An diesem schönen Wintertag, es lag ja wirklich Schnee, und die Sonne schien , zogen wir uns in die Räume des Gemeindehauses zurück, um einem Vortrag zu lauschen.
Zu Gast bei uns war Herr Dr. Klaus Fabian.
Ich möchte Herrn Fabian kurz vorstellen. Klaus Fabian, Jahrgang 1944, interessierte sich schon immer für die Natur und besonders für die Vogelwelt. Er studierte Chemie an der TH Halle / Merseburg und der TU Dresden, promovierte mit einer Arbeit im Gebiet der theoretischen organischen Chemie und wechselte danach 1971 in die Medizin. Ornithologisch ist er in verschiedenen Vereinen ( NABU, VSO) und Arbeitsgruppen
( Dresdener Fachgruppe Ornithologie) , AG Naturschutzinstitut Region Dresden, AG Eulen Deutschland aktiv. Seit 2000 beschäftigt er sich intensiv mit Eulen. Bislang sind mehr als 20 Publikationen zur Dresdner Eulenwelt entstanden.
Wir hatten ein klein wenig Technik aufgebaut, Leinwand, Beamer, PC, Herr Dr. Fabian übergab mir einen Stick, und Herr Hermann begann mit der Begrüßung.
Als Dank für sein Kommen, gab es erst einmal eine unserer neuen Zschonergrund Broschüren. Herr Dr. Fabian beschenkte uns zwei Männer spontan zurück, es gab für jeden einen "kleinen Waldkauz", die Chemie stimmte sofort.
Dann begann die Multimediale Show. Die Kinder waren anfangs interessiert, und es ergab sich ein reger Austausch von Meinungen, Erfahrungen und stellenweise auch Kindlicher Fantasie. Für eine spontan richtige Antwort wurde ein Kind von Dr. Fabian mit einer Plüsch Eule beschenkt. Das war wirklich toll. Natürlich ist es dann irgendwann soweit, und die Kinder können nicht mehr leise sein. Deshalb hatte Herr Dr. Fabian auch noch ein paar besonders schöne Fotos dabei, die Aufmerksamkeit erregten.
Herr Hermann veranstaltete sogar noch ein Quiz, bei dem es wieder tolle Preise zu gewinnen gab. Und Herr Dr. Fabian hatte ganz besondere Geschenke, Federn von Eulen.
Zum Schluss durften alle Kinder noch ein schönes Bild IHRER Eule malen. Und diese Kunstwerke sind hier auf dieser Seite zu sehen.
Ich füge hier noch ein paar interessante LINKS an, die sich interessierte Menschen ansehen können.
Vielen Dank an Dr. Fabian für diesen wirklich schönen Vortrag. Das eine oder andere Kind wird etwas mit nach Hause genommen haben.
GG
Hier noch drei sehr gute Links zum Thema!!!
Am 27.01. 2017 wurde es wirklich war. Die " Aktion Ameise " erlebte den Winter, zwar kurz vor dem Ausklang, aber immerhin. Es war noch wunderbar kalt, und der Himmel strahlte in wundervollem Blau. Wir gingen also nach unserer obligatorischen Zählung Schnur stracks in den Zschonergrund. Das Licht war noch hervorragend, oder besser es wurde mit jedem Tag besser. Bevor wir am Hang ankamen, gab es die "JETI" Taufe im Schnee vor der "Ameisenhecke". Für die meisten war dies eine ganz neue Erfahrung. Man sehe sich nur die Fotos dazu an. Und schon ging der wilde Sturm auf den Hang los. Wir entschieden uns gleich für die "Ameisenwiese". Jeder machte es so, wie er oder sie es am besten konnte. Manche waren auch damit beschäftigt, den Zschonerbach vom Eis zu befreien, was mitunter störend wirkte. Herr Hermann entschied sich dann, zwei kleine Wettrennen durch zu führen. Leider gab es gleich am Anfang einen kleinen Unfall, bei dem ein Kind in leichte Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein zweites konnte den Bremsweg nicht berechnen , und machte Bekanntschaft mit einem jungen Baum, der es davor rettete, in die Zschone zu fahren. Ein drittes Kind wurde Opfer eines Unfalles, bei dem seine Nase mit einem Doppelsitzer Schlitten kollidierte, es floss das Blut in den Schnee. Holla, so viele kleine Missgeschicke hatten wir noch nie zu verzeichnen. Wahrscheinlich liegt es am Jährlichen Schneemangel und der fehlenden Er- Fahrung mit Schnee und Glätte.
Seiś drum , alle hatten eine Menge Spaß, auch als wir die Aktion wegen Zeitmangel abbrechen mussten, gab es noch viel Lustiges und staunenswertes. Selbst der Eisteich wurde betreten, und die Eisgebilde am Abfluss wurden bestaunt und bejubelt.
Dann ging es aber zügig nach Hause.
Welch Glück hatten wir an diesem Tag! Und wer konnte wissen, dass sogar noch einmal 5 cm Neuschnee dazu kommen würden? Wetter ist eben unberechenbar!
G.G.
Und hier noch ein LINK zum rodeln der Ameisen im Zschonergrund. Dieser bringt Euch auch zu den anderen Videos der Ameisen.
