne, Esche und Apfel.
Das gab natürlich wieder Punkte, und der Ehrgeiz stieg in beiden Gruppen beträchtlich an, doch noch zu gewinnen.
An der Bank angekommen, wurde es noch spannender.
Der Gruppenoberameiserich, bzw. die Gruppenoberameiserinn ( neue Wortschöpfungen müssen auch mal sein), wurden ausgewählt, die ehrenvolle Aufgabe zu übernehmen, mit verbundenen Augen die Bäume in der näheren Umgebung zu finden, und auch gleich zu bestimmen. Eine Herkulesaufgabe!
Das gab natürlich viel Spannung und Spiel, gerade jetzt, wo es langsam kalt wurde, war es genau das Richtige. Eiche, Hainbuche und Esche, bekamen an diesem Nachmittag ganz viele Streicheleinheiten und Umarmungen, das werden sie wohl so bald nicht vergessen. Natürlich gab es auch Gewinner, und das waren die "Winterlinge", denkbar knapp, aber dennoch. Und wie es bei den Ameisen so ist, Preise gab es wie immer für alle!
Dann machten wir uns wieder auf den Heimweg, und auf dem Pfarrhof angekommen, dunkelte es schon sehr, die Eltern waren gar nicht richtig zu erkennen. So ist das Ameisenleben.
Bis zum nächsten Mal!
G.G.
Nachdem der Winter nun doch zögerlich Einzug gehalten hat, starten die Briesnitzer Ameisen richtig durch. Endlich ist es so weit, das Gute und weniger Gute vom letzten Jahr zu begutachten. Nistkästen säubern, das ist keine leichte Aufgabe. Leitern müssen an Schneebedeckten Bäumen angelegt werden, teilweise in recht fragwürdigem Winkel, Mut und Schwindelfreiheit gehören dazu. Die " Nest Flöhe" sind auch nicht zu verachten, und so manche Überraschung, von der man vorher nichts ahnte.
So zogen wir also los, wie immer in frohgemuter Stimmung, gen Kirche zu Briesnitz.
Da angekommen, gab es gleich ein Spiel, für die Gruppen der Blaumeisen und der Kohlmeisen. Die Leiter für den Nistkasten Reinigungsdienst sollte gesucht werden. So flink wie dieses Jahr war sie noch nie da. Gleich ging es zum ersten Kasten, auf der Südseite von der Kirche aus gesehen, einer der ersten und ältesten überhaupt.
Eigentlich war er immer gut besetzt, aber diesmal nicht. Es ist sowieso immer wieder eine Überraschung, ob vom Vorjahr etwas zu sehen ist oder nicht.
Für die neuen Ameisen, die zum ersten Mal diese Aktion mitmachten, war es natürlich besonders spannend. So zogen wir dann von Kasten zu Kasten, entdeckten jedesmal etwas neues, und hielten Protokolarisch fest, was sich getan hatte. Auch am Grab des Lerchenfreundes hielten wir kurz inne, gedachten seiner Arbeit und Bücher.
Als wir unsere Leiter wieder ablegten, war einigen ganz schön kalt geworden, und wir hatten noch den oberen Friedhof mit all seinen Kästen vor uns. So rannten dann auch einige, um wieder etwas warm zu werden. Die Leiter wurde im Sturm erobert, Punkte wurden an die Gruppen verteilt, und weiter ging es, von Kasten zu Kasten.
Mit viel Spiel und Spass überstanden alle diesen kleinen Arbeitsausflug.
Wir hatten gesehen, dass es sich lohnt, etwas für unsere Vögel zu tun. Immerhin hielt sich der Besatzt der Kästen ungefähr die Waage. Voriges Jahr waren auch alle Vögel durchgekommen und ausgeflogen. Das stimmt uns Zuversichtlich.
Einen recht schönen Dank auch an unsere großen Ameisen! "Mutter Geisler" hatte auch an "Energie" für unsere Ameisen gedacht, die diese auch ohne zögern annahmen.
So kann man auch zwei Stunden an der frischen Luft verbringen, ohne zu merken, dass es zwei Stunden sind.
Bei der zweiten Aktion geht es dann richtig zur Sache. Da werden neue Kästen angebracht, und unsere Vögel haben noch mehr Möglichkeiten zum brüten.
G.G.
Die Ameisen treffen sich , nun ohne Schnee unter den Füßen, wandern in die Zschone zum Wolfszug, und bilden wieder einmal zwei Gruppen.
Wir haben Ferngläser mit genommen, spannend. Es soll Rehe und Hasen zu beobachten geben, noch spannender. Rehgruppe und Hasengruppe hören Wissenswertes über die Tiere, sehen Fotos, und gehen auf die Pirsch. Die Hasengruppe soll, wie auch die Rehgruppe, eine spannende Geschichte erzählen. Aber erst hoppeln die Hasen davon, und die Rehe schlagen sich in der Apfelplantage den Bauch voll, mit dem leckeren Obst vom Vorjahr.
Wir finden auch Spuren unserer großen Freunde. Dann treffen wir uns in der Nähe der Futtergrippe wieder. Herr Hermann erzählt eine lange Geschichte aus seiner Kindheit, und den Hasen sowie Rehen, stehen die Löffel, bzw. Lauscher nur so offen. Dann geben beide Gruppen alles, und dichten vom blauen Himmel herunter.
Natürlich besitzen beide Gruppen viel Phantasie, wobei gesagt werden muss, Claras ist unübertroffen, aber spannend und lustig blieb es bis zum Schluss. Und wieder einmal gehen alle mit Preisen nach Hause. An diesem Tag gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, und wir sahen die Eltern noch im Tages-zwie-licht.
G.G.
Heute waren die Ameisen die meiste Zeit mit zuhören beschäftigt. Das hatte seinen guten Grund. Zum ersten hatten wir einen Gast, zum zweiten sollten wir etwas zu Essen zubereiten, was sich " in der Zschone", vielleicht nicht ganz so gut gemacht hätte.
Frau Dr. Hannelore Franck, vom ökomenischen Informationszentrum e.V. Dresden, hat den weiten Weg aus der Stadt, hier her zu uns, ins beschauliche Briesnitz gefunden.Als die Ameisen alle auf dem Sofa Platz genommen hatten, ging es auch gleich richtig zur Sache.
Es tauchten Fragen und Antworten auf. Was ist Ökomene? nun, es gibt ein paar gewichtige Symbole, die jeder versteht.
Es geht um Frieden, Natur, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und viele andere Themen.Darüber haben wir gesprochen.
Und dass man sich gesund Ernähren und gleichzeitig den Planeten Erde schützen und erhalten kann, das haben wir auch gelernt.
Frau Dr. Franck hatte ganz viel Materialien zum Nachdenken und mitmachen mitgebracht. Es wurde geschrieben und diskutiert, geraten und gewusst, ausgetauscht und erkannt.Und dann, ging es richtig zur Sache. Acht verschiedene Brotaufstriche wurden in diversen Kleingruppen hergestellt, und anschließend verkostet.Es gab süßes, saures, Herzhaftes, pikantes, interessantes, Cremiges und Quarkiges, und das alles auf leckerem Brot!
Und es gab einen super Spruch, der ein Leitspruch für alle Menschen sein sollte:
" Es gibt kein hartes Brot, es gibt nur kein Brot, und das ist hart".
