6.01.2012
Eigentlich wollten wir Spuren im Schnee suchen und finden, sowie rodeln gehen. Aber bedauerlicherweise war nur das Spurensuchen möglich. Aber immerhin! Es wurde doch sehr lustig, spannend und abenteuerlich wie immer. Die Sturmtiefs und der Regen hatten sich verzogen, der 6.01. war ein guter Tag, um in die Zschone zu gehen. 18 Ameisen trafen sich auf dem Pfarrhof, um nach der obligatorischen Zählung und Bekanntgabe des Vorhabens los zu marschieren. Schon auf dem Weg dahin fanden sich Spuren, die ganze Welt ist voller Spuren, wenn man nur Zeit hat sie zu sehen und einen Blick dafür.
Am Wolfszug angekommen bildeten sich zwei Gruppen, die eine aus Mädchen bestehend, die andere aus Jungen. Bei den Mädchen führte Chiara die Gruppe an, bei den Jungen Henry und noch einer als Stellvertreter.
Dann ging es los. Die Mädchen waren bald nicht mehr zu sehen und zu hören, suchten den oberen Weg und fielen am Todeshang in die Spurensuche ein. Die Jungen hielten sich noch eine ganze Weile bei Herrn Herrman und mir auf. Die Frage war: welche Gruppe fand die meisten Spuren? Das ergab natürlich eine gewisse Spannung, denn wer will nicht die beste Gruppe sein?
Treffpunkt war am Teich. Es hallten wie immer wenn die Ameisen in der Zschone sind und einen Auftrag haben Rufe durch den Wald. Feder gefunden, Nest, ein Stück Holz und über allem kreiste der Bussard.
Ich hatte den Mädchen noch einen Tip gegeben, bei meiner letzten Wanderung hatte ich vom oberen Weg einen Ball auf der Mitte des Hanges liegen sehen, den sie auch prompt fanden. Und was es noch alles gab, ist auf den Fotos relativ gut zu erkennen.
Henry hatte uns noch etwas ganz spannendes zu zeigen. Dazu muss man rechts vom Teich über den Bach balancieren, sich den Pfad entlangschlängeln und gelangt zu einer mysteriösen Einfriedung. Dann wird es gefährlich - in der Mitte der Einfriedung befindet sich ein Loch in der Erde, vollgestopft mit geheimnissvollen Gerätschaften... wer weiß
was das mal war? Eine Raketenstation? Eine Versuchsanlage? Ein Riesenquirl? Wir halten es im Dunkeln und raten jedem ab, sich dieser Stelle zu nähern.Wir als Ameisen konnten nur mit unserem Führer Henry zu dieser Stelle gelangen, nur er hatte den Schlüssel zum Tor. Für alle anderen ist es zu gefährlich. Als wir dieses Abenteuer hinter uns hatten, ging es zurück zum Wolfszug. Da war Auswertung angesagt. Wer hatte denn nun die meisten Spuren gefunden? Ich muss sagen, alle waren sehr erfolgreich, fleißig und mutig. Zudem haben wir noch etwas Gutes für die Zschone getan, Müll beseitigt. Man stelle sich vor: eine Milchflasche aus der DDR liegt in der Zschone!
Ich finde, wir hatten einen schönen Tag, das Wetter war gut, die Luft sauber, alle haben sich gut verstanden, der erste gemeinsame Tag 2012 der Ameisen war ein Erfolg für alle!
Oder seid Ihr anderer Meinung? Dann meldet Euch an und schreibt eine Nachricht.
Bis zum nächsten mal. G.G.
PS: anklicken der Fotos vergrößert, wie immer.
Hallo liebe Ameisen. (Eigentlich hatte ich den Text schon fertig, aber vergessen ihn zu speichern, deshalb noch einmal das Ganze.)
Also: Liebe Ameisen. Zu unserem zweiten Treffen im Jahr hatten wir, wie Ihr wisst kein schönes Wetter, deshalb war es klug, uns in wärmere Gefielde zurück zu ziehen. Immerhin hatten wir an diesem Tag auch hohen Besuch vom Mann der Vögel, dem Ornithologen Günter Herschel. Er war gekommen, um uns von der Dohle und den Krähenvögeln im allgemeinen und einigen speziell zu berichten.Wie Ihr wisst, gibt es auch im Kirchturm der Briesnitzer Gemeinde einige Exemplare davon. 20 Ameisen machten es sich so richtig bequem und lauschten was er zu sagen hatte. Außer den Dohlen gibt es natürlich noch andere Bewohner in Türmen, z.B. Schleiereulen, Fledermäuse und Falken.Wir lernten, dass die Dohle als zweitkleinster Rabenvogel auch "kleiner Mönch" genannt wird. Wegen des grauen Umhangs, an dem man eine Dohle von der Saatkrähe unterscheiden kann.
Des weiteren zählen noch viele andere Vögel zu den Krähen. So z.B. der Eichelhäher, der Tannenhäher und die Elster. Lustige Geschichten machten die Runde, auch eine immer wieder gern gehörte Sage von Schloss Batzdorf. Wo gibt es Raben oder Krähen oder Dohlen? Nun, vom Flachland bis in die Alpen. Die Gebirgsvögel unterscheiden sich durch die Farbe ihrer Schnäbel und die der Füße. Unsere Saatkrähen kommen von Polen oder dem Baltikum herüber, um hier zu brüten. Große Kolonien gibt es in Weißenfels (bei Halle) und in Zittau. Das Thema Dohle wird zur Zeit beim NABU sehr ausführlich behandelt. Wer sich dafür interessiert, kann sich auf den Seiten des NABU informieren.
Leider wurden die Ausführungen des Herrn Herschel jäh unterbrochen und die Ameisen waren außer Rand und Band. Aber die Oberameisen wussten was zu tun war, ein Malwettbewerb wurde ausgerufen und es gab sehr schöne Preise, bis hin zu einem Hauptpreis, der anschließend ausgelost wurde. So waren alle froh und zufrieden, sogar eine "Autogrammstunde" mit unserem Gast war noch möglich. Vielen Dank an Ihn, für die Mühe seines kommens!
Bis dann.GG
03.02.2012
Wie jedes Jahr, waren die Ameisen auch diesmal wieder zu Besuch im Ökohaus.
Und wie immer gab es ein herzliches Willkommen vom Chef, Herrn Prokoph. Es wurde noch ein wenig gerätselt, was wir nun machen, und entschieden, wir beschäftigen uns mit dem Thema Terrarien.
Gesagt getan, Sachen ablegen und auf zur Diashow. Für manche Ameisen war es etwas Neues, für andere altbekannt. All die tollen Fotos von interessanten Tieren, mit der fachkundigen Begleitung durch den Chef des Hauses. Da gab es wieder ein vielstimmiges Ohh--und Ahh--und wie süß-wie niedlich, bis hin zu -- Ähh und Bähh--, als sich die Geschmäcker schieden. Die einen Tiere gefallen, die anderen nicht, aber toll anzusehen sind sie allemal. Das Wichtigste ist aber, zu wissen, dass es sie gibt und etwas über das Leben selbiger zu erfahren. Die "alten Hasen" unter den Ameisen wussten sehr gut Bescheid und die "Neuen" konnten etwas dazu lernen.
Aber dann wurde es wieder richtig schön spannend und endlich auch zum Anfassen, was alle Kinder mögen. Die Türen der Terrarien öffneten sich und die Tiere gingen von Hand zu Hand. Wie wundervoll ist das doch, eine echte Schlange in den Händen zu halten. Zu wissen, dass ihre Haut nicht feucht und glitschig ist, wie viele Unkundige meinen, sondern trocken und maximal schuppig. Das Kameleon war für mich persönlich das "putzigste" Tier von allen. Wie es verstohlen und interessiert reagierte - beeindruckend!