Es liegt noch ein Rest Schnee in Briesnitz.Das abholen der Kinder aus dem Hort dauert seine Zeit, Herr Hermann ist schon von der Grundschule mit den Kindern da. Es wird gebeten alle Ranzen auf der Bank unter dem Nussbaum zu lassen, die Schneeballschlachten sollten eingestellt werden. Einige Kinder hören wieder mal nicht, wir sind sehr geduldig.
Dann gehen wir ins Haus, und in die Räume der Jungen Gemeinde. Alle Kinder finden einen Platz auf den vier Sofas. Herr Hermann zählt die Kinder durch und gibt Informationen. DIE ELTERN SOLLTEN AUF DIESE INFOS ACHTEN!
Es gab den neuen Ameisenplan, Infos zur Fahrt nach Böhmen, und noch einen extra Zettel.
Unruhe zog ein, und sie zog nicht wieder aus, Verwarnungen mussten ausgesprochen werden. Dann griff Herr Hermann zur Gitarre, und das Lied "der Oma" erklang.
Einige kannten es, andere nicht, es wurde aber fleißig mit gesungen, stellenweise natürlich auch gegröhlt. Danach wurden Fragen zum Winter gestellt, und die ersten Punkte vergeben. Vier Gruppen wurden gebildet, und außer den Eisbären, bekamen alle Abzug wegen Unruhe. Um Ruhe zu stiften, erzählte Herr Hermann die Geschichte vom kleinen Innuit Noi und seinem Hund. Da konnte man plötzlich eine Stecknadel auf den Boden fallen hören. Es wurde ernsthaft reflektiert von den Kindern. Zwei Kinder hatten ein wunderbares Buch über die Greifvögel im Winter mitgebracht. Wir gingen nach draußen in den Pfarrgarten. Herr Hermann machte Spuren in den Schnee, und alle Kinder mussten diesen folgen, so korrekt wie möglich, darauf gab es auch Punkte. Letztendlich sah alles wie eine große Stampete aus, na macht nichts, der Spaßfaktor war da.
Wir hatten nun die Gruppe Eisbär, Schneeeulen, Schneehühner und Polarfüchse.
Jede Gruppe sollte etwas im und mit Schnee, sowie anderweitigen Materialien bauen und gestalten, was mit "Tier" und "Winter" zu tun hat. Die Kinder hatten zu tun, und alle gaben sich Mühe. Langsam kamen auch die Eltern auf den Hof. Die Jury ging herum, um die Werke der vier Gruppen zu begutachten.
Fest steht, SIEGER des Tages war die Gruppe " Eisbären" mit 23,5 Punkten.
Zweiter: Gruppe Füchse, mit 23 Punkten.
Dritter die Hühner mit 20,5 und zu guter Letzt mit 16 Punkten die Schneeeulen.
Alles in allem haben natürlich wieder alle gesiegt, denn jeder war kreativ , und jeder bekam einen kleinen feinen Preis überreicht.
Die Eltern konnten zufrieden mit den Kindern vom Hof gehen, und wir sehen uns nach den Winterferien wieder.
Bis dahin!
G.G.
Und hier noch ein Link zu einem lustigen Lied der Aktion Ameise:
Zur heutigen Aktion Ameise waren wieder viele Ameisen da, es ging ja auch um ein wichtiges Thema. Nach dem "langen " Winter, wird es immer wieder Zeit, es unseren Molchen so leicht wie möglich zu machen. Sie brauchen neues Wasser, eine Regeneration für ihre Jungen und einen guten Lebensraum.
So schritten alle Kinder zur Tat. Etliche waren gut ausgerüstet, mit Gummistiefeln und Handschuhen. Die Aufgabe ist stellenweise etwas heikel, weil der Teich vor dem ausschöpfen erst einmal frei geschnitten werden muss. Diese Aufgabe wurde auch super erledigt, alle waren voller Elan so gut wie möglich mit zu machen. Eine Eimerkette wurde gebildet, und das Wasser so vorsichtig wie möglich aus dem Teich entfernt.
Wir wollten alle Molche sehen, und wirklich, es verging keine halbe Stunde, da schallte der Ruf " Molch gesichtet" durch den Garten. Alle waren hell auf begeistert. Manche Kinder hatten wohl zum ersten Mal im Leben einen Molch gesehen. Sogar ein "BABYMOLCH" wurde gesichtet. Als alles schön hergerichtet war, ließen wir Frischwasser ein, und sahen den Molchen bei der Wohnungsbegehung zu. Hernach gab es noch Zeit zum spielen, und das Erlebnis konnte damit abgerundet werden.
Alles begann im April 1951, als an der Merbitzer Straße eine große Tafel darauf hin wies: hier beginnt der etwa 7 Kilometer lange Lehrpfad in den Zschonergrund. Damals soll es wohl an die 200 Schilder gegeben haben, die dem Wanderer oder Spaziergänger alles Wissenswerte über seine Heimat vermitteln wollten. Leider nagte der Zahn der Zeit, und Vandalismus an der Arbeit von Schülern und Bürgern, Schilder zerfielen, verschwanden, es entstanden Lücken. Erst 1967 zur Zeit der 9. Arbeiterfestspiele in Dresden, wurde das Projekt wieder aufgegriffen. Unter Leitung des Lehrers Hermann Lemme, in Unterstützung der 76. POS entstanden neue Schilder mit ebenso neuen Texten, die in ansässigen Betrieben gefertigt wurden. Die Anzahl der Tafeln reduzierte sich auf nunmehr 51 Stück. Nach dem Tod von Hermann Lemme im August 1989 hing der Lehrpfad sozusagen in der Luft.