Für uns gilt dieser Spruch " noch" nicht, aber für Millionen Menschen auf dieser Welt ist er eine Realität, die sie jeden Tag erfahren.
Das sollte uns Nachdenklich machen.
Aber wir wären nicht die Ameisen, wüssten wir dies nicht schon. Natürlich wissen wir es, manchmal vergessen wir aber über unserem ÜBERFLUSS an allem, dass dies nicht der Weltweite Standart ist.
WAS brauchen wir WIRKLICH zum Leben?
WIE können wir den Planeten Erde schonen?
Können die Ameisen die ZUKUNFT retten?
Ich denke, es waren zwei sehr gute Stunden für uns, und auch für Frau Franck.
Ihr sei an dieser Stelle herzlich gedankt, für die Mühe die sie sich gemacht hat.
Ja was denn nun?
Es war richtig viel los an diesem Tag, bei den Briesnitzer Ameisen. Eine Gruppe spielte ein Spiel unter dem Nussbaum, die nächste Gruppe begann den Teich im Pfarrgarten zu reinigen, und eine weitere Gruppe von Kindern harkte den Pfarrgarten. Im Ameisenzimmer brannte " Mutter Geisler" Römische Zahlen in Nistkästen, und dann war auch noch ein besonderer Gast da.
Dieser heißt mit Namen: Bernd Frost, wohnt in Briesnitz, und betreibt eine Klemptnerei. Aber das ist nicht alles, er hat sich gedacht; treu dem Motto der Briesnitzer Ameisen: " ich tu was", so tat er etwas gutes und spendete über 500 Euro für neue Nistkästen.Diese Kästen werden in der Holzwerkstatt der Spsychosozialen Kontakt und Beratungsstelle der Diakonie in der Dresdner Neustadt hergestellt. So entstanden über zwanzig neue Nistkästen für Meisen, einige für den Steinkauz sowie den Waldkauz, und Kästen für den Igel.
Natürlich war auch die Presse eingeladen. Herr Dietrich Flechtner kam auf den Hof und machte ein schönes Foto von dieser Aktion, und für die Dresdner Neuesten Nachrichten.
Nun ist es an den Ameisen, die Kästen im laufe des Jahres an den richtigen Stellen anzubringen.
Der Teich war in der Zwischenzeit gereinigt worden, und wir konnten mit Freude feststellen, dass einige Molche den " Winter" überlebt hatten. Neues Wasser wurde eingelassen, die Kästen waren fertig nummeriert, es gab noch ein Abschlussspiel auf dem Hof, die Presse war mit dem wertvollen Material Richtung Druck unterwegs, der Tag neigte sich dem Ende zu.
Ein Herzliches DANKESCHÖN noch einmal an dieser Stelle an Herrn Bernd Frost. www.firma-frost.de
Gedanken zur Bischofsvisitation im Kirchenbezirk Dresden Mitte
1.04.2014
Vorwek Podemus
Teilnehmerkreis: Landesbischof Bohl, OLKR Dr. Meis, OKR Dr. Daniel, OKR del Chin, Superintendent Behr, Umweltbeauftragter Herr Reinhold, Dr. Probst, Schulleiterin der 76.Grundschule Dresden Briesnitz; Frau Seidler, Aktion Ameise; Frau Geisler, Herr Güldner, vom Stadtjugendpfarramt: Herr Goldammer, Bezirkskatechet Hermann.
Einleitung
Der 1.04.2014 war am Anfang etwas kühl, so wanderte ich voller Frohsinn gen Podemus. Wie immer begleitete mich meine Kamera auf dem Weg durch den Zschonergrund. Vormittags begegnet man kaum einer Menschenseele. Der Himmel war grau verhangen, es stellte sich kein rechtes Fotolicht ein. Dennoch war hier und da ein wenig grün in den Bäumen zu sehen. Die "Ameisenhecke" begann leicht weiße Blüten zu zaubern. Ich lief rechts an der Zschonermühle in Richtung Vorwerk Podemus. Im oberen Garten der Mühle, sah ich über den Zaun, und beobachtete eine Frau beim unkrauten. Sie fragte jemanden, wann denn nun mal das Wasser in den Betonring käme. Wenn es regnet, war die knappe Antwort. Tja, wenn es denn mal regnet, das wäre gut, jetzt, wo die Bauern die Saat ausbringen . Wir sagten uns kurz Hallo, und ich setzte meinen Weg fort. Leicht Berg an, durch die schmale Pforte, vorbei an der alten Eiche rechter Hand, kam ich zu einer Bank, auch an einer Eiche gelegen. Daneben steht eine Mülltonne aus DDR Zeiten, gut gefüllt mit Resten modernen Foodś. Leider lag zu Füßen der Eiche ein unerhörter Haufen Müll. Leere Farbtöpfe, Plastikflaschen mit Wasser gefüllt, und ähnlicher Unrat. Dieses Bild trifft man leider immer wieder in der Zschone an. Nun gut, es gibt halt Menschen mit wenig Bewusstsein, aber es gibt auch die Briesnitzer Ameisen; und ihre Helfer, die einmal im Jahr all dieses Unbewusstsein wieder bereinigen. Weiter ging es Berg an, in Gedanken Rückschau haltend, Erinnerung an die letzte Flut, und den großen Regen davor. Hier an dieser Stelle, wo man auf den Mühlteich Richtung Talstrasse blickt, ergoss sich zu dieser Zeit eine Schlammlawine in selbigen. Davon ist heute fast nichts mehr zu sehen. Der Schlamm kam vom Feld. Das Symbol, warum es wohl dazu kam, steht hoch oben am Horizont besagten Feldes, ein Hochspannungsmast. Unser Hunger nach immer mehr Energie, und damit verbundene Freisetzung von noch mehr CO2, ist Symbol genug. Als ich dann das Gatter zum Flurstück der Familie Probst hinter mir schloss, wusste ich noch nicht, dass mir gleich ein kleines Stück Glück beschieden sein sollte. Mein Blick schweifte über das Tal und die Wiesen des Bauern, als eine nicht typische Bewegung in der Wiese, meine Aufmerksamkeit fesselte. Form und Farbe, sowie das Bewegungsspiel waren mir unbekannt. Die Kamera hing Foto-bereit vor der Brust, und Sekunden später wusste ich; zwar noch nicht was es war, aber dass es etwas besonderes sei. Auf dem Vorwek Podemus angekommen, zeigte ich die Fotos René Hermann, und der sagte, da ist dir etwas besonderes vor die Linse gekommen, ein MAUSWIESEL. Das nenne ich Glück. Aber eigentlich ging es heute nicht um ein Mauswiesel, oder um das persönliche Glück, oder wiederum doch? Es scheint ja alles zusammen zu hängen.
Heute war der Tag der Bischofsvisitation im Kirchenbezik Dresden Mitte.