Die Zeit verging wieder einmal viel zu schnell! Nächstes Jahr wollen wir wieder kommen und wer es nicht aushält bis dahin, der besucht das Jugend-Ökohaus einfach einmal vorher! Einen Link zum Haus ist unter --Links von Freunden-- zu finden.
Vielen Dank an Herrn Prokoph, (besonders für das sichern der Kamera!!!) und die großen Helferinnen, die uns auf unserer Fahrt zum Ökohaus begleitet haben!
Bis dann!
GG
09.03.2012
Heute war eim wunderschöner Tag und solche Tage nutzen die Ameisen, um fleißig zu sein. Leider waren nicht so viele da, wie Märzenbecher, aber ungefähr so viele wie Dohlen im Kirchturm.
Mit einer Leiter und Nistkästen ging es auf den Briesnitzer Friedhof bei der Kirche und es wurden zwei neue Kästen angebracht. Danach liefen wir zum oberen Friedhof, welchen wir im vorigen Jahr nicht besucht hatten, hier gab es noch viel zu tun. Alle Kästen wurden einer Kontrolle unterzogen und siehe da, es sah gut aus. Die meisten waren bewohnt. Leider war auch eine kleine Meise dabei, die es nicht geschafft hatte, genau wie im vorigen Jahr auf dem Kirchfriedhof. Aber die Freude darüber, dass schon wieder viele Vögel unterwegs zu den Kästen sind und das Brüten bald beginnt, das tröstet über solch einen Verlust hinweg.
Und nun noch ein paar Fotos von diesem Tag.
Tschüss und bis zur nächsten Aktion.
G.G.
23.03.2012
Säuberung zweiter Akt.
Dritter folgt auf den Fuß!
Aber nun zum Zweiten. Welch ein herrlicher Tag im März, so viele Ameisen wie noch nie.
Endlich einmal keine lange Wanderung in den Zschonergrund, einfach einmal nur faul in der Sonne liegen, Spiele spielen und nebenbei einen Teich säubern, auch so kann das Ameisenleben aussehen.
Heute waren alle Ameisen da und so wurden die neuen Ameisen der Klassenstufe eins in unseren Kreis aufgenommen. Ein Kennlernspiel erleichterte es ihnen ganz gut. Wir sagen unsere Namen, lernen unsere Lieblingspflanzen und Tiere kennen und gehen dann später zur Arbeit über. So läuft das bei uns. Alle waren voller Tatendrang, jeder auf seine Art, wie man es an den Fotos ganz deutlich erkennen kann. Leider stellte sich heraus, dass unser Teich zwei kleine Löcher hat, die aber so ungünstig liegen, dass es sich nicht lohnte, Wasser einzulassen. So warten wir erst einmal auf Hilfe und sobald die Löcher geflickt sind, wird geflutet, damit Frosch und Molch noch rechtzeitig einziehen können.
31.03.2012
Hallo liebe Ameisen,
die Zeit geht für uns auf ein Jubiläum zu, für mich als Neuling natürlich auch etwas besonderes. Ich habe gehört, dass es heute das achtzehnte Mal ist, wo eine solche Aktion stattfindet. Also steht bald die zwanzig vor der Tür. Und wie ich weiter erfuhr, stammt die Idee von Herrn Hermann, aber angestoßen hat sie der Revierförster, der schon alle Jahre tolle "Hängerfahrten" veranstaltet.
Aber nun zu diesem Tag.
Viele waren "alte Hasen" und wussten ganz genau wo es lang geht, andere hörten sich die kurze Ansprache von Herrn Rene Hermann an und wussten danach genau Bescheid. Wie immer gab es zwei Gruppen, eine für oben eine für den unteren Teil. Treffpunkt war an der Zschonermühle. Ich lief mit oben lang, vorbei an den erblühten Mirabellen Sträuchern, an der Einsiedler Behausung, hin zum ersten Hangabschnitt, kurz nach dem Todeshang. Was erwartet einen da? Der schlimmste Schock im gesamten Zschonergrund. Da es zu DDR Zeiten keine strengen Umweltschutzauflagen o. Ä. gab und somit manche Müllhalte weit entfernt war, kippte Mann und Frau alles in den Wald. Wir sind die Erben dieses Schlammassels. Also sollten wir überlegen, was wir als Erbe hinterlassen.
Herr Hermann gab den Tipp, nicht all zu tief zu graben, ansonsten buddeln wir noch Ostern an diesem "Müllhang". Diesmal gab es mehr Schrott und Papier als Glasflaschen.
Irgendwann fing es dann doch noch an zu regnen und Vollgummi war angesagt.
Dieses Jahr war die Gruppe ein wenig auseinandergedriftet, alle kamen so pö a pö und es regnete, Herr Schulze hatte die erste Gruppe nach Merbitz gefahren, wo es die obligatorische Bockwurst, von den Kindern heißersehnte LIMO und für die stärkeren unter uns ein Feldi Export, Hausmarke seit 18 Treffen, gab.
Und so war es dann auch. Nur ich wollte und durfte nicht mit ins Boot, natürlich zuerst Kinder und Frauen, Männer können sehen was aus ihnen wird. Nun, aus mir und zwei anderen Ameisen Papas wurden Wanderburschen, die forschen Schrittes durch den zweiten Teil der Zschone, der Bockwurst und dem Export entgegenspurten mussten.
Die Pause tat dann gut und die Rückfahrt war wie immer ein Abenteuer, das man sich nicht ersparen sollte.
Alles in allem wieder ein schöner Tag mit den Ameisen und fleißigen Helfern.
Danke an alle die mit dabei waren.
20.04.2012
Beste Pflanzzeit, so meinten wir an diesem Tag. Es hatte ein wenig geregnet, die Ameisen waren zahlreich erschienen und es gab eine Fülle an Gartengeräten. Wieder wuselten sie durcheinander, gruben sich nach Anleitung durch das Erdreich und kreierten die wundervollsten Beete. Es gab an diesem Tag nicht nur drei Arbeitsvölker im Pfarrgarten, nein, auch im Außengelände und an der Kirche selbst waren Ameisen zu finden. Emsig-emsig, kann man da nur sagen.
Die Mädchen waren natürlich akriebisch unterwegs und die männlichen Ameisen fuhren sich derweil selbst in einer Schubkarre durch den Garten. Die Fahrt endete am Baum.
Eine andere Gruppe, unsere Mini Ameisen, erfreuten sich an einem Spiel.
So verging die Zeit rasend schnell. Manche Beetbauer mussten auch einmal zur Ordnung gerufen werden, da waren doch noch etliche Hundeblumen auszustechen, da noch eine Harke darüber streichen lassen und dann passt das schon. Oberameise René Hermann sah natürlich ab und zu vorbei und konnte sich ein Oh und Ah nicht verkneifen.
Irgendwann hatte dann jede Pflanze ihren Platz gefunden, das eine oder andere Samenkorn wurde in der Erde versenkt und fleißig gegossen.
Alles war Gut.
Abgerundet wurde der Tag mit dem doppelten E.
Und wer von den Eltern oder Besuchern sich die Arbeit der emsigen Ameisen ansehen möchte, kann das HIER oder Live im Garten tun.
Danke an alle Ameisen für den Einastz und an alle Eltern für die mitgegebenen Geräte!
GG.
Und nun wie immer die Fotoshow.
21.04.2012
Alle Vögel sind schon da, das kennt ja nun wirklich jeder.