Der Leiter der Naturschutzbehörde Rainer Pfannkuchen, der mit Herrn Lemme sehr gut bekannt war, und mit ihm Exkursionen am Lehrpfad durchführte, nahm sich ,
in Zusammenarbeit mit Wolfgang Funk, der Tafeln und des Pfades wieder an.
So entstanden bis 1996 alle 51 Tafeln neu. 1997/98 wurden sie angebracht. Aber wieder nagte die Zeit an ihnen, Vandalen trieben ihr Unwesen, Schilder verschwanden und es wurde nicht besser.
Dann kamen die SPURENSUCHER, mit Herrn René Hermann an der Spitze.
Im Frühjahr des Jahres 2016 bewarb sich die Kindernaturschutzgruppe " Aktion Ameise" , auch Briesnitzer Ameisen genannt, bei der Sächsischen Jugendstiftung im Programm "Spurensuche", um die Arbeit an den Informationstafeln fortsetzen zu können.
In Zusammenarbeit mit der 76. Oberschule Dresden Briesnitz, dem Sächsischen Umschulungs und Fortbildungswerk Dresden, kurz- SUFW- genannt, und Vertreterinnen und und Vertretern der Ev.-Luth. Kirchgemeinde gelangt es, die Schilder des Lehrpfades neu zu gestalten, und zum 20. Jahrestag der " Aktion Ameise" am 12.9.2015 das erste Schild in unmittelbarer Nähe des Birus Gedenksteines, am Bachlauf der Zschone ein zu weihen.
Dazu kommen noch acht grafisch -Künstlerisch neu gestaltete Tafeln, gemalt von Schülern, Studenten und Künstlern aus Briesnitz. Jede dieser Tafeln erinnert an besondere Persönlichkeiten.
Heute nun, an diesem denkwürdigen 25.03.2017 ist der Lehrpfad Zschonergrund sozusagen zum vierten mal aus der Asche auferstanden. 15 Uhr tönten Trompetenklänge am Schunkpark, und alles hielt für eine kurze Zeit den Atem an, bis dann Herr René Hermann das Wort ergriff. Was er sagte, ist im ersten Video zu sehen und zu hören.
Es waren viele Gäste anwesend, die dann in einer großen Gruppe nach Altbriesnitz zogen, um zur ersten Künstlerisch gestalteten Tafel zu gelangen. Hier sprach dann ein Briesnitzer Kind, das an der Herstellung der Tafeln beteiligt war. Feierlich wurde die Tafel enthüllt.
Weiter ging es zur Briesnitzer Kirche, auch hier gab es Trompetenklänge, eine Rede vom selben Kind, und von Bürgermeisterin Eva Jähnigen ( Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwitschaft Dresden).
Auch Herr Hermann sagte noch einige wenige Worte, bevor er alle recht herzlich in das Gemeindehaus nach Briesnitz einlud. Dahin liefen dann auch viele Interessierte mit.
Im Haus angekommen, wurden die Gäste mit Celloklängen erfreut, und Herr Hermann
bedankte sich bei allen Freunden und Unterstützern. Es ging danach zum geselligen Teil über, mit Puppenspiel, Musik und vielen Gesprächen. Auch an Essen und trinken war gedacht wurden, gesponsert vom VORWERK PODEMUS und WEINGUT MERBITZ.
Nun wollen wir hoffen, dass uns all das schöne erhalten bleibt. Viel Herzblut, Zeit und Liebe stecken in jedem einzelnen Schild, das Stück für Stück in Briesnitz und dem Zschonergrund wieder erscheinen wird.
Viele, die das Heft zum Lehrpfad erworben haben, können noch einmal in aller Ruhe in diesem die genaue und gesamte Kronik nachlesen. Auch ihre Nachfahren können diesen Fundus nutzen. Demnächst wird es auch hier auf dieser Webseite eine PDF Version zum herunterladen geben, so kann man Wissen an alle Generationen weiter vermitteln, und die Liebe zur Heimat erwecken und verstärken.
Wollen wir es hoffen. In diesem Sinne!
G.G.
Gegen 9:15Uhr, trafen sich heute wieder einige Umweltbewusste Menschen am Wolfszug, um den Zschonergrund auf Vordermann zu bringen. Das Wetter hatte sich beruhigt, und so konnte es losgehen. Es gab an diesem Tag noch zwei weitere Gruppen in der Umgebung, die das selbe Ziel hatten. Die Lebenshilfe e.V. war mit roten Müllsäcken unterwegs, sie waren vom Parkplatz der Zschonermühle gestartet. Und auch im Tummelsgrund tummelten sich Aktivisten der Sauberkeit. Bei SRDresden, gibt es sogar ein Gewinnspiel, nach dem Motto " sauber gewinnt"!
Wir hatten heute aber noch mehr vor, als "nur" sauber zu machen. Die Tochter von Frau Förster, ihres Zeichens Sekretärin der 76. Grundschule Dresden Briesnitz , wollte heute etwas gutes für die Natur tun, und sponserte einen Baum für den Zschonergrund. Wir pflanzten also eine Weißerle! Nebenbei wurde auch noch ein Buschgewächs vom Pfarrhohf verpflanzt. Die anderen Gruppen sammelten unterdessen den Müll. Bei unserer Aktion trafen wir noch den Naturfreund Thomas ( Oelig?) im Zschonergrund, der mit seinem Fotoapparat auf Pirsch war. Er wies uns auf Wildtulpen hin, die bei der Ameisenhecke wachsen. Das war auch für uns eine neue Entdeckung. Letztendlich trafen wir uns alle auf dem Parkplatz bei der Zschonermühle, und machten das obligatorische Gruppenfoto. Dann wanderte ein Teil zur Wilden Zschone Richtung Steinbruch, wo die Herren Ruhland&Fritzsche wie jedes Jahr mit Bockwurst und Getränken auf uns warteten.