Nach und nach trafen alle Teilnehmer dieser Runde in Podemus ein. Wir setzten uns unter die Linde am Eingang zum Vorwerk. Einige schwelgten in Erinnerung, "hier habe ich gewohnt, die erste Christenlehre abgehalten". Herr Dr. Probst gab sein fundiertes Wissen an die Runde weiter, wobei es zu Beginn immer um das aktuelle Geschehen geht, vor allem, was die Politik betrifft. Die Sonne wärmte nur zögerlich, doch die innere Hitze der Gesprächsthemen befeuerte den einen oder anderen. Als dann Herr Bischof Bohl zur Runde traf, führte der Weg in den Speisesaal des Vorwerk Podemus. Eine liebevoll gedeckte Tafel erwartete uns. Deftiger Linseneintopf, leckerer Apfelsaft, es wurde Essen gefasst, und ein kurzes Gebet gesprochen. Schon während des Essens, kamen Gespräche auf. Nach dem Essen gab es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Eine Tasse Kaffee lockerte die Gesellschaft gänzlich auf. Herr Dr. Probst stellte die bewegte Geschichte seiner Familie dar, die auf etliche Jahrzehnte zurückblicken kann. Es ging um die
" Unrechtszeit" der Enteignung, Vertreibung und die sogenannte " Bodenreform". Man merkt sehr deutlich, dass er es niemals vergessen kann, und wie froh er ist, dass seine Kinder und Enkel bessere Zeiten erleben können. Nach diesen Ausführungen, verließen wir dann den Saal, und begannen einen Rundgang. Der Weg führte kurz zurück zur linde auf dem Hof, wo sich Frau Probst der Gruppe anschloss. Was wir dann zu sehen bekamen, kann man nur als glückliche Schweine bezeichnen. In Zeiten der Schweineseuche, Massentierhaltung und Massentiertötung, ein Trost spendender Anblick. Schweinezucht gänzlich ohne Antibiotika, das ist ein Traum, den es sich zu Leben lohnt.
Weiter ging es in die Traktorenhalle, die sich einmal im Jahr, zum Kirchspielfest, in einen Festraum verwandelt. Nicht zu vergessen, die Glühweinnacht zum Jahresabschluss. Jetzt aber war sie ganz und gar Tracktorenhalle und Lagerraum für Saatgut. Tritt man aus ihr heraus, befinden sich rechter Hand die Bienenstöcke des Vorwerk Podemus. Es war glücklicherweise ein reges ein und ausfliegen zu beobachten. Dieser Anblick birgt Hoffnung. Am Kuhstall angekommen, entspann sich im Duft der guten Landluft ein heftiger Disput über Pestizide - Herbizide - Fungizide. Und als bräuchte man noch einen Beweis, dass es wirklich so ist, sah man den "Feldnachbarn" mit dem Gifttank über sein Land fahren. Muss es nicht eigentlich weh tun, wenn ich weiss, ich vergifte meinen Boden?
Einige Minuten später ging es zur letzten Station, den Hühnern. Ein Blick in den Stall genügte, und selbst einer, der ein Huhn nicht von einer Taube unterscheiden kann, hat gespürt, hier ist alles gut. Es war ein Frieden im Stall, wie ihn eben nur glückliche Hühner ausstrahlen können. Nach all diesen Impulsen, trafen sich die Teilnehmer wieder unter der Linde, um sich zu setzen, kurz inne zu halten, ein zu kehren, und den abschließenden Worten des Bischof Bohl zu lauschen.
Dann war die Zeit der Visitation vorüber.
Fazit
Es sei mir erlaubt, ein persönliches Fazit dieser fast dreistündigen Visitation zu ziehen.
Zum ersten: Es ist außerordentlich, welche Energie die Familie Probst in den Wiederaufbau und Erhalt, nicht nur des Hofes, sondern auch in den ländlichen Raum investiert hat. Diese Kraft, die Ausdauer und Beharrlichkeit, aber auch das Wissen und die Liebe zu diesem Stück " Scholle", kann nicht hoch genug geschätzt werden.
Hier ist eine echte und vollkommene "Wert - Schöpfung" von statten gegangen, von der alle Menschen in der Gegend profitieren können.
Zum zweiten: Nicht nur der "ganz normale" Bürger wendet sich immer mehr dem
" Bio" Gedanken zu, sondern auch die Kirche. Sie weiß um das erhaltende Potenzial dieser Höfe. Da die Kirche ja auch im Besitz von Land ist, sei es ihr ans Herz gelegt, und wenn es nur von mir kleinem " Schreiberling" ist, gebt acht, WEM ihr das Land verpachtet. Gottes Acker, der er ja wohl ist, will geliebt- gehegt und gepflegt, beschützt und behütet sein. Ergo; er gehört in gute Hände. Unsere, also auch meine und Eure Kinder, wollen gesunde Kost, glückliche Kühe und Schweine, saubere Böden und unverseuchte Wiesen zum spielen haben.
Wo ein Mauswiesel Zuhause ist, will auch ich sein.
In diesem Sinne.
G.G.
Traditionen sind ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, ohne sie, würde einiges verloren gehen. So halten wir zum 19.Mal an dieser fest, und treffen uns zum reinigen des Zschonergrundes. Start ist wie immer am Wolfszug. Wie jedes Jahr, gibt es neue Helfer und Sammler, sowie die " alten Füchse". Frische Luft, viel Nachtregen im Gras, Weinbergschnecken an vorjährigen Halmen, Vogelgesang, und 49 fleißige Menschen mit einem Ziel, das ist ein guter Morgen.
Von der anderen Seite der Landschaft, nähern sich mit gleichem Ziel, die Gompitzer Sammler. Wie jedes Jahr vereint, treffen wir uns dann am Steinbruch.
Siehe: www.ortschaft-gompitz.de/index.php/aktuell/26-saubere-zschone-2014
Manchmal, wünsche ich mir meine alte Schreibmaschine wieder her, denn als ich heute zwischen Mittagessen und schreiben hin und her pendelte, wurde 3/4 des Textes nicht gespeichert, also: auf ein Neues!
Die Briesnitzer Ameisen und alle fleißigen Helfer, machten die " Briesnitzer Zwicke", sprich; sie teilten sich am Wolfszug in einen " oben" und " unten"-Trupp.
Ich entschied mich erst einmal für oben, schade dass ich nicht " die Zwicke" machen kann. Wenn man nach dem " Todeshang" rechts in den Wald abbiegt, entdeckt man den " Müllhang". Normalerweise geht der Spaziergänger einfach den Weg entlang, bis es in den Wald hinein geht. Seltsamerweise zieht es uns immer wieder an diesen " Altlastenhang". Schon nach wenigen Zentimetern kommt all das zum Vorschein, was Generationen vor uns in den Wald geworfen haben, und immer scheinen diese Gegenstände auf wundervolle Weise interessant, bis Wertvoll.
Einen gewissen Sammlertrieb kann man auch uns nicht absprechen. So verbindet sich das eine mit dem anderen.
Ich schnappte mir dann zwei Säcke voller Glas, schlurfte schweren Schrittes den Abhang hinunter, und ging mit der Truppe zum " Eisteich". Die Kinder hatten ihren Spass, und die Erwachsenen erforschten das Gelände. Nach der letzten Flut, hatte der Teich sehr gelitten. Wasserstand und Algenbefall sind störende Elemente, und mutwillige Eingriffe in die Struktur lassen nichts gutes ahnen.
Nach dem " Birusstein", machten wir eine schaurige Entdeckung. Autoreifen auf einem Stapel, dazu noch Fahrradreifen in Plastiksäcken, unbegreiflich wie das in die Zschone kommt.
Dann trafen sich alle auf dem Parkplatz der Zschonermühle. An diesem Tag war nicht ganz so viel Müll dort angekommen wie sonst, denn unser guter Förster konnte nicht mit seinem Hänger erscheinen. Also wurde nur das obligatorische Gruppenbild gemacht, das wieder einmal zeigte, Jung und Alt sind vereint, es mangelt nicht an Nachwuchs.