Aber die Vogelstimmenwanderung mit Herrn Günter Herschel, die ist exklusiv!
An diesem Tag waren es an die 20 Vögel, die Herr Herschel erkannte, uns benannte und wenn es ging auch zeigte. Eine überwältigende Anzahl, innerhalb von zwei Stunden.
Und mit seinen fast 77 Jahren, kraxelte er den Zschonerhang hinab wie ein junges Reh.
Das wir natürlich auch noch zu Gesicht bekamen.
Zuallererst ging es aber Richtung Kirche, denn es sollten die Dohlen --Vogel des Jahres 2012--, beobachtet werden. Das Wetter war einfach klasse und diesmal waren auch mehr Vogelfreunde gekommen.Von den emsigen Ameisen mögen es wohl fünfzehn gewesen sein, die Truppe war ansehnlich.
Natürlich war um den Kirchturm die volle Show im Gange, Falken und Dohlen zogen ihre Bahnen um selbigen. Wahrscheinlich sind wir der berühmteste Kirchturm von ganz Dresden, was die Dohlen angeht.
Der Weg von der Kirche zum Zschonergrund gestaltete sich auch interessant. Wo Häuser stehen, gibt es ganz andere Vögel als tief im Wald. Da wird so mancher Sperling zum STAR.
Am Wolfszug rannten fünfzehn Ameisen erst einmal über die Wiese und waren fast nicht meht zu sehen. Das hatte zumindest zwei Vorteile, erstens: sie scheuchten den letzten Vogel aus dem Gebüsch und zweitens: wir hatten später sehr viel Ruhe, um uns den Gesang der Aufgescheuchten an zu hören.
So ging es froh und munter, heiter und beschwingt, mit Ferngläsern, Vogelbüchern und guter Laune die übliche Runde zum Vögel hören.
Danke lieber Herr Herschel für diese zwei Stunden, wir haben wieder viel dazu gelernt.
Die Ameisen radeln! (ganz neue Aktion) zu den Pechvögeln des Jahres 2012
Und wieder einmal hatten die Ameisen großes Glück, das Wetter spielte mit!
Eine ganz neue Aktion war geplant, Ameisen auf Rädern. Was natürlich bei uns im Lande gar nicht geht, wenn nicht Sondergenehmigungen vorliegen, Versicherungen abgeschlossen werden und die Polizei vorn und hinten als Begleitschutz fungiert. Aber: Ameisen sind findige Wesen und so fanden wir auch diesmal einen Weg. Es waren zum Glück genug Eltern mit am Start, mit Rad und Auto, so dass wir es doch noch schafften den Pfarrhof zu verlassen. Herr Schwalbe führte auf seinem Drahtesel die Kolonne an, zügig ging es über die Elbbrücke, am Klärwerk Kaditz entlang und schon waren wir am Ziel. Nur, wo war unsere Oberameise Herr Hermann? Er war verschwunden, hatte einen anderen Weg genommen und kam ein paar Minuten später. Egal. Am Tor des Klärwerkes wurden wir von zwei freundlichen Mitarbeiterinnen der Wildvogelauffangstation empfangen. Sie geleiteten uns zur Station und erklärten uns im Außengelände was sie zu bieten haben. Die Station ist von einem kleinen Duft und Kräutergarten umgeben, dem sich einiges Wissens- und Sehenswerte anschließt. So zum Beispiel ein Igelhotel mit 24 Einzelbetten (Igelkästen), ein Spechthaus zum Erkunden, eine Trockenmauer, Steinhaufen, Totholzhaufen, Käfer und Insektenhorten. Es wurden viele Fragen gestellt und auch gut von den Ameisen beantwortet. Danach sollte es in die Station selbst gehen. Erst einmal mussten aber die Plauener Ameisen den Bau verlassen, dann waren wir dran. Es gab zwei Gruppen, die von je einer Mitarbeiterin betreut wurde. Übrigens, "Patient" des Monats war und ist das Eichhörnchen, von denen wir auch welche zu Gesicht bekamen, außerdem: Falke, Bussard und Waldkauz.
Die Ameisen versuchten natürlich ganz leise zu sein, denn Patienten brauchen Ruhe!
Alles in allem kam mir die Station recht klein vor, aber es gab für alle Tiere genug Platz.
So war die Führung auch recht schnell zu Ende. Interessiert, gut Informiert, lustig und auch nachdenklich verließen wir das "Krankenhaus am Rande der Stadt".
Hinzuzufügen wäre noch: Die Telefonnummer für den Notfall: 0172/ 64 54 312
Mo-Fr. ab 8.30Uhr und am WE 9.00-12.00Uhr.
Dann könnt Ihr einen Notruf absetzen für Tiere aller Art.
Die Adresse lautet: Stadtentwässerung Dresden GmbH (Kläranlage)
Scharfenbergerstr. 152
01139 Dresden
01.06.2012
Das Motto des Tages: "Die besten Spiele in der Zschone"
So trafen wir uns wieder einmal auf dem Pfarrhof, um die Zschone zu besuchen. Die Wiesen waren noch nass vom Regen, was aber die Ameisen nicht davon abhielt, selbst mit Turnschuhen durch Pfützen zu gehen. Am Wolfszug wurden die Ameisen in die Freiheit entlassen, Treffpunkt Ameisenwiese. Aber vorher gab es noch eine Warnung und Aufgabe. Zum "Männertag", hatten es einige Bürger nicht geschafft, dem Teufel Alkohol zu trotzen, sondern ihm zu frönen. Dabei müssen sie sich dermaßen gelangweilt haben, dass sie auf die dümmste Idee aller Zeiten kamen. Bierflaschen weitschießen auf den Wiesen der Zschone. Ob diese Bürger noch bei klarem Verstand waren ist zu bezweifeln. Und ob sie selbst Hundebesitzer oder Väter von Kindern sind, die in der Zschone spielen, sei dahin gestellt. Eine Bürgerin die den Vandalismus an der Natur bemerkte, machte sich ans Werk und versuchte die 30-40 Flaschen ein zu sammeln. Auch wir fanden immer noch ganze und zertrümmerte Flaschen. Zwei Hinweisschilder der Spaziergängerin, wie sie sich selbst nannte, warnten alle anderen davor, die Wiese zu betreten.
So erledigten wir erst die Aufgabe und anschließend spielten wir ein Spiel, mehr Zeit stand uns leider nicht zur Verfügung. Dennoch hatten alle ihren Spaß. Erst versteckten sich die Mädchen im Ameisenwald und die Jungs mussten suchen, danach wurde der Spieß umgedreht. Die Mädchen gewannen nach Zeit und Punkten. Diesmal kamen wir etwas später Zuhause an, aber es hatte sich gelohnt, immerhin hatten wir 16 Cent mehr in der Ameisenkasse, sowie etwas Gutes für unsere Natur getan und ein Spiel war auch noch drin.
Danke an die Spaziergängerin und an die fleißigen Ameisen für das beräumen der Wiese.
G.G.
Nach anfänglichen Problemen, habe ich das Übertragen doch geschafft. Hier sind die Fotos wie immer in gewohnter Größe und Schönheit.
Am 29.06. trafen wir uns zum großen Tier und Pflanzenquiz. Wie immer gab es vorab einige Infos. Am 14.07.2012 wollen wir das Gras auf der Ameisenwiese zusammenharken, dazu sollen alle oder wer kann, einen (Holz) Rechen mitbringen.
Es war ein schöner Sommertag, die Ameisen trugen kurze Hosen und Sandalen. Der Weg zum Wolfszug war für manche Ameisen ein Wettlauf um Sonne und Schatten.