Dies gibt immer einen besonderen Abschluss, und Gelegenheit mit den anderen ins Gespräch zu kommen. Eine kleine Gruppe wanderte zurück nach Briesnitz,
und die " Aktion saubere Zschone" war in trockenen Tüchern.
Vielen Dank noch einmal an die fleißigen Helfer, der jungen Dame für Ihr Engagement und den klasse Baum, sowie den Herren Ruhland & Fritzsche für die Bewirtung!!
G.G.
An diesem Tag trafen wir uns wie immer auf dem Pfarrhof, und blieben auch dort. Wir mussten nicht weit gehen, um ans Ziel zu gelangen, die Blumen wuchsen direkt vor unserer Nase aus der Erde.
Leider mussten wir gleich am Anfang für Ruhe und Atmosphäre sorgen, denn die Störungen waren nicht von der Hand zu weisen.
Herr Hermann bat die Kinder sich auf die Erde zu setzen, denn er hatte für sie eine Geschichte vorbereitet. Immer wenn Kinder eine Geschichte zu hören bekommen, werden sie leise, vorausgesetzt, der Erzähler wird auch immer leiser. Diesmal mussten wieder einige Kinder ermahnt werden, stellenweise fehlt es am nötigen Respekt dem Erzähler gegenüber.
Danach wurden drei Gruppen gebildet, nach den vielen Namen nur einer einzigen Pflanze. Gänseblümchen- Maßliebchen- Tausendschön. Die Gruppen hatten die Aufgabe, so schön und interessant es geht Naturkunstwerke und Bilder unserer Heilpflanze des Jahres herzustellen. Dies taten sie dann auch mit viel Eifer. Nachdem alle drei Gruppen gut gearbeitet hatten, ging es an die Auswertung. Die Gänseblümchen hatten 5,5 Punkte erreicht. Nicht nur für ihre Darbietung was Kunst und Kreativität anbelangte, nein, auch Disziplin, gute Zusammenarbeit und das Verhalten der Gruppe an sich waren bedeutend.
Den zweiten Platz machte die Gruppe Tausend schön, übrig blieb natürlich mit nur 2 Punkten das Maßliebchen.
Wir hoffen sehr auf Besserung.
G.G.
Heute war ein schöner sonniger Tag. Die Aktion Ameise war sehr gut aufgestellt, und es herrschte Ruhe und Frieden. Den konnten wir auch gut gebrauchen, immerhin hatten wir heute einen Gast bei uns.
Herr Hanke aus Dresden war mit einigen Exponaten zu uns gereist, um zu berichten, was die Vögel so interessant macht. Er selbst arbeitet mit den Tieren Ehrenamtlich für die Vogelschutzwarte Hiddensee. Das bedeutet, dass er in seiner Freizeit ganz viel für unsere gefiederten Freunde tut, das ist eine Klasse Sache!
Am Anfang gab es von Ihm eine kleine freudige Überraschung, eine Runde Süßes für alle Ameisen. Danach durfte jedes Kind von seinen Lieblings Vögeln erzählen. Wie es sich herausstellte, wissen die "Aktion Ameise" Kinder eine ganze Menge über alle Arten Gefieder. Erstaunlich war auch, dass viele Kinder eher die großen Vögel wie die Greifvögel bevorzugen. An den Exponaten lernten wir kennen: den Sperber, das Goldhähnchen, unser Rotkehlchen,den Dompfaff, sowie die Bachstelze.
Die Kinder staunten natürlich sehr über diese wunderbaren Tiere. Was auch ganz wunderbar organisiert war von Herrn Hanke; er hatte ein Quiz mitgebracht.
Freitag Nachmittag nach der Schule noch einmal Wissen zu bekommen, das wirklich etwas nützt, das ist doch eine feine Sache. So kamen wir dann auch zum Abschluss, und noch zu etlichen Spielen auf dem Pfarrhof.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Hanke für seinen Ehrenamtlichen Vortrag bei uns, die Runde Süßes, das Wissen welches uns vermittelt wurde, und wünschen ihm allzeit immer eine gute Thermik unter den Flügeln.
G.G.
Das Abenteuerlager ist immer eine der größten Veranstaltungen im Jahr, veranstaltet vom Stadtjugendpfarramt Dresden. Die Vorbereitungen trafen die fleißigen "Amtlichen" und Ehrenamtlichen Helfer aus den verschiedenen Gemeinden und Freunde des Festes.
Vorwerk Podemus stellte uns wie jedes Jahr zuverlässig die leere, aufgeräumte und wunderbar staubige Traktorenhalle zur Verfügung. So ging es dann mit der Anmeldung der Gäste am Freitag Nachmittag los. Das Wetter spielte diesmal prima mit. Bis auf drei Trommelsolos auf das Blechdach der Halle, ereignete sich nichts prägnantes Meteorologisches.