Einige verabschiedeten sich an dieser Stelle von uns, andere wurden vom
" Fahrdienst " zum Steinbruch gefahren, und die " strammsten"
( auch mit Kinderwagen!!!), überwanden die Strecke zu Fuß. Immerhin war es jetzt ein Tag voller Licht geworden, und die kleine " Visitation" in den zweiten Teil der Zschone zeigte uns, es war alles so weit im grünen Bereich. Dann war es endlich soweit, die wandernden Ameisen und ihre Freunde konnten eine Pause machen, es gab wie immer reichlich zu Essen und zu trinken, auf die drei Herren vom Bauhof und Heimatverein Gompitz ist eben Verlass. Zurück ging es dann natürlich auch zu Fuß, das Grün war grüner als Grün, die Zschone rauschte heller durch das Tal, und die Blasen an den Füßen waren längst vergessen. Was für ein Tag!
Samstag in aller Frühe aus dem Bett zu kommen, ist für manche schon ganz schön schwer. So waren wir diesmal auch wieder eine überschaubare Gruppe. Herr Herschel kam diesmal leider nicht mit dem Kraftomnibus, lässt aber alle Vogelfreunde recht lieb grüßen. Das tun wir von dieser Stelle aus auch!
So sind wir mit Hermann Stuhr losgezogen, gen Briesnitzer Kirche. Den Dohlen geht es wohl ganz gut, zumindest von unten betrachtet, unser Turmfalke war noch nicht zu sehen. Nach dieser Visitation, liefen dann die zehn Erwachsenen und neun Kinder Richtung Zschonergrund. Wir hörten die üblichen " Verdächtigen", den Girlitz und den Grünfinken, Amseln und die Taube. Als wir am Wolfszug angekommen waren, brummte und surrte es im Hintergrund, leider kamen die Töne nicht von Tieren, sondern von der Autobahn.
Aber in Anbetracht des wundervollen Wetters, das uns dieses Jahr zu Teil war, konnte man " fast" darüber hinweg hören. Es gab auch noch eine wundervolle Story, von Blaumeisen in England, die Aludeckel von Milchflaschen aufgehackt haben, um den Rahm auf der Milch raus zu picken. Diese Art Flaschen gibt es heute natürlich nicht mehr, und auch die dazu gehörigen Blaumeisen nicht.
Weiter ging es zum Teich , da war die Mönchsgrasmücke, die Krähe....und einige andere muntere Gesellen zu hören.
Die Ameisenhecke als besondere Attraktion, wurde uns von Herrn René Hermann nähergebracht. In der Hecke selbst, suchten wir vergebens nach Nestern.
Aber vielleicht gelingt uns ja der Nachweis des Siebenschläfers dieses Jahr, wenn schon die Haselmaus nicht mehr da ist.
Einige Minuten später stampfte die Gruppe den Hang empor, vorbei an Eichen, Ahorn, Esche , Hainbuche, und den vergehenden Obstbäumen der vergangenen Streuobstwiesen.
Frau Moser , vom ASB Kindergarten am Lehmberg, erklärte uns noch den Sinn des Wohnwagens, der auf dem Gelände der Obstplantage steht. Hier wird den Vorschulgruppen die Natur nahe gebracht, besser geht es nicht, meiner Meinung nach. Herr Hermann Stuhr gab noch eine Empfehlung für ein Buch und eine Vogel DVD, auf der man nicht nur Vögel hören, sondern sie auch gleichzeitig sehen kann.
Damit war dann die 19. Vogelstimmenwanderung beendet, und alle strebten mehr oder weniger dem zweiten Frühstück, oder dem Mittag zu.
Ein heißer Tag, dunkle Wolken im Anflug aus Westen, aber 20 Wissbegierige Ameisen die sich auf dem Pfarrhof trafen. Das war die Ausgangssituation.
Als alle Ameisen gezählt, die Anmeldungen für das Abenteuerlager in Podemus ausgegeben waren, und die Werbung für "Aktion Ameise in Leipzig" unter die Ameisen kam, ging es los. Der Ruf " Zweierreihe" schallte über den Hof, und die Ameisen sammelten sich. An der Spitze Herr Hermann, in der Mitte ich, und den Schluss machte "Mutter Geißler".
Bei ( bestimmt) 29-30 Grad liefen wir Richtung " Weltemühle", um dort Herrn Prokoph, aus dem Jugendökohaus zu treffen. Alle die flüchten konnten, liefen in die entgegengesetzte Richtung, ein Mann mit zwei Tortenpäckchen in der Hand, kam gerade aus dem Bäcker, und schüttelte uns sehend nur den Kopf.
Einhundert Meter weiter, kurz vor dem Ziel, fielen die ersten Regentropfen, jeder so groß wie ein Kirschkern, daraus wurde ein richtiger "Platzregen", der uns aber nicht erwischte, denn das Hotel Weltemühle ist so vortrefflich gebaut, daß der äußere Vorraum gut 30 Kindern Platz bietet. Außer uns war noch ein "Schönwetterradler" mit von der Partie.
Da standen wir nun, immer noch auf dem " Oberfroschscout" wartend, der nach Informationen irgendwo in Freital feststeckte. Wer als erstes kam, war die Frau vom " Ameisenoberscout" ( Herr Hermann), sie wollte uns alle retten. Herr Hermann erzählte derweil einige spannende Geschichten aus vergangener Zeit. Es regnete, und regnete, mal schwächer-mal stärker, aber es hörte nicht auf.
So entschlossen wir uns zur größten, jemals in der Ameisengeschichte gestarteten,
" Rückholaktion".
Frau Hermann, Frau Petzold ( zufällig mit dem Großraumtransporter zur Stelle) und Herr Prokoph, schleusten uns zurück nach Briesnitz.
Da saßen wir dann, kuschelig im trockenen. Einige Ameisen kannten Herrn Prokoph schon aus dem Jugendökohaus, und wer nicht, der konnte diesmal erleben, wie er zur ( ziemlich verstimmten) Gitarre griff, und die " Froschhymne" anstimmte, um uns alle zu begrüßen und aufzulockern. Danach griff er in die Zauberkiste und brachte wunderschöne Froschmodelle zum Vorschein. Auch Feuersalamander, Kammmolch, und kleine Lurche waren dabei. Und dann, dann legte er richtig los, mit einem Vortrag über all die wundervollen Amphibien in unserer Heimat.
Aber auch die Ameisen legten los, die Arme schnellten in die Höhe, Fragen und Antworten gingen hin und her, und die Zeit verrann.
Interessant war besonders; es gab auch einmal Nachweise des Feuersalamanders in der Zschone! Auch im Tümmelsgrund und im Tännichtgrund soll es welche gegeben haben.
Zum Schluss konnten wir dann noch den "grünen-Briesnitzer- Klebefrosch" bewundern, eigens von " Mutter Geißler" gesammelt ( Sammelort geheim!), und, er ist essbar. Man legt ihn sich einfach auf die Zunge, und er vergeht im nu.
Die absolute Krönung brachte dann noch Sonja ans Tageslicht, die Haut einer Vogelspinne. Also ehrlich, was die Briesnitzer Ameisen in zwei Stunden erleben, das bietet niemand sonst. Zum Glück regnete es nur noch mittelmäßig,wir gingen wir zu unserem Teich im Pfarrgarten. Herr Prokoph fischte mit einem Käscher vorsichtig darin herum, so wie man eine gute Suppe verrührt, und brachte unsere Molche ans Tageslicht. Na das gab ein HALLO, und JUCHHUH!