Herr René Hermann hatte uns auf dem Pfarrhof schon einmal den ersten Preis gezeigt, eine außergewönliche Sache, eine Fledermaus in Eurogröße, von einer Eule ausgespiehen. So einen Preis gibt es nur bei den Briesnitzer Ameisen.
Im Schatten eines Baumes wurde das erste Spiel erklärt: es mussten zwei Gruppen gebildet werden, jede Gruppe ernannte einen Sprecher bzw. eine Sprecherin, die Aufgabe lautete: sucht drei Blumen und benennt sie. Es wurden wie immer Punkte gezählt. Wir hatten eine Gruppe Jungen und eine Gruppe Mädchen. Schnell waren drei Blumen gefunden, Punkte verteilt und weiter ging es zur nächsten Aufgabe. Die Wiese mit den jungen Apfelbäumen vor dem Todeshang wurde zur Prärie erklärt und die Ameisen waren Pferde und Indianer. Eine Gruppe versteckte sich im mannshohen Gras, die andere suchte. Als alle Pferde gefangen waren, ertönte ein einsames wiehern aus der Prärie, Pferd Felix war vergessen worden. Vielleicht lag es ja auch an der Hitze und dem Flimmern über der Prärie, dass man ihn nicht vermisst hatte. Wir gingen dann den Todeshang hinab zum Weg, was nicht ganz so einfach war. Selbst im Sommer ist er nicht ohne Schwierigkeiten zu bewältigen.
Unten angekommen, unter schattigen Bäumen, gab es Geschichten von Trappern, Grenzgängern und Biberjägern. Wir erfuhren, wie sich diese Menschen auf den Erdboden setzten, ohne Isomatte oder Kissen. Einfach, indem sie sich auf ihren Fuß setzen, so daß sie sich nicht den Po verkühlten. Dann gab es noch ein Gruppenspiel. Ein Vogelnest war zu finden und zu bestimmen. Natürlich fanden wir das Nest, aber den Vogel zu bestimmen war nicht so einfach, nur die Spitze der Schwanzfeder sah man. Viele Vogelnahmen wurden genannt, viele waren falsch. Es war: die Ringeltaube. Danach wurden die Punkte ausgewertet und Preise verteilt. Die Mädchen kamen auf 25, die Jungen auf 26 Punkte. Am Schluss gewannen wie immer alle etwas. Schöne zwei Stunden Spiel und Abnteuer, sowie Sachpreise in Form von tollen Tierkarten und Bastelbögen. Was will man mehr??
G.G.
Nun ist das 16. Abenteuerlager auf Vorwerk Podemus Geschichte. Am Freitag den 13.07.2012 trafen die ersten Teilnehmer in Podemus ein. In der Traktorenhalle war der Empfang eingerichtet, es wurde noch spontan improvisiert, Bänke gerückt, Kabel verlegt, Essensstände aufgebaut. Auf der Wiese hinter dem Vorwerk, bauten die ersten ihre Zelte auf. Insgesamt waren ca. 120 Kinder und 20 Betreuer beim Abenteuerlager dabei. Sie kamen aus den Stadtteilen Briesnitz, Löbtau, der Südvorstadt, Klotzsche und eine Klasse des Kreuzgymnasiums war anwesend.
18 Uhr war Start, der mit einem Kennlernspiel begann, bei dem Spielgruppen gebildet wurden. Diese gingen dann auf die wahrscheinlich "größte Spielwiese Dresdens", unterhalb des Zeltlagers. Dort hatte der DRESDNER FORSTBETRIEB
mit einigen Mitarbeitern einen Erlebnisparcour aufgebaut.
Es waren 6 Kindergruppen, die alle einen Namen bekamen. Fuchs-Uhu-Katze-Schaf-Frosch und Tintenfisch. Jede Gruppe hatte 6 Stationen zu durchlaufen, wo sie Kraft, Geschicklichkeit, ihr Wissen und viele andere Fertigkeiten und Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Fühlkästen waren aufgestellt, Tannenzapfen-Zielwurf gab es, Stockspiele, Holztransport, ein Rennspiel, Zuordnung von Geweihen und Holzarten, sowie die Vorstellung der Forstarbeiter bzw. Landwirte über die Arbeit selbiger und ihrer Kleidung und Geräte.
Als die Sonne dann lange Schatten warf, ging es zurück zum Abendbrot. Danach gab es auf dem Hof Knüppelkuchen, später eine Andacht und zum Abschluss des Abends das traditionelle zu-Bett-Kino.
Nach einer leicht regnerischen Nacht, waren alle bei Zeiten auf den Beinen. Das Frühstück (wie auch das Abendbrot am Vorabend), wurden vom Vorwek Podemus gestellt. Alle stärkten sich in Ruhe, um den Samstag mit neuen Aktionen begrüßen zu können. Ein Teil der Kinder entschied sich für Fußball, um den Rehbockpokal, der andere Teil ging in den Zschonergrund um das gemähte Gras von der Ameisenwiese zu harken. Bei den Zschonergrundkindern war auch ich zu Gange.
Es wurde nicht nur gearbeitet, sondern auch Grashütten gebaut, ein Beet aus Storchschnabel angelegt und anderes kreatives Spiel getan. Zum Mittagessen trafen sich beide Gruppen auf dem Vorwerk wieder.
14 Uhr war das Abenteuerlage offiziell beendet. Es ging dann fließend in das Kirchspielfest über, das natürlich wie jedes Jahr der Renner zum entspannen war.
Es traten ganz neue Akteure in Erscheinung, die sich mit dem Abenteurern vermischten.
Die grüne Liga, der Verein Zschonergrundbad, die Diakonie mit ihrer Holzwerkstatt, das Bibelhaus Dresden, der Kirchturmverein Dresden Briesnitz, der Kindergarten der Diakonie Dresden, ein Eismann, eine Seifenmacherin, die Blumenbinder, der Schmied, ein Weinhändler, Vorwerk Podemus bruzelte leckere Biowürste und die Aktion Ameise will ich nicht vergessen, zu erwähnen.
In der Traktorenhalle gab es außer Musik und Kunst auch noch Kaffee und Kuchen, Theater Aufführungen wurden in der Kartoffelscheune geboten, es war eben ganz schön was los.
Ich denke, es gilt nur noch allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön zu sagen.
Vor allem natürlich dem Vorwerk Podemus, dem Forstbezirk Dresden-Kirchspiel Dresden West und der evangelischen Jugend Dresden.
Auf ein Neues!
G.G.
Die Briesnitzer Ameisen auf großer Tour oder wie wir unser Nachbarland entdecken.
Wir schreiben Montag den 27.08.2012, nicht zum ersten Mal reisen die Ameisen vom Bahnhof Mitte ab. Wir sind schon geübt von anderen Unternehmungen. Gegen neun Uhr ging dann die Reise los. Es wurde im Zug schon fleißig gegessen und getrunken. Unser Zug in Bad Schandau wartete auf dem Nebengleis, das Umsteigen ging gut von statten und so erreichten wir nach einer sehr entspannten Fahrt entlang der Elbe, gegen zehn Uhr dreißig Decin. Auf dem Platz gegenüber vom Bahnhof richteten wir ein kleines Ameisenlager ein. Herr Hermann wurde mit der wichtigen Aufgabe des Geldtauschens beauftragt. Dies stellte sich als gar nicht so einfach dar. Letztendlich konnte die erste Bank am Platz nicht seinem Wunsch entsprechen und so musste er eine zweite ansteuern. Aus dieser trat er dann erschöpft heraus, ca. sechzehntausend Kronen in seiner Geheimtasche versteckend. Diese mussten dann auch noch an die Ameisen verteilt werden. Das war gar nicht so einfach. Die ganze Aktion hatte auch einige Zeit in Anspruch genommen, so dass wir erst gegen 11:45 Uhr den Weg in Richtung Deciner Zoo antraten. Bei unserer kleinen Exkursion durch den Deciner Stadtteil "Podmokly" (Bodenbach) zeigte uns Herr Hermann noch die Kirche sv. Frantisek, die Franz von Assisi geweiht wurde. Besonders hervor zu heben ist ein Bild an der Rückseite, es zeigt Franz von Assisi im Verhältniss zu Tieren. Dieses muss sehr innig gewesen sein. Die Tür der Kirche war leider verschlossen, man konnte dennoch durch eine Gittertür ins Innere blicken. Desweiteren gab es hier das erste Naturrätsel: was für besondere Bäume stehen an der Kirche und blühen da? Wer einmal diesen Ort besucht, kann ein Augenmerk darauf legen. Weiter ging es die Straßen entlang, zur Arbeitsstätte unseres Gastgebers, Herrn Karl Stein (Steinovi - steht an seiner Tür in Biela -).