Die Kinder und ihre Eltern waren auch ganz entspannt, und die Teilnehmerzahl dieses Jahr auch. Angemeldet waren Kinder vom Kirchspiel West, der Kreuzkirche, dem Stadtjugendpfarramt. " Aktion Ameise " war natürlich in der Mehrheit vertreten, aber bei ca 40 Kindern kein Kunststück.
Die Zelte wurden aufgebaut, Familiäres Flair zog ein, die Kinder kamen zur Begrüßung zusammen. Diesmal hatten wir sogar ein wenig Technik zur Verfügung, so das die Kinder den Lied Text von der Leinwand mitsingen konnten. Im Anschluss teilten die Gruppenleiter die Kinder in die Spielgruppen ein, und wir machten Abendbrot. Nach dem Abendbrot wurden die Halle und der Hof für lustige Spiele genutzt. Da die Gruppen diesmal überschaubar waren, ging alles ganz entspannt von statten, wir kamen dann noch zu einem Abschluss an der riesigen Feuerschale und Stockbrot zusammen. Gegen 22Uhr wurde dann zur Nachtruhe gerufen. Als ich nach einer Sitzung bei Bauer Probst, gegen 00Uhr auf den Zeltplatz kam, erfüllte tiefe Ruhe das Lager. Eine kleine Gruppe meinte zwar, sie müssten noch durchmachen, aber auch von denen war später nichts mehr zu hören. Nur die Lichter der Stadt blinkten zu uns herauf, und der Mond stand still leuchtend am Himmel.
Am nächsten Tag, dem Samstag,begrüßten wir schon kurz nach 7Uhr den neuen Tag. Es gab Frühstück, und die Kinder erledigten das erste Tagewerk mit toller Stimmung. Hernach fanden sich die drei Gruppen ein, die diesen wundervollen Tag mit uns erleben wollten. Es wurde in der Traktorenhalle gebastelt, im Zschonergrund das Wasser untersucht, und ebenfalls im Zschonergrund die " Ameisenwiese" vom Heu befreit. Ich bereitete am PC schon einmal die ersten Bilder vom Vortag auf, ehe ich mich mit dem Rad Richtung Grund bewegte. Freie Fahrt für Reporter auf dem Rad, so muss das sein!
Die erste Station war natürlich leicht zu erreichen, das Basteln fand ja direkt in der Halle statt, die Ergebnisse sind im Block 2 der Diashow zu bewundern. Station 2 war am Zschonerbach, wo die überaus freundlichen Mitarbeiterinnen des LANU ihr Umwelt Mobil
aufgebaut hatten. Hervorragend geschulte Mitarbeiterinnen hatten sich wie immer ganz viel Mühe gegeben, um den Kindern den Zschonerbach und seine Bewohner nahe zu bringen.
Dafür sei an dieser Stelle schon vorab gedankt. Weiter ging es zum Hang und der
" Ameisenwiese ", wo sich die dritte Gruppe und ein Elternteil abmühten, das Heu zum Tal zu rollen. Leider gestaltete es sich relativ schwer, denn die drei Regenschauer vom Freitag, hatten das Heu nass werden lassen, so dass man sich Mühen musste. Am Ende lag aber dennoch eine Riesenschlange am Fuße des Hanges. Noch einmal fuhr ich zum Zschonerbach, um von der anderen Seite das illustre Treiben zu beobachten. Wie vertieft, konzentriert und hingebungsvoll die Kinder den Bach nach Lebewesen absuchten war wie immer erstaunlich. Lernen vor Ort, anstelle im Klassenzimmer, zeigte wieder einmal, hier bleibt Wissen praktisch hängen. Danach ging es zurück nach Podemus, Bilder vorbereiten und Mittag essen, Nudelsalat mit Wiener Würstchen, prima. Diesmal war alles so dufte geordnet, dass ich mein Zelt als erster abbauen konnte, das ist Timing vom feinsten.
Alle Kinder und Betreuer fanden sich noch einmal im Kartoffellager ein, um Herrn Hermann bei der Abschlussrede zu lauschen, vorher gab es eine Bildershow der zwei Tage, und im Anschluss das Dankeschön an alle Helfer und Freunde des Festes.
Bleibt mir nur noch zu sagen, es war eine schöne Zeit mit Euch.
Vielen Dank an alle Beteiligten Akteure und Helfer, dem VORWERK PODEMUS,
und nun schöne Ferien für alle!
G.G.