Aber gebt Acht : Amphibien bitte IMMER NUR MIT FEUCHTEN HÄNDEN ANFASSEN!, ansonsten droht verletzungsgefahr für deren Haut.
Als Dankeschön für den gelungenen Vortrag, bekam Herr Prokoph von den Briesnitzer Ameisen einen UHU Kasten geschenkt. Dieser Kasten mit der Nummer 1 und dem Zeichen der Ameisen wird irgendwann im großen Garten zu bewundern sein.
ENDE
Natürlich kann man " glis glis", oder auf Deutsch; den Siebenschläfer nicht direkt suchen, zumindest nicht am Tag. So verfallen die Briesnitzer Ameisen seit Jahren auf den Trick, sogenannte " Fressfallen" für ihn zu bauen. Im eigentlichen Sinne geht es uns nur um den Nachweis. Das geht natürlich mit viel Spass, und auch etwas Wissen einher.
Diesmal waren es nicht alle Ameisen, die an die Arbeit gingen. Die " großen " kamen gerade erst von Ihrer Landheimfahrt zurück, waren also nicht am Start.
So machten sich also 14 kleine, und vier große Ameisen ans Werk. Der Gang in die Zschone, die ja nun in vollem grün steht, alles ist herrlich Sommerlich, etliche Leute waren mit uns unterwegs, die Freiheit über die Wiese zu tollen, mal eben am Teich nach dem rechten zu sehen, all das gehört zum Leben der Ameisen dazu.
An der ersten Bank in der Zschone machten wir halt, und Herr Hermann erklärte den jungen Ameisen, was es mit dem possierlichen Tierchen auf sich hat. Gut waren diejenigen beraten, die auch zuhören können. Denn das Wissen, frisch erworben, wird einen Kilometer weiter auch schon wieder abgefragt.
So kamen wir denn auch an der Ameisenwiese an, schritten zur Weissdornhecke, verbargen uns hinter ihr, und begannen zu arbeiten.
Glis glis mag es zu gewissen Zeiten süss, deshalb präparierten wir auch diverse Papprollen mit Bonbons und Schokoaufstrich. Sie sollen das Lockmittel darstellen. Im Inneren der Rollen, verbirgt sich aber noch etwas. Einfaches Packetband, soll seine Haare festkleben lassen, und somit den Nachweis seiner Existenz erbringen.
Wir taten was wir konnten, übertrieben es diesmal aber nicht, und brachten nur 7 Rollen an.
Am Sonntag schwang ich mich auf mein Fahrrad, und fuhr zur Spurensuche los.
Ich muss sagen, es war ernüchternd. Bis auf eine Rolle, die angenagt am Boden lag, waren alle unversehrt. Diese eine Rolle jedoch, im Gegensatz zum Vorjahr, war vom Baum geholt, und in der Mittte richtig angefressen. ( Was man auch auf einem Foto erkennen kann)
Sofort zückte ich meine Macrolupe, meinte etwas entdeckt zu haben, wusste aber nicht genau was. Nun, ich fuhr mit meinem Omabeutel und BLAULICHT zum Pfarrhof, und hängte besagten Beutel bei Hermanns an die Wohnungstür. Herr Hermann wird die Fundstücke sicher an den richtigen Experten weiterleiten.
Und wer mehr über den Siebenschläfer wissen will, dem seien die Artikel aus den vergangenen drei Jahren ans Herz gelegt. Natürlich kann man auch beim NABU vorbeischauen ( im Netz) , oder sich anderweitig informieren.
Wieder einmal war es soweit.Die Briesnitzer Ameisen und Ihre Freunde fuhren mit dem Zug hinter den Schneeberg. Gegen neun- Uhr- fünfzehn, saßen alle in der S-Bahn nach Bad-Schandau. Zehn- Uhr-
fünfundvierzig trafen wir uns am Springbrunnen in Dećin. Diesmal dauerte es nur eine halbe Stunde, und das Geld war getauscht. Herr Karl Stein aus Biela hatte schon gut vorgearbeitet, und so
konnte unsere kleine Wanderung zum Dećiner Zoo beginnen. Für die neu Hinzugekommenen dieser Reise, gab es noch die Erklärung zum Bild des Franz von Assisi. Im Zoo angekommen, erwartete und schon
" Mutter Geisler" mit dem Picknikkorb XXL. So war es kurz vor Zwölf, als sich die zwanzig Kinder und vier Erwachsenen stärken konnten. Zur Verdauung war danach freies Spiel angesagt. Gegen halb
eins wurde es für alle Beteiligten "Ernst-mit-Spass", Herr René Hermann, hatte sich einige lustige Spiele ausgedacht,bei denen wir uns kennenlernen konnten. Gegen viertel zwei am Nachmittag,
begannen wir dann, natürlich mit Forschungsauftrag, den Zoo zu erkunden. Es gab einige Neuerungen, nicht nur was die Tiere betraf, sondern im ganz Speziellen ging es um Münzautomaten, Eis, und
andere Erscheinungen der heutigen Zeit. Hervor zu heben sind unsere Schlangenbeschwörer, man sehe sich nur die Fotos an! Halb drei trafen wir uns alle wieder, und mit noch mehr Spass und Spiel,
wurde der Nachmittag verschönert.
Es war dreiviertel vier, als wir ganz gemütlich und in aller Ruhe der Schäferwand zustrebten. Der hohe Schneeberg war wundervoll zu sehen, die Wandergruppe spazierte in Harmonischer Gelassenheit gen Biela, wo uns das Abendessen erwartete. Siebzehn-Uhr-acht, wer hätte das gedacht, schmeckte schon den ersten das Essen. Nun brauchten wir nur noch zu unserem Quartier laufen. Es war viertel acht, als alles war vollbracht, die Zelte standen, Fahnen hingen,neue Spiele wurden gespielt, und der Hund vom Nachbarn, war nur halb so laut wie im letzten Jahr. Herr Hermann rief noch zu einer Zusammenkunft, es wurden Lieder gesungen, und danach führte uns Herr Karl Stein in seine Dorfkirche. Für alle, die diese Kirche noch nicht kannten, war es natürlich ein spektakulärer Besuch.
Dann ging es für die Kinder ins Bett. Die Betreuer, werteten diesen ersten Tag natürlich beim Schein einer Campinggaslaterne aus, und verabschiedeten sich dann auch in die Falle.
In der Nacht hatte es angefangen zu regnen, was man ja beim Camping als gegeben hinnehmen muss. Richtig nass war niemand geworden, also kamen auch alle mehr oder weniger, ausgeruht aus den Zelten. Die Orgleitung hatte frische Hörnchen und den dazu gehörigen Aufstrich und Aufschnitt geholt. Für die Erwachsenen gab es wie immer Charakterstarken Kaffee, und das eine oder andere Lied stimmte auf den Tag ein.
So waren wir dann auch schon kurz vor zehn Uhr, an der ersten Station angelangt.