Dieses Ziel erreichten wir gegen 12:07 Uhr. Auf der rechten Seite des Raumes war einfach nur ein Büro, aber die linke hatte es in sich. Die Mitarbeiter hatten ganz viele Tiere präpariert und in einer kleinen Landschaft inszeniert. All diese Tiere waren in Böhmen ums Leben gekommen und konnten so in diesem Raum ausgestellt werden. Die Ameisen wussten natürlich über jedes Bescheid.
Als wir diesen Besuch beendet hatten, überwanden wir 250 Höhenmeter und näherten uns dem Deciner Zoo, den wir zwölf Uhr dreißig erreichten. Dieser Ort entpuppte sich als Oase der Ruhe und der schönen Bäume. 1948 gegründet und 1949 eröffnet, ist er mit sechs Hektar Fläche der kleinste Zoo Tschechiens.
Er beherbergt 110 Tierarten, davon 15 bedrohte, was ihn natürlich auszeichnet. Wir bildeten mehrere kleine Besuchergruppen und erkundeten ihn. Hervor zu heben sind nicht nur die Tiere, sondern auch die vielen Wissenstafeln und Holzskulpturen.
Es gibt sehr viel Text in Deutsch und auch viele Deutsche Tierpaten.
Als das schauen und lesen geschafft war, konnten sich die Ameisen auf dem Spielplatz vergnügen, Eis essen und ihre mitgebrachten Brote verputzen. Die großen Ameisen tranken einen klasse türkischen Kaffee und genossen die Ruhe.
So gestärkt und voller Vorfreude traten wir gegen fünfzehn Uhr den weiteren Weg an. Der Weg führte wieder Berg an, zu einer Burg, die ein Restaurant beherbergt, das natürlich passend "Restaurant Schäferwand" (Pastyrska Stena) heißt.
Von da oben hat man einen wundervollen Blick auf ganz Decin und einen Auszug vom Böhmischen Mittelgebirge. Die kleine Wanderung Richtung Biela war erholsam, auf der Schäferwand wandelten schon immer Menschen entlang. So hatte man vor einiger Zeit einen regelrechten Fußweg aus Sandstein angelegt. Zwischendrin gab es einen Ausblick auf kommende Wanderfreuden, und einen klasse Abstieg von der Schäferwand in den Ort Zlibek. Unten angekommen besuchten wir das "Restaurant am Teich", wo uns eine überaus freundliche Wirtin das Essen und trinken reichte. Karl Stein war auch kurz mit dabei und so " lief der Laden", wie man so schön sagt. Nur noch ein kleiner Fußmarsch trennte uns vom neuen Domiziel, das wir gegen achtzehn Uhr zweiundvierzig erreichten. Der Rasen war gemäht, ein Bach plätscherte, Hunde bellten, ansonsten war es still. Wir bauten unsere Zelte auf. Karl Stein schaute noch einmal nach dem Rechten und ermahnte uns ruhig zu sein. Es könnte sonst Ungemach vom "Nachbarn mit der Zornesfalte" drohen, der dann mit seinem zornigen Hund ankäme und das wäre dann nicht so schön. Nun, ob es diesen Nachbarn wirklich gibt haben wir zum Glück nicht erleben müssen. Der Schlafsack war sowieso der wichtigste Gedanke und als Herr Hermann uns ein paar Gutenachtlieder vorgesungen hatte, kehrte irgendwann sogar Ruhe ein.
Der Nebel wallt, die Hähne krähen, der Rasen ist nass, und die Hunde sind auch schon am bellen. Na ja, so ungefähr war es, als die Ameisen am Dienstag den 28.08. aus den Zelten krochen. Es war gerade erst sieben Uhr, aber der Hunger und die kühle Nacht trieben alle hinaus in den neuen Morgen. Herr Hermann ging zu unserem Versorgungsstützpunkt um Brötchen, Marmelade, Butter, und das wichtigste für die großen Ameisen, den Kaffee zu holen. Das Frühstück wurde, wie sich das für eine "Freizeit" gehört, ordentlich genossen und ausgedehnt, so daß es gegen neun Uhr fünfzig zum ersten Gruppenfoto kam. Danach wurden die Spielgruppen Uhus und Falken von Shenja Raulfs eingeteilt .
So gestärkt und mit gepackten Rucksäcken ging es dann los in Richtung Maxdorf.
Es wurde eine wunderbare Wanderung. Anfangs liefen wir noch die "Saska" entlang, die im Wald verschwand. Wir bogen genau da rechts ab, auf einen Abenteuerlichen Waldweg. Große und kleine Steine machten das Wandern fast zu einer Kletterpartie. Es gab überall etwas zu entdecken, nicht nur die Berge in der Ferne, sondern Dinge im Wald, auf seinem Boden, überall waren Sehenswürdigkeiten verstreut. Ob es nun eine Patrone Marke Kalaschnikof war, eine Tierlosung, ein Steingesicht, Bodenerosion, junge Bäume und Pilze, die Ameisen waren kaum zu bremsen. Herr Hermann baute interessante und lustige Frage und Antwort Spiele in die Wanderung ein. Er erklärte uns etwas über die Hirschpopulation in dieser Gegend. Auf einer großen Kreuzung organisierte Shenja Raulfs ein schönes Spiel. Uhus und Falken konnten ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und Punkte sammeln. Was sie dann auch zur Freude aller taten.
Abenteuerlich wurde es dann auch noch in Echtzeit. Die Ameisen waren auf ein seltsames Auto gestoßen, das an einer noch seltsameren Hütte im Wald stand. Es handelte sich um einen völlig zertrümmerten Jeep, im Tankschacht steckte ein Handschuh, die Scheiben fehlten, Sitze waren zerfleddert, rings um das Auto lagen unmengen leerer Bierflaschen, ein Hauch von Verbrechen hing über dem Areal. Natürlich machten sofort die wildesten Spekulationen die Runde. Was war hier geschehen? Die Uhus und Falken machten sich sofort daran eine Geschichte zu erfinden, die sie dann auch zum besten gaben, währenddessen traten seltsame Gestalten im Walde auf den Weg und verschwanden wieder. Ein kalter Schauer rann uns allen den Rücken herunter und lies die Nackenhaare zu Berge stehen.
Die Geschichten handelten von Schmugglern, Dealern und anderen finsteren Wesen aus der Unterwelt Tschechiens.
Dann ging es aber zügig weiter. Gegen zwölf Uhr elf erreichten wir unbehelligt den Teich in Maxdorf und das dazu gehörige Hotel. Einige Einheimische standen bis zum Knie im Wasser, andere lagen braun gebrannt in Liegestühlen. Wir stürmten das Restaurant und bestellten unser Essen sowie etwas zu trinken. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen.