Bei wundervollem Wetter trafen sich die Kinder der " Aktion Ameise " aus Dresden Briesnitz, und ihre Gäste aus anderen Stadtteilen am Bahnhof Dresden Mitte, um gemeinsam mit Herrn Hermann und den Ehrenamtlichen Helfern und Eltern nach Böhmen zu fahren. Auch der rote "Böhmenbus" der Fam. Geisler war wieder mit von der Partie, um noch Gepäck und Zelte entgegen zu nehmen. Gegen 10:50Uhr, fuhr unsere S-Bahn in Richtung Sächsische Schweiz ab. Die Fahrt verlief ruhig und in Harmonie, die Kinder packten Spiele und Bücher aus, manche knabberten den einen oder anderen Keks, und alles lief nach Plan. Auch das Umsteigen in den Zug nach Decin war kein Problem, selbst der Dackel " Grete " machte alles mit. Bald kamen wir in Decin an, wo uns Herr Karl Stein erwartete. Er gab uns etwas Taschengeld in Kronen, und wir ihm etwas Euroś zurück. Danach liefen wir zum Zoo. Einige Kinder kannten den Weg vom letzten Jahr, anderen war alles neu. So auch der steile Anstieg, den wir bewältigen mussten. Diesmal machten wir nicht erst einen Abstecher zum Heiligen der Tiere, auch die Synagoge ließen wir links liegen, es war jetzt schon beträchtlich warm. Als wir am Zoo ankamen, war der rote Bus schon da, und versorgte uns mit Essen und Getränken. Diesmal war alles ein wenig anders als sonst, Speise und Trank gab es vor dem Zoo. Dann traten wir ein, und Herr Hermann erklärte was uns diesmal an Spielen erwartete. Bei uns bedeutet Freizeit nicht einfach den Besuch eines Zoos, nein, wir wollen etwas mehr erfahren und verinnerlichen, um bedeutendes Wissen mit zu nehmen. So gestalteten wir es auch diesmal. Der geringen Zahl an Beteiligten geschuldet, gab es diesmal nur zwei Gruppen, die in den Wettstreit traten. Die Fichten und die Buchen. Jeder Gruppenleiter erhielt eine Lade, auf der das Wissen gesammelt wurde, und auch die Punkte der Gruppe. Dann entdeckten wir den Zoo.
Neben den vielen Tieren, gibt es auch noch viel neues zu entdecken, z.B. Installationen aus Holz, neues Spielzeug, und natürlich Eis. Das hatten wir auch nötig. Gegen 17:00Uhr war der Zoobesuch beendet, und alle Gruppen hatten ihre Punkte gesammelt, vorerst, denn nun stand uns die Wanderung über die Schäferwand bevor. Die Temperaturen stiegen, der Salzgehalt auf der Haut auch, dennoch gab es neue Punkte zu sammeln. Auf der Wanderung waren neue Dinge zu entdecken, unsere Tschechischen Nachbarn hatten für Kurzweil gesorgt. Mehrere kleine Pausen wurden eingelegt, Spiele gespielt, Rätsel gelöst, Kunst erfahren und selbst gemacht. Hier konnte man beweisen, ob man noch konnte oder nicht. Die Stimmung war leise geworden, aber das Ziel lag deutlich vor Augen. Nebenbei konnte man bei diesem herrlichen Wetter so manchen tollen Blick und Ausblick auf die sagenhaft schöne Landschaft werfen. gegen 19:00Uhr, waren wir dann in unserer Schänke angekommen, wo sich alle erhitzen Körper und Gemüter am lieblichen Nass laben durften, und das Abendbrot stand in wenigen Minuten auf dem Tisch. Nur noch eine kleine Wanderung trennte uns von unserem neuen Heim, das wir gegen 20:00Uhr glücklich und geschafft erreichten. Der Bach glitzerte im Licht des angehenden Abends, die Zelte wurden aufgebaut, und gegen 21:00Uhr spielte Herr Hermann etwas auf der Gitarre vor, bevor es dann gegen 22:00Uhr die Geschichte zur Nacht gab. Einige kleine Probleme hatten sich wie von selbst gelöst, alle waren soweit zufrieden, und gegen 1:30Uhr, waren dann auch die Letzten Kinder in den Zelten zur Ruhe gekommen. Wundervolle Stille zog ein, und selbst die Hunde des seltsamen Nachbarn waren fast verstummt. Friede in Böhmen, was will man mehr?
Der Tag zwei begann für einige Kinder ziemlich früh, und ich kam nicht umhin, das erste Foto schon gegen 8:00Uhr zu schießen. Langsam tauten alle von der Nacht auf, und begannen mit der Morgentoilette. Die Erwachsenen holten das Frühstück von unserem Lieferanten, die Kinder bauten den Tisch auf und deckten ihn ein. Kaffeegeruch zog bald durch das Lager, und alle freuten sich auf den Tag. Gegen 8:40 Uhr, war ein Naturschauspiel zu beobachten, eine Wolkenwalze zog vom hohen Schneeberg über Biela hinweg, und hinterließ einige Tropfen auf dem Frühstückstisch. Es war 9:16 Uhe, als Herr Hermann die Gitarre an den Tisch brachte, und die ersten Muntermacher wurden gesungen, dann gab es auch etwas zu essen. Gegen 11:20Uhr machten wir uns auf den Weg zu einer spannenden Wanderung in Richtung Maxdorf. Wie auch die Jahre uvor, gingen wir den alten Fuhrweg , gleich nach dem letzten Haus rechts in den Wald. Von da an ging es nur noch Bergauf. Die Temperaturen stiegen sprunghaft an, und wir entledigten uns der Baumwoll T-Shirts, die anfingen am Körper zu kleben. Gegen 12:15 Uhr hatten wir die
" Räuberhütte" erreicht, an der wir eine Rast machten, und zu neuen Spielen und Wettstreit über gingen. Die Fichten und die Buchen sollten mit Naturmaterialien gestalten, Geschichten erfinden, und dies alles Präsentieren, dafür war eine Stunde Zeit eingeplant.