Der " Microbus" von Nativity, sowie der "rote Fuchs", von Frau Geisler, hatten alle Kinder, Karl Stein, und die restlichen Betreuer auf abenteuerlichen Wegen, bis an den Rand des hohen Schneeberges gefahren. Nun hieß es Regenjacken anziehen, Kaputzen hoch und losgelaufen. Als zweite Station erkundeten wir einen Pfad im Nebelwald. Wir gelangten zu einem riesigen Holzkreuz mitten im Wald, der den Rest eines Parkes darstellte. Man hätte denken können, wir wären im Gebiet um Kromlau, überall standen Rhododentronsträucher, leider nur noch mit wenigen Blüten bestückt. Herr Karl Stein lüftete das Geheimniss des Kreuzes. Eine ehemalige Deutsche Familie, hatte es für ihren gefallenen Sohn errichten lassen.
In der Nähe gab es aber noch viel interresantere Dinge zu finden. Versteinerungen im Sandstein, so groß und deutlich, als wären sie erst entstanden, aber natürlich Millionen Jahre alt. Leider muss man diese Gegend schon in einem Studium erschließen, um genauere Angaben machen zu können.
Die Nebel wallten, alles war mehr oder weniger grau, in manchen Schuhen quitschte schon das Wasser, aber wir hatten noch ein Stück Weg vor uns. Hoch auf den hohen Schneeberg.
Dabei stießen wir auf Pilze. Nun gab es für unseren ehemaligen Waldarbeiter und jetzigen Ameisenhäuptling kein halten mehr. Natürlich wollte er sich bei Karl Stein, für die kleine Führung, mit einer Pilzmahlzeit bedanken. Aber die Gruppe stieg immer höher und es wurde grauer und grauer. Ich staunte nicht schlecht, als plötzlich der Turm des Berges, wie eine Erscheinung vor uns stand. Die beinahe letzten Essenvorräte wurden ausgepackt und verteilt. Leider hatte der "Grill" für uns nicht offen. Was dann kam, war einfach nur wunderbar, der Abstieg vom Berg, durch den Märchenwald des Schneeberges. Das Mittagessen, oder sollte es ein Kaffeetrinken werden?, im Hotel Maxdorf, stand als nächstes Ziel fest. Die Beine liefen und liefen, manche Knie wurden schon weich, Bonbons mussten geteilt werden, das Wasser ging zur Neige...da...da stand das Hotel...verlassen, Menschenleer, in seiner Einöde. Huch, Kilometer noch vor uns, " keene Bemme " mehr im Rucksack, das war hart. Eine kurze Rast am Ententeich vor dem Hotel, in dem wir voriges Jahr noch baden waren. Jetzt lenzte rostbraune Brühe aus einem Rohr gen Wasservögel, das war übrig .
Bergab, nur noch Bergab in Richtung Zeltplatz und Suppe. Aus der großen Gruppe waren zwei geworden. Aber alle kamen an. Suppe gab es dann halb sieben. Vorher hatte " Mutter Geisler" aber noch ein SOS Buffet angerichtet, mit Wienern vom Vortag, lecker aufgeschnitten und angebraten. Danach fanden dann alle Kinder zur alten Energie zurück, und nach der Suppe sowieso. Es wurden noch Spiele gespielt, Knüppelkuchen gebacken und dann ging es ab in die Heia. Die Großen saßen dann noch ein wenig um die Gaslaterne verteilt, und zogen Resümee.
TAG DREI
Am letzten Tag, gab es noch einmal ein reichliches Frühstück in aller Ruhe.
Gegen halb Zehn, hieß es dann packen und Abschied nehmen. Wenige Minuten später, besuchten wir schon die ansässige Teefabrik von Herrn Valdemar Greŝík ( Natura sro) .
Der Chef persönlich führte uns durch seine heiligen Hallen. Alles ist neu, und das Arbeitsklima freundlich. Die Frauen an den Maschienen freuen sich über die Kinder und unsere Aufmerksamkeit. Natürlich ist Herr Greŝík selbst, auch die Liebenswürdigkeit in Person. Diesmal werden wir einer noch größeren Führung teilhaftig, als voriges Jahr. Herr V.G. lies es sich nicht nehmen, auch noch eine Produktionshalle für Apfel und Beerengeist in Betrieb zu nehmen. Die Kinder durften frisch gepressten Apfel und Birnensaft trinken, einfach umwerfend! Gegen halb elf verabschiedeten wir uns von unserem Gastgeber, und Karl Stein kam noch mit in die Gaststätte zum Mittagessen. Heute saßen wir zum ersten mal draußen im Freien zu Mittag, was ein schöner Tag!
Und es sollte noch etwas ganz besonders sein...wir wanderten über die Schäferwand wieder zurück, so wie wir kamen. Das war wirklich richtig toll. Als wollte er uns veralbern, stand der hohe Schneeberg im Sonnenschein da. Gestärkt, gewandert, was will die Jugend noch mehr?....das lässt sich auf ein Wort reduzieren; SHOPPEN. Gesagt getan, einige im Teeladen, andere im Papierladen, und als Ausnahme; im CZ Kaufland. Dann ging es auch schon schnurstracks zum Zug, und bald waren wir wieder Zuhause.
Am Samstag, den 13.09.2014, versammelten sich ein paar Ameisen am Bahnhof Mitte, um mit dem Zug nach Schmilka in die Sächsische Schweiz zu fahren . Wir warteten ein bisschen auf den Zug. Er kam pünktlich in den Bahnhof gefahren. Die Zugfahrt dauerte ca. eine Stunde, und wir sahen die Elbe und Sandsteinfelsen, zum Beispiel die Bastei. Alle sahen, dass heute schönes Wetter werden sollte. Später stiegen wir aus, und liefen zum Ufer. Leider war unsere Truppe die letzte in der Schlange an der Fähre, und als wir einsteigen wollten, war die Fähre schon voll. Also nahmen wir die nächste Fähre . Dieses Spektakel sah sich der Revierförster Thalmann von der anderen Uferseite mit an. Als wir auf der anderen Seite waren, erklärte uns der Förster, wohin wir heute wandern würden, und zwar zur Idagrotte. Wir wanderten los, und mußten erst einmal eine viertel Stunde Bergauf laufen. Danach liefen wir einen Waldweg lang, und kamen zur "Heiligen Stiege". Während wir hinaufstiegen, hatten wir eine schöne Aussicht, doch es ging sehr steil hoch. Das Treppensteigen dauerte eine Weile, doch schließlich erklommen wir die "Heilige Stiege", und waren oben auf einem Felsen. Dort konnte man sehr weit sehen. Wir sahen viele Felsen, die uns der Revierförster Thalmann alle benennen konnte. Aber auch ins Tal konnte man sehen, dort sah es aus wie in der Hexenküche. Als wir uns gestärkt, und ein paar Fotos gemacht hatten, gingen wir weiter. Eine Weile wanderten wir auf einer geraden Strecke. Später ging es Bergauf, und es kam eine Kreuzung. Wir liefen rechts, und gingen ein bißchen durch den Wald. Dann überquerten wir noch zwei Kreuzungen, und kamen zu einem 1m großen Häuschen, das keine Fenster und Türen hatte. Aus dem Haus ragte ein Rohr heraus, aus dem Wasser floss. Dort kann sich ein müder Wanderer erfrischen. Als wir weiter liefen, ging es viele Stufen hinauf, und an ein paar Felsquatern vorbei. Herr Thalmann, erklärte uns, als wir Pause machten, das in der Idagrotte früher mal Raubritter gehaust hätten, die die umliegenden Dörfer überfielen. Schließlich gingen wir weiter, und kamen nach kurzer Zeit zu einem Felsentor. Danach folgte ein Weg, bei dem rechts die Felswand, und einen Meter links davon, die Schlucht war. Zum Glück gab es Haltegriffe in der Wand. Das war wirklich gefählich. Nach dieser Wand kamen wir zur Idagrotte. dort machten wir wieder Rast, und die Kinder suchten in der Grotte nach alten Speerspitzen oder ähnlichem. Schließlich machten wir uns wieder auf den Heimweg. Aber wir wanderten nicht den gleichen Weg zurück, sondern über einen Pfad, der auch nicht ganz ungefährlich war. Später sind wir zur "Rotkehlchenstiege" gekommen, die aber nicht mehr gepflegt wird, und schon als Klettersteig gilt. Die Rotkehlchenstiege sind wir mit Mühe heruntergeklettert. Dann ging es durch ein Wäldchen, und wir kamen nach einer Weile zu dem Weg zurück, den wir am Anfang unserer Wanderung gegangen waren. Jetzt ging es Bergab, bis wir schließlich wieder nach Schmilka kamen. Dort verabschiedeten wir den Förster, und wir fuhren mit der Fähre zurück zum anderen Ufer. Schließlich rannten wir zum Zug, und bekamen ihn in letzter Minute. Am Bahnhof Mitte angekommen, verabschiedeten sich alle von einander, und jeder ging seiner Wege.