Eine Gruppe blieb am Teich und wollte baden, die andere strebte zum Schneeberg.
Es war vierzehn Uhr, als wir uns dann auf den Weg zum Schneeberg machten, und ihn auf Umwegen gegen sechzehn Uhr erreichten. Wieder war eine sehr schöne Wanderung daraus geworden, wenn auch diesmal das Tempo einem echten Wandertempo entsprach. Der Aufstieg zum Schneeberg führt über einen schmalen sehr romantischen Weg. Ehe wir beim Turm ankamen, durchquerten wir eine kleine Märchenwelt. Dann hatten wir es geschafft, 723 Höhenmeter waren erreicht. Wer bei Zeiten da ist, kann noch auf den 33 Meter hohen Turm steigen, und bis 16 Uhr gibt es auch etwas an seinem Fuße zu essen. Wir kamen leider nach Küchenschluss. Entschädigt wurden wir mit dem grandiosen Blick auf das Böhmische Mittelgebirge und noch darüber hinaus, was recht selten ist. Vom Hotel in Maxdorf sollen es wohl 6 Kilometer zum Schneeberg sein. Wir mussten nun leider wieder zurück. Der Suppentopf von Frau Geisler war dabei der stärkste Magnet. Gegen achtzehn Uhr dreißig steckten wir unsere Nase in den Suppenkessel der auf einem offenen Feuer stand. Der Tisch der Ameisen war gedeckt, und auch die "Badeameisen" waren längst wieder da. Wir hörten, dass sie wunderbare Algen-Teich.... ja.... Spiele hatten. Eine Stunde später führte uns Karl Stein durch seine Kirche. Sie liegt an der Genossenschaftsstrasse und heißt sv. Frantisek Xaversky.
Am Anfang war es finster, aber dann machte Karl Stein doch noch Licht und erzählte die Geschichte der Kirche. Er führte uns hinter den Altar, in die Sakristei, und ging sogar auf die Kanzel um uns zu erfreuen. Nur das "Geheimniss" oder der Schatz lies sich von ihm nicht lüften, ein technischer Defekt verhinderte es.
Wer dabei war, und das waren soweit ich weiß alle, kann sich bestimmt noch lebhaft an diese Führung erinnern.
Damit wurde dieser ereignissreiche Tag auch beendet. Natürlich nicht ohne gute Nacht Lieder von Herrn Hermann. Diesmal waren alle Ameisen gegen zwanzig Uhr im Bett.Es herrschte sogar Ruhe.
Der Mittwoch Morgen, wir schreiben den 28.08.2012, wurde wieder sehr früh von den Ameisen begrüßt. Morgentoilette, spielen am Bach, die ersten Schlafsäcke wurden schon zusammen gerollt. Herr Hermann holte zum letzten Mal mit zwei Ameisen das Frühstück, das wie immer lecker und reichlich war. Gegen halb neun war dann schon Sachen packen angesagt. Die Sonne wärmte schon schön und einige Zeltböden und Kabinen wurden zum trocknen ausgelegt. Der Ameisenredakteur kämpfte als letzter mit seinem Zelt und wurde dabei tatkräftig unterstützt. Als dies alles erledigt war, gab es noch ein Wissensquiz, durchgeführt von unserer überaus lieben Shenja Raulfs und den Wortführern von Uhu und Falken. Als die strenge Jury dann die Punkte, welche an allen drei Tagen gesammelt wurden, auszählte, ergab sich ein Gleichstand. Das hieß stechen. Oh je, wer würde als Sieger den besten Preis bekommen? Es gab nur eine einzige Frage und wer diese zuerst beantwortet hatte, dessen Gruppe hatte gewonnen. Die Falken waren schneller, ob das in der Natur auch so ist? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall herrscht bei den Ameisen Gerechtigkeit, denn wie immer ging niemand leer aus. Wir hatten aber noch mehr vor an diesem Tag, als nur nach Hause zu fahren. Es sollte noch die Ortsansässige Teefirma des Herrn Valdemar Gresik besucht werden. Gesagt - getan, alle Ameisen zusammentrommeln, einen Sohn von Herrn Karl Stein dazu als Dolmetscher und los konnte es gehen. Wir bekamen alle blaue Hygieneüberzieher an die Füße und wurden durch das Werk geführt. Ein älterer Mitarbeiter murmelte etwas auf Tschechisch zu den Ameisen und unser Dolmetscher übersetzte: "[...] diese Kinder von heute... grüßen können die auch nicht mehr", tja, überall das selbe Problem.
Staunend standen dann die Ameisen vor einer Teebeutelmaschine, sahen der jungen Frau zu, die nichts weiter zu tun hatte, als sich das rattern-klappern-und quietschen an zu hören, das die Maschine von sich gab. Aber immerhin, es wurde auch noch viel von Hand gearbeitet, was ja Arbeitsplätze erhält. Natürlich bekamen wir auch einen Teebeutel gratis und ich muss sagen, ich bin mit der Qualität zufrieden. Hagebutte mit Honigaroma, bei dem der Honig überwiegt, das ist eine feine Sache.
Als wir Dankeschön gesagt hatten, ging es zum letzten Mal zurück zum Zeltplatz. Herr Geisler war auch schon da und wir verstauten das Gepäck in den Transporter.
Er fuhr mit seiner Frau voraus, zum Restaurant am Teich, um die nette Wirtin in Kenntnis zu setzen, dass die Ameisen noch einmal bei ihr speisen wollten. Was für die gute Frau und die Küche eine echte Herausforderung darstellte, aber sie meisterten es bravourös. So gestärkt, schafften wir den Weg nach Decin sogar zu Fuß. Natürlich besuchten wir den Tee- und Geschenkeladen des Herrn Gresik, der eine Exclusive Auswahl bereit hält und alles was man sonst noch braucht um beim Genuss von Tee glücklich zu werden. Da noch nicht alle Kronen verbraucht waren, besuchten wir einen Schreibwarenladen, in dem die letzten Kronen in Tschechien blieben. Nun war es schon sechzehn Uhr und es hieß endgültig Abschied nehmen.
Im Zug sitzend ging jeder seinen Gedanken nach oder beobachtete wie ich das Treiben auf den Bahnsteigen.Wie ich bemerkte, fuhren wir ungefähr zehn Minuten später ab als geplant. Wir dachten uns nicht viel dabei, genossen die wunderbare Fahrt bei bestem Wetter. Ungemach drohte uns erst, als wir umsteigen wollten und kein Zug vorhanden war. Die Reisenden wuselten alle planlos über das Bahngelände. Es wurde gebaut und so etwas heißt bei der Deutschen Bahn Chaos. Es kam eine Lautsprecherdurchsage die der Elektronischen Anzeige wiedersprach und purer Narretei glich. Die Ameisen lagen auf dem Boden oder hingen auf Bänken herum und den Männlichen wuchsen lange Bärte. Dann, oh Wunder, kam doch tatsächlich ein Zug und der Triebwagenführer versprach den Ameisen, sie in Dresden Mitte ab zu liefern.
Da standen auch schon die Angehörigen, Mütter mit rot geweinten Augen und die Väter natürlich mit Bärten wie ihre Söhne. Wir werden überlegen, ob die Deutsche Bahn etwas Schmerzensgeld an die Ameisenkasse überweisen sollte.
Alles in allem waren es drei sehr erfüllte Tage. Voll von neuen Erfahrungen, Bekanntschaften, Erlebnissen, Wandern, Spielen, Singen, im Zelt schlafen und Freizeit haben, das war doch das Ziel und eine Reise wert.