Beide Gruppen arbeiteten unter erschwerten Bedingungen, wie übrigens auch schon am Tag vorher, ohne Schweiß kein Preis, so lautete die Tageslosung. Aber sie machten ihre Sache gut. Gegen 13:25 Uhr ging es dann weiter, dem Mittagessen entgegen. Nun zog sich die große Gruppe in mehrere kleine Grüppchen auseinander, jeder hatte mit seiner Kondition zu tun, aber alle hielten durch, und stapften den grünen Wald entlang, zwischendurch noch einen Blick auf den hohen Schneeberg erhaschend. Es war schon
14: 30Uhr, als wir an der Gaststätte ankamen, die Wirtin erwartete uns schon, und die Kinder bestellten ihre wohlverdienten Getränke . Wir speisten Fürstlich und ließen uns Zeit dafür. Danach ging es zum ehemaligen Hotel in Maxdorf, die Kleider flogen nur so vom Leib, und das Wasser spritzte in Fontänen bis in den Himmel, die Kinder waren nicht mehr zu halten, und die Damen am Strand verstanden ihre ruhige Welt nicht mehr. Gegen 17:00 Uhr ließen wir ihnen dann wieder ihre Ruhe, und wanderten selbst in aller Seelenruhe hinab ins Tal zu Karl Stein, wo wir gegen 18:30 Uhr wohlbehalten ankamen. Sofort begannen erneut Wasserspiele, zu danken war das dem guten Karl Stein, der uns eine Wasserleitung aus seinem Bach in den Garten gelegt hatte. Ich war so groggi von der Wanderung, dass ich nur noch FERN Fotos machen konnte,alle hatten riesig Spaß mit dem Nass in allen nur erdenklichen Formen. Als dann gegen 19:45 Uhr noch die Riesenpizzen kamen, waren alle Glücklich, und es war der zweite Festschmaus an diesem Tag, verdient hatten wir es alle mal! Damit war der Tag aber noch nicht zu Ende. Karl Stein zeigte uns noch seine Kirche, mahnte zur Ruhe, und erzählte eine Geschichte. Es wurde gebetet und gesungen, Kerzen für die Lieben angezündet, und innige Andacht gehalten. Es gab eine Turmbesteigung, und wir sahen und hörten Fledermäuse. Dies war ein gelungener Tagesabschluss. Was dann folgte, war die Evakuierung unseres Zeltlagers. Die enorme Hitze die sich angestaut hatte, musste einem Donnergrollen weichen, das immer näher kam, und uns aus den Zelten trieb, bald folgte ein Starkregen, die Nacht schritt voran, und überall im Haus lagen die
" Ameisen" und ihre Freunde verteilt auf dem Fußboden. Dennoch war Frieden eingezogen.
Die letzte Nacht war durchzogen von Abenteuerlichen Gedanken, Blitze erleuchteten das Tal von Biela, der Wind wehte durch ein halb offenes Fenster und bewegte die Gardine.
Niemand lag so, wie er sich am Abend in den Schlafsack gebettet hatte, aber alle Kinder waren wohl auf. So saßen wir dann gegen 10 Uhr am Frühstückstisch im Freien, es hatte sich nicht sehr abgekühlt, so dass es ein wundervoller Morgen wurde. Nach dem Frühstück ging es zum letzten Mal in den Wettkampf der Gruppen " Fichte" und " Buche". Dabei war das Spielen und packen an diesem Morgen viel wichtiger als alles andere. Gegen 13 Uhr kam es dann zur Preisverleihung. Gewonnen hatten natürlich wie immer alle Kinder, vor allem an Erfahrung und auch ein wenig Wissen. Eine halbe Stunde später liefen wir schon in Richtung Decin, und suchten eine Möglichkeit etwas zum Mittag zu essen. Der Geheimtipp ist die Firma KUBO, die eine hervorragende Möglichkeit bietet, die verschiedensten Tschechischen Speisen zu probieren. Kubo ist zwar ein Partner von Sodexo, aber das merkt man in Tschechien nicht. Hier ist alles frisch und lecker, vom belegten Brot, bis zur besten Süßspeise, der Suppe und dem Eis, gibt es alles was das
( Kinder) Herz begehrt. Allerdings muss man den Laden suchen, er ist nicht einmal auf der Maps Karte eingezeichnet. So waren wir also gestärkt für die Rückfahrt, und es war immer noch Zeit zum " Schoppen". Wir liefen zu unserem schönen Papierladen, wo die Kinder kaufen konnten was sie wollten, hernach ging es noch in den Supermarkt, und traditionell zum Laden von Valdemar Gresik. 15:30Uhr war es dann auch bald soweit, es hieß ABFAHRT. Abschied nehmen von den drei schönen Tagen, mit Lachen und Weinen, Spaß und Wut, Hitze und baden, Kirche und Spiel, Tieren und Pflanzen.
Alles in allem war es eine sehr gute Gruppe von Kindern, Spezialisten waren auch mit von der Tour, diesmal auf etlichen Gebieten. Also war für Abwechslung gesorgt.
Das Männerteam der Betreuer hat , so glaube ich zumindest, seine Sache auch ganz gut hinbekommen.
Nun noch ein großes Dankeschön an den Fahrer des roten Busses, an die Familie Geisler, für den roten Bus, und an Herrn Hermann für die Organisation. Besonderes Lob und Dankeschön natürlich an den Gastgeber KARL STEIN, ohne den dies alles nicht möglich wäre.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
G.G.