Ein tolle Erlebnis!
Liebe Ameisen und Wanderfreunde, leider konnte ich nicht alle Fotos hochladen. Bei einer Größe von ca. 8,5MB pro Bild hätte es zu lange gedauert. Wer nun sagt, daß man die Bilder auch "
runterrechnen" kann, bzw; skalieren, ja klar, wenn man sich mit dem richtigen Tool die Mühe macht...wenn.
Aber auch diese wenigen Bilder werden Erinnerungen auslösen, und das Schöne daran ist, man kann sie vergrößern, und noch mal vergrößern, und dann hat man sie in voller Pracht auf dem
Schirm.
G.G.
Die Briesnitzer Ameisen pflegen nicht nur im Wald und auf der Flur , im Tal und auf dem Berg, am Teich und im Bach zu sein, nein, sie begeben sich auch oft auf eine kleine
Bildungsreise.
So auch an diesem Tag. Frisch aus der Schule und dem Hort gekommen, liefen sie zum Treffpunkt aller Aktivitäten, dem Pfarrhof in Briesnitz. Von da, ging es zur Straßenbahn, und ab in die Dresdner
Neustadt. Ziel, war das Haus Nr. 84, auf der Alaunstrasse. Was gab oder gibt es da? ; die Psychosoziale Kontakt und Beratungsstelle der Diakonie Dresden.
Wir gingen durch eine der vielen Türen auf der Alaunstrasse, die danach in einen Hinterhof führen. Jener war durch große Bäume und Sträucher verschönt, ein Tisch und dazu gehörige Stühle,
Getränke und andere Aufmerksamkeiten waren für uns bereit gestellt worden, man sagte Herzlich Willkommen. Dieser Tag zeichnete sich durch sehr milde Temperaturen aus, dementsprechend durstig
waren alle. Eine kleine Pause war uns gegönnt, dann wurden die Ameisen Empfangen, und in die Holzwerkstatt eingelassen. Herr Wendler, Herr Hering, und Frau Rademann kümmerten sich Professionell
und liebevoll um die Ameisen, und immerhin vier Erwachsenen. Es gab Kaffee!
Draußen hatte es begonnen zu donnern und zu regnen, uns war es egal. Die Kinder bastelten am Material HOLZ. Schleifen, bohren, sägen, hämmern...und es duftete soooogut.
Aber was macht eigentlich diese Stätte aus? Nun, es gibt ja in jedem Leben Situationen, wo einmal NICHTS mehr zu gehen SCHEINT, dann, ist diese Anlaufstelle genau das richtige.
Jeder Mensch kann kommen, es kann als erstes miteinander geredet werden. Man bekommt ein Angebot . Willst du mal ausruhen? Musik hören? In Ruhe lesen? Oder nur mal deine Wäsche waschen,
weil du keine eigene Waschmaschine besitzt? Das ist alles möglich. Und am besten geht alles in einer kleinen Gruppe. Kochgruppe, Abendbrotgruppe, Hauswirtschaftsgruppe, das sind dann schon eher
spezielle Angebote, für Menschen, denen es niemals leicht fallen wird, das " Normale" zu leben. Einmal Basteln, Keramik bearbeiten, Bilder malen, oder Tagesausflüge ins Kino, Theater, wandern
gehen, mit Menschen reden.
Dafür sind die Leute der Diakonie da. Die Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache, aber die Zeit war schon wieder vergangen. Es hatte aufgehört zu regnen, der gute Kaffee war genossen, und
Briesnitz rief! Leider.
Wir verabschiedeten uns mit Dankbarkeit im Blick, von den drei liebenswerten Menschen, griffen unsere selbst gemachten Objekte, und liefen schnurstracks zur Bahn.
Danke für diese Zeit.
G.G.
Text: Senckenberg Museum Dresden, Einführungsschrift der Ausstellung. ( Online)
KLIMA. LEBEN. ZUKUNFT
Diese Sonderausstellung präsentiert die Erde als lebendiges System mit einer bewegten Vergangenheit. Herausforderungen und Chancen prägten das Leben in der Erdgeschichte. Heute wird der Planet
maßgeblich durch den Menschen verändert. Was wird die Zukunft bringen?
Entdecke – triff auf einer Zeitreise die Lebewesen der Vergangenheit
Erforsche – die Zukunft unseres Planeten
Erlebe – unsere heutige Erde als spektakuläre
multimediale Kugelprojektion
Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren formte sich im Licht eines jungen Sterns unsere Erde aus einer Gas- und Staubwolke. Sie ist von der Sonne aus gesehen der dritte Planet. Auf keinem anderen Planeten
unseres Sonnensystems sind die Bedingungen so gut, dass Leben entstehen kann. Doch die Erde wandelt sich ständig – und mit ihr das Leben.
SCHLAGLICHTER DER ERDGESCHICHTE
An sieben Stationen erfahren Sie, dass nur eines auf der Erde beständig ist: Die Veränderung. Kontinente verschieben sich, kalte und warme Phasen wechseln sich ab, Leben gab es zunächst keines.
Im Wasser entstehen die ersten einzelligen Organismen. Später erobern Pflanzen und Tiere das Land und entwickeln eine erstaunliche Vielfalt.
Fünfmal gerät das Leben durch Katastrophen an den Rand der Auslöschung – und fünfmal erholt es sich wieder.
SYSTEM ERDE HEUTE
Eine Kugelprojektion zeigt, welche Kräfte heute auf die Erde wirken und wie die Wissenschaftler den Planeten beobachten. Dabei lernen sie nicht nur aus der Beobachtung des Systems Erde heute,
sondern auch aus der Vergangenheit. Zahlreiche Elemente greifen ineinander und beeinflussen unseren Lebensraum: Sonneneinstrahlung, Atmosphärenzusammensetzung, vulkanische Aktivität, Windsysteme,
Entwicklung von Pflanzen und Tieren, Wasserströmungen, Bewegung der Kontinentalplatten und vieles mehr.
FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT
Aktuelle Forschung zu den Themen Klima und Artenvielfalt erleben Sie an sieben Installationen. Fast sieben Milliarden Menschen beeinflussen das fein eingespielte System Erde. Wir sind auf
möglichst stabile Bedingungen angewiesen, müssen nun aber mit den selbst verursachten Veränderungen leben – oder diese, wo noch möglich, verhindern bzw. verlangsamen.
Die Naturwissenschaften liefern mögliche Ansätze für einen anderen Umgang mit unserem Planeten. Können wir den Systemabsturz verhindern?
Wir brauchen ein Update zu PLANET 3.0!
Text der folgt; wie immer von G.G.
So sind also die Kinder der 76.Grundschule Dresden Briesnitz, erste bis vierte Klasse, in die Stadt gefahren, um genau dies zu verstehen; wir brauchen ein Update!
Hm, vielleicht brauchen wir ein DATE, mit unserem Planeten?
Die Briesnitzer Ameisen haben ihre zehn Grundsätze, an die hier erinnert sei.
Sie haben den Zschonergrund und ihr Lebensumfeld, in dem sie wirken und werkeln, Leben und da sind. Was haben sie von dieser Ausstellung mit genommen?
Es gibt viel NACH und VOR zu denken, aber vor allem: HANDELN.
Gesagt sei nur noch; die Führung wurde vom jungen Wissentschaftlichen Fachpersonal gut und Kindgerecht gestaltet.
Mann kann nicht behaupten, es wäre das richtige Wetter gewesen, um so ein Unternehmen zu starten, auch manche Konstellation dieses Tages versprach Überraschungen, dennoch wagen die Ameisen ganz
schön viel.
Es waren sehr viele gekommen, um eine der spektakulärsten Aktionen des Jahres nicht zu verpassen. Büchsen und Boote, sogar ein U-Boot waren mit von der Partie.
Leider gab es einige wenige Kinder, deren Eltern nicht genau Bescheid wussten, was Büchsenbootrennen in der Zschone bedeutet. Diesen Eltern sei ans Herz gelegt, unsere Webseite einmal mehr als
notwendig zu besuchen, und in den vergangenen Jahren zu erkunden, was es damit auf sich hat. Gerade was auch die JAHRESZEITEN, und die Klimatischen Bedingungen in der Zschone
angeht.
Ich habe diesbezüglich, eine kleine kurze Ansprache zu allen Kinder gehalten, und dabei eine kleine Ameise aus der ersten Klasse in Schockzustand versetzt. Leider wusste ich nicht um die sehr sensible Seele dieser einen kleinen Ameise, und möchte mich hiermit bei Ihr entschuldigen. Im nächsten Jahr, wird auch diese Ameise, wie auch die anderen, mit
"Ausrüstung" dabei sein.
So, nun kommen wir zu diesem Tag. Im Eiltempo ging es in die Zschone, ich zog an der Spitze die Ameisenstrasse in die Länge, und in die Zschone. An der Brücke war umziehen angesagt, und dann ging
es zum Start. Das Wasser war klar, die Farben Herbstlich, und die verschiedenen Büchsen eine Welt für sich. Dann ging es los, alle Büchsen fanden ins Wasser, voran die einser, hinten die vierer,
und nach und nach durcheinander. Aber es kam wie es kommen musste, die "Wanne des Schicksals" ist unerbittlich, und trennt die Spreu vom Weizen.
Ein großes Jubeln einerseits, und heulen auf der anderen Seite, waren das Ergebniss.
Äste kamen zum einsatz, Wellensteine, waghalsige Kletterpartien...es war richtig was los!
Nach und nach kamen alle Boote wieder in die Strömung. Ich hastete vor und zurück, das Licht war schlecht, Blitzlicht zuckte durch die Bäume, Reflektionen der Modernen Kindersachen machten die
Fotos nicht besser, aber darum ging es nicht.
Es ging voran, dem Zeil entgegen, und das Fieber stieg, es erreichte seinen Höhepunkt, als das erste Boot, und die nachfolgenden den Zielstrick erreichten. Jubel brach aus, Wasser floss aus
Gummistiefeln, Hosen hatten seltsam dunkle Zeichnungen. Ich machte schnell noch Siegerfotos, dann musste ich los. Die diesjährige Preisverleihung bekam ich nicht mehr mit.
G.G.
Der Text zum Ereignis, erscheint demnächst im Kirchenblatt.
Zu erwerben beim Briesnitzer Advent, in der 76.Grundschule Dresden Briesnitz,am 28.11.2014,
oder im Pfarrhaus Briesnitz.
Nachtrag: ebenso bei Buchhandlung Kober in Cotta. Sowie im Vorwerk Podemus.
Weihnachten--Glühwein, da denkt man an Schnee, dampfender Atem vor dem Gesicht, vielleicht der eine oder andere Schlitten, der mit gen Podemus gezogen wird.
Leider sind dies alles Illusorische Gedanken. Wieder einmal mussten wir uns nicht all zu dick anziehen, die letzten Monate waren überdurchschnittlich trocken, an diesem Tag war es gegen 8 Grad
warm. Das vierte Jahr ohne Schnee um diese Zeit!
Trotzdem wurden Traditionell die Fackeln am Wolfszug endzündet, und die Kinderaugen wurden größer. Der Weg nach Podemus führte über grüne Wiesen, und durch leicht , sich herabsenkenden Nebel. In Podemus angekommen, stellten wir fest, daß die Feier in der Traktorenhalle schon im vollen Gange war. Die Kinder machten da und dorthin einen Abstecher, ich lief mit einigen gleich zum Festgebäude, in dem wir uns jedes Jahr um diese Zeit treffen. " Mutter Geisler" und ihre fleißigen Helfer, hatten schon alles vorbereitet, Festtafel mit Naschereien, Kinderpunsch und Apfelsaft.
Herr Dietmar Palme präsentierte zur Kurzweil einen Film, den ich dann später durch eine Präsentation durch das Jahr 2014, und den Zschonergrund ersetzte.
René Hermann bot uns auch dieses Jahr wieder ein Natur Quiz, mit wunderbaren Schautafeln aus dem Archiv der Briesnitzer Ameisen. Es wurde das eine und andere Lied gesungen, Herr Probst kam dann
auch noch zur Feier, zum Schluss gab es die wunderbaren Preise für alle Kinder. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell, zumal der Rückweg auch noch bewältigt werden musste.
Also machten wir es uns noch ganz kurz in der Traktorenhalle gemütlich, ein Punsch, eine Wurst, und schon roch es wieder nach Fackelwachs. Abwärts ging es, über die Nächtlichen Wiesen des Vorwerk
Podemus, vorbei an der Zschonermühle, hin zum Eisteich, und den Wolfszug als Ziel im Blick. Dort trennten sich dann schon die ersten Wege. Manche Fackel wurde noch nach Briesnitz hinein
getragen.
So Ihr lieben Ameisen. Einige sind noch jung in der Gruppe, andere ein wenig länger bei uns, aber alle sind ein wunderbarer großer Ameisenhaufen, das muss hier auch einmal gesagt
werden.
Ein DANKESCHÖN geht wie immer an alle, Ameisen-Helfer-Organisatoren-Sponsoren-Eltern und Freunde!
Ich wünsche all jenen eine frohe Weihnacht, einen guten Rutsch (hoffentlich MIT Schnee) ins neue Jahr, sowie viel Gesundheit und Glück! Bleibt gespannt was nächstes Jahr auf Euch zukommt. Zwei
neue Punkte stehen ja schon auf unserer Seite.
Bis dann.
G.G.