Ein besonderes Dankeschön an alle Organisatoren! Ohne ihre Mühe und Investition an Zeit wäre es nie gelungen, eine solche Freizeit auf die Beine zu stellen. Danke an Familie Geisler, für den Transport der Zelte und Rucksäcke. Besonderen Dank für die leckere Suppe, die wir nach der Wanderung gebraucht haben und die eine willkommene Abwechslung zu "Schnitzel" darstellte.
In alter Frische
G.G.
Das Büchsenbootrennen 2012 in der Zschone
Hallo liebe Ameisen, Büchsenbootrenner und Wasserfrösche, da ist er wieder, der neue Bericht. Bei bestem Wetter (wie immer Ameisenwetter), sind wir vom Pfarrhof gestartet. Diesmal mit neuer Verstärkung, Schüler der ersten Klasse der 76. Grundschule waren voller Erwartung, was wohl passieren wird. Auch ein Papa war mit von der Partie. Schnell waren wir am Zielort angelangt, und diesmal musste ich nicht die Sachen an der Bank bewachen, sondern konnte aktiv am Geschehen teilhaben. Herr Hermann erklärte noch einmal, was es mit dem Gedenkstein des Bruno Birus auf sich hat, schließlich waren "NEUE" dabei. Bevor es aber richtig los ging, musste noch ganze Arbeit geleistet werden.
Die "Rennstrecke" wurde von mehreren Staudämmen blockiert, und ein "kräftiger junger Mann" mit Gummistiefeln befreite den Bachlauf, wuchtete zentnerschwere Steine durch die Luft, so dass die ersten kleinen Flutwellen entstanden. Jetzt konnte es losgehen. Auf-die-Plätze-fertig-los!
Olivias Büchse (versehen mit Flusssteinen) ging als Favorit über die Startlinie, gefolgt von unzähligen Büchsen und Dosen in allen Variationen. Die Wellen und Strudel gaben nun den schwimmenden Erfindungen der Kinder den nötigen
"Drive", und so mancher Gummistiefel wurde schon auf den ersten Metern geflutet.
Ganz hart gesottene, und sozusagen "Altmeister", wie Henry, waren von der ersten bis zur letzten Sekunde im Wasser.
Man glaubt gar nicht, was der Zschonerbach auf der Strecke vom Bruno Birus Stein, bis zur Brücke, zu bieten hat.
Der Wettstreit war also im vollen Gange, man konnte es sehen und hören, so mancher Spaziergänger mit Hund nahm lieber gebührend Abstand. So wechselte natürlich das anfängliche Spitzenreiter Feld die Positionen, nur Henry, der unbeirrt seine Büchse mit einem Stock IN DER ZSCHONE vorantrieb, bekam davon nicht all zu viel mit. Freude wechselte sich mit "beinahe" Tränen ab, das Feld zog sich wie bei der Friedensfahrt auseinander, die Filmdosen hatten es schwer, und in der "Wanne des Schicksals", blieb so mancher Traum vom Sieg unerfüllt.
Was soll ich sagen, es war ein beeindruckendes Schauspiel, die Emotionen, das Wasser in den Stiefeln und Hosen, die Siegerbüchsen, Schlusslichter, Siegerehrung und all das drum und drann. Es war Phantastisch wie immer.
Zum Schluss bekam jeder einen kleinen Preis, und die Sonne schien auf die Ameisenwiese, auf der wir uns versammelt hatten.
Bis zum nächsten Mal.
G.G.
Heute durften sich die Briesnitzer Ameisen einmal so richtig schön zurücklehnen und mussten nicht in die Zschone wandern. Die Briesnitzer Tierärztin Frau Janosch besuchte uns in der guten Stube. Zuvor jedoch, bevor Frau Janosch eintraf, war noch Zeit für ein Steh-Geh Spiel mit Shenja Raulfs. Ohne sich richtig ausgetobt zu haben, ist es natürlich für Ameisen schwer, lange Zeit still zu sitzen. Dann war es so weit, die Ärztin kam mit dem Rad und hatte im Körbchen allerlei Utensilien. Schnell waren alle Plätze besetzt, Herr Hermann stimmte ein Begrüßungslied an und alle stimmten ein. Die Überleitung vom Lied zum erzählen passte wunderbar, denn die Affenbande hatte eine Kokosnuss geklaut, und diese kann man nicht nur klauen; wenn man Affe ist, sondern auch als Versteck für Kleinnager benutzen.
Für eine Tierärztin ist der Kontakt zum Besitzer oder Halter eines Tieres das wichtigste, berichtet sie. Als erstes muss eine Anamnese erstellt werden. Sprich; sie will alles über das Tier wissen. Dann erst untersucht sie das Tier, und leitet die ersten Schritte zur Behandlung ein. Die vielen interessanten Dinge, die Frau Janosch im Radkörbchen mitgebracht hatte, lagen alle auf dem großen Tisch in der Zimmermitte und wurden neugierig betrachtet. Spannend war es, als Modelle von verschiedenen Gebissen die Runde machten. Auch ein kleiner Schildkrötenpanzer und ein Kaninchen Kopf wurden ausgiebig studiert. Verschiedene Instrumente aus Medizinstahl lagen blitzend im Lampenlicht, ebenso ein Stetoskop, ein Ohroskop, und sogar Rötgenbilder machten die Runde. Frau Janosch sprach und erklärte währenddessen die ganze Zeit, und hielt auch die kleinsten Ameisen gut bei Laune.
Wir wissen nun, dass Flöhe Krankheiten übertragen, das Tiere genau so viele Sinne haben wie der Mensch (und noch einige darüber hinaus), dass Hasen kein hartes Brot essen sollten, Katzen an den Füßen Schweißdrüßen besitzen, Hunde mindestens drei Stunden Beschäftigung brauchen, und bestimmte Tierarten geimpft werden müssen. Huch, so viel Info wie an diesem Tag, hatten wir lange nicht mehr.
Zwischendurch bekamen wir auch noch Besuch von drei richtig echten und quiklebendigen Tieren. Kater Milli (?) Katze Lolli und das Meerschwein von Klara.
Alle Tiere wurden untersucht und für gesund erklärt, das ist toll.
Und was macht Frau Janosch wenn sie einmal nichts mehr machen kann? Dann überweist sie das Tier in eine Klinik. Wenn Ihr einmal Tierarzt werden wollt, dann habt Ihr viel vor Euch. Am besten Ihr fangt jetzt schon einmal an mit üben. Jede Woche ein Gedicht lernen, und das die ganze Schulzeit lang. Denn: Ihr müsst fünf und ein halbes Jahr studieren, und solltet ganz viel auswendig lernen können. Angst vor Tieren ist natürlich unangebracht, genau so wie Ekel vor bestimmten Gerüchen. Eure Finger sollten flink und voller Gefühl sein, und die Haut gefeit gegen Allergien. Das ist alles ziemlich viel verlangt, aber nichts geht von Heute auf Morgen, alles hat und braucht seine Zeit. Der Weg ist lang und um ihn ab zu kürzen, kann man ja auch Tierarzthelfer werden.
So liebe Freunde der Tiere, dies war mein Bericht vom Besuch der Tierärztin Frau Janosch. Vielen Dank noch einmal an selbige, für diese sehr interessanten Stunden.
G.G.
Text und Fotos von: Dr.Thomas Hohaus
Am 25. November 2012 trafen sich 13 der Briesnitzer Ameisen gemeinsam mit ihren Eltern an der Schrammsteinbaude in der Sächsischen Schweiz. Dort wurden wir von Herrn Joachim Thalmann erwartet,
der als Förster zuständig ist für das Nationalpark - Revier im Gebiet der Schrammsteine und Hohen Liebe, am Winterberg, im Wildensteiner Wald und im Kirnitzschtal zwischen Bad Schandau und
Lichtenhainer Wasserfall. Manche kannten ihn schon von vergangenen Wanderungen - wie immer sollte es ein erlebnisreicher Tag werden...
Zunächst führte uns Herr Thalmann zur Hohen Liebe. In diesem Jahr fiel der Wandertag auf den Totensonntag. Einer langen Tradition folgend treffen sich an diesem Tag sächsische Bergfreunde auf der
Sandsteinkuppe der Hohen Liebe. Hier befindet sich seit 1920 ein Ehrenmal für gefallene Bergsteiger aus dem 1. Weltkrieg. Dieses ist heute Gedenkstätte auch für alle anderen gestorbenen
Bergsteiger. So gedachten viele Bergfreunde ihrer in den Bergen gebliebenen Freunde, Verwandten und Angehörigen. Neben bewegenden Worten des Gedenkens erklangen Lieder der Berge – zu Gehör
gebracht durch den Bergsteigerchor “Bergfinken” (www.Bergfinken.de).
Auch der Wind war auf die Hohe Liebe gekommen und sorgte dafür, dass wir alle in Bewegung blieben und wohl auch froh waren, als es weiter ging.
Wir wanderten zur Wildwiese und sammelten schon das alte Holz am Wegesrand,
schließlich sollte es ein Lagerfeuer geben. Viele fleißige Hände sorgten dann recht schnell dafür, dass aus einem kleinen Zündholz eine große Flamme wurde. Bald reichte die Glut für das Grillen
der mitgebrachten Würste, es gab Tee und hier und da auch Glühwein. In der Zwischenzeit heizte unser Förster den Ofen in der hier gelegenen Schutzhütte an.
Wem es draußen zu kalt war, der konnte sich schon am Ofen aufwärmen. Am Ende
versammelten sich die 32 Wanderer aus Briesnitz zur „Förstersprechstunde“ in der
inzwischen warmen Stube. Wir erfuhren viel aus dem Leben eines Försters, von der
natürlichen Verjüngung des Waldes, von Weißtannen und Schwarzwild. Wir verstanden alle gut, dass das Leben eines Försters abwechslungsreich und spannend, aber auch anstrengend und zeitintensiv
ist. Dann berichtete Herr Hermann vom gerade fertiggestellten Buch über Hermann Lemme, einen ehemaligen Lehrer der Briesnitzer Schule. Herr Lemme war ein profunder Kenner unserer Heimat, so auch
der Sächsischen Schweiz. In dem Büchlein wurden auch seine historischen Wandervorschläge zusammengefasst. Als Dank für seine Begleitung an diesem Tag erhielt Herr Thalmann dieses interessante
Buch als Geschenk, zusammen mit unserem Applaus.
Gestärkt und aufgewärmt konnten wir jetzt unsere Wanderung fortsetzen. Über den Aufstieg am Mittelwinkel gelangten wir alle wohlbehalten auf die Kette der Schrammsteine, sogar der kleine Hund
Petzi hatte es geschafft. Ab und zu kam nun sogar die Sonne etwas hervor.
So konnten wir viele schöne Ausblicke genießen, besonders an der Schrammsteinaussicht. Manche Gipfel haben lustige Namen, so gab es hier eine Tante und Affensteine... Herr Thalmann kannte sie zum
Glück alle.
Zurück von der Aussicht bekamen wir gleich noch eine Demonstration der Aufgaben des Försters: zwei junge Frauen erholten sich vom Aufstieg, dabei wurde auch eine Zigarette angezündet. Aber genau
das ist natürlich im Nationalpark verboten, Herr Thalmann wies sie auf das Vergehen hin, sah aber in großzügiger Weise von der fälligen Strafe ab - ich denke, wir alle werden uns das gut merken.
Naja, am besten ist es wohl, gar nicht zu rauchen!
Über eiserne Treppen und Leitern ging es weiter hinab zum Schrammtor. Hier machten wir noch eine Pause. Einige der Ameisen machten dem Namen der Gruppe alle Ehre und kletterten immer wieder einen
kleinen Felsen hinauf. Währenddessen gab der Förster noch eine Geschichte zum Besten - eine Jagd auf ein Wildschwein in einem Garten, der Opa im Schlafanzug auf der Terrasse, die Blitzknaller in
seiner Hand... Wer dabei war, wird sich erinnern.
Dann ging es schnell weiter, an Weißtannen vorbei, die eigentlich schon wie ein
Weihnachtsbaum aussahen. Der Förster gab überraschenderweise zu, dass auch er seinen Baum für das bevorstehende Fest vom Gärtner und nicht aus „seinem“ Wald holen würde.
Bald danach verabschiedeten wir uns von Herrn Thalmann - bis zum nächsten Mal natürlich.
Ehe es dunkel wurde, kamen wir an den Ausgangspunkt zurück.
7.12.2012
Wenn ich aus dem Fenster Blicke, schneit es in Briesnitz immer noch.
Am 7.12.2012 wart es trocken und herrlich klar. Es dunkelte leicht, als sich sechzehn Ameisen und vier Erwachsene Begleiter auf den Weg machten, den Zschonergrund Richtung Podemus zu durchqueren. Alle waren gut ausgerüstet und wie immer lustig drauf. Am Wolfszug wurde mir die Ehre zu Teil, die erste Fackel in die Zschone zu tragen. An der Zschonermühle war erst einmal sammeln angesagt, und die ersten; aber nur wenige, meinten, dass sie nicht mehr können. Mit vereinten Kräften zogen wir auch diese mit, den Berg hinauf zum Vorwerk. Die Sterne und Planeten leuchteten am Firmament und die Stadt in ihrem Lichterglanz.
Dann war es geschafft, und oben angekommen stellten wir fest, der Abend war im vollen Gange. Im Speiseraum der Fleischerei, der uns wie jedes Jahr freundlicher Weise von Familie Probst zur Verfügung gestellt wurde, hatten schon fleißige Hände alles festlich gedeckt. Herr Palme hatte die Technik vorbereitet, es konnte los gehen. Am Anfang stand natürlich das berühmte Ameisenquiz, Herr René Hermann stiefelte sprachlich und von Fotos begleitet durch Abschnitte aus dem Jahr 2012.
Zehn markante Punkte aus dem Leben der Ameisen wurden abgefragt, und wer am lautesten aber auch am besten Bescheid wusste, war natürlich: Henry.
Aber auch andere bekamen einen Preis, und diese Preise sind jedes Jahr ein Höhepunkt. Währenddessen wurde ordentlich zugelangt, Pfefferkuchen verspeist, die Lippen waren rot vom Kinderpunsch gefärbt, und dann strebte man auch schon mit großen Schritten in die Traktorenhalle, zu Blasmusik und echtem Glühwein. Zwei Becher Punsch hatte ich Zeit, dann hieß es auch schon wieder Fackeln anzünden und den Heimweg antreten. Dieser wurde ab der Zschonermühle von Herrn Hermann in besonderer Weise Choreografiert. Er erzählte bis zum Wolfszug
"eine Geschichte am Stück", jeder konnte wenn er wollte "Mitspinnen", so dass es fast eine unendliche Geschichte wurde, was sehr gut zur Atmosphäre des Rückweges passte.
Am Wolfszug trennten sich dann die Wege der Mitgewanderten.
Nun hoffen wir auf einen schönen Winter, ein tolles Fest und einen neuen Ameisenplan für das Jahr 2013.
G.G.