Traditionen werden bei uns GROSS geschrieben, das kann man nach den Aktionen
" Abenteuerlager" - " Hinter den Berg sehen" - und "Familienwandertag" nicht anders sagen. So war es auch an diesen Samstag. Eine kleine aber feine Gruppe von Interessierten und ihren Kindern fand sich am Bahnhof Dresden Mitte ein, um gemeinsam mit Herrn Hermann ( und Dackel ) diese Wanderung zu wagen. Mit der S-Bahn ging es bis Schmilka, dann über die Elbe und schon standen wir vor dem Haus des Revierförsters Thalmann. Dieser war aber Heute nicht für uns da, denn er ist absoluter Fan von DYNAMO...da muss mir wohl etwas entgangen sein, oder auch nicht. Also gab es keine Führung vom Förster durch sein Revier. Wir nahmen die Beine in die Hand und stiegen Berg an. Dann trafen uns die ersten Tropfen, es wurden mehr, und Plastikplane oder Regenjacke war angesagt. Nach 256 Höhenmetern bogen wir rechts ab, die grobe Richtung war auf den großen Winterberg ausgerichtet, exakt ging es aber auf dem Ross Steig bis zum Katzenstein. Am Katzenstein, diesem eher kleinen Vertreter in der Sächsischen Schweiz, gerade mal 6 Meter hoch, gab Herr Hermann eine Geschichte zum besten, die von einer abgerissenen Jagdhütte erzählte, in der er selbst einige Jahre Nächtigen durfte. Danach ging es weiter, und wir kamen zur Goldsteinaussicht. Tiefe Täler, gegenüberliegende Felsenriffe mit dem großen spitzen Horn, Nebelschwaden und beschränkte Sicht auf das Nachbarland , war das was uns erwartete. Aus der Tiefe grüßte der Borkenkäfer mit toten Bäumen. Dennoch lohnte hier die Rast und ein ausgiebiges Mahl. Hernach stiegen wir hinab zum Zeughaus, die Sonne war wieder da, und das Licht brach sich Millionenfach als Farbenpracht in den Tropfen des vergangenen Regens. Am Zeughaus konnte man sich wieder laben, oder auch mit Herrn Hermann zur historischen Bärenfalle laufen. Leider ist der Anstieg aus planiertem Splitt, und läuft sich nicht besonders gesund. Aber was tut man nicht alles für den Anblick einer Bärenfalle. Die Kinder staunten natürlich, und wieder gab es eine Geschichte zu erzählen. Als sich alle genug ausgeruht hatten, liefen wir zur Neumannmühle. Von dort fuhr der Bus direkt zum Bahnhof von Bad Schandau, der Zug nach Dresden stand bereit, und es ging kurzer Hand nach Hause.
Diese Wegstrecke kann man gern als Familienwanderung weiter empfehlen, anstrengende Anstiege, schöne Aussichten, wie immer und nicht anders zu erwarten herrliche Naturerlebnisse, und letztendlich genügend Möglichkeiten sich zu stärken. Für das Zeug -haus sollte man allerdings einen Groschen mehr einstecken. Auf der Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof kann man sich auch schon entspannen, und wohlgemut die Heimreise mit dem Zug antreten.
Vielen Dank an Herrn Hermann für diesen schönen Tag!
G.G.
An diesem Tag fand eine Prämiere statt, die Kinder der Aktion Ameise wurden zum ersten Mal aus der neuen 76. Grundschule abgeholt. Diese Aktion gestaltete sich relativ einfach, da ja alles unter einem Dach stattfindet, und man die Kinder nicht unbedingt suchen muss.
Leider waren noch nicht alle Ameisen anwesend, bei den nächsten Aktionen werden aber alle vollzählig da sein, hoffen wir. So liefen wir also in Richtung Pfarrhof. Auch diese Wegstrecke ist für alle neu, und die Kinder müssen sich an andere Regeln gewöhnen, was vor allem das überqueren der Straßen betrifft.
Auf dem Hof angekommen, lernten auch die neuen Kinder das Ritual des Ranzen Ablegens, die Zählung der Teilnehmer, Begrüßung und Vorbereitung auf die Zwei Stunden.
Leider hatten wir an diesem Tag vier " alte Hasen " von Ameisen dabei, die sich aus einem unerklärlichem Grund nicht benehmen konnten.Nun sollte sich dieses Verhalten noch die gesamten zwei Stunden durch die Aktion ziehen, nur zwischenzeitlich ebbte es etwas ab, um dann wieder in noch stärkerem Intervall durch zu brechen. Sogar ich, der sich relativ raus hält aus der Pädagogischen Arbeit, musste eine Ansage machen; dass ich derartiges Verhalten in den letzten sechs Jahren nicht erlebt hatte. Für die neuen Kinder unter uns, war das Benehmen der " Experten" wohl eher etwas Anstrengend, als zu ertragen.
Nun, dennoch gelang es Herrn Hermann die Gruppe der Kinder zu einer Geschichte ein zu laden. Es wurde die Geschichte von Oma Metha und dem Nussbaum erzählt, denn mitten auf dem Pfarrhof steht nun mal seit Jahren ein Nussbaum. Auch die Aufgaben, die dann zwei Gruppen zu erfüllen hatten, drehten sich um den Nussbaum und die Tiere die sich von selbigem ernähren. Es gab die Gruppe der "Heroes", damit waren die " Experten" gemeint, und die Gruppe der "Blue Greens". So ging es von Spiel zu Spiel und Wettkampf zu Wettkampf, es wurden Punkte gesammelt und wieder verloren, und die nachfolgenden Fotos zeigen in aller Deutlichkeit, was an diesem Tag bei den Ameisen los war. Ich hoffe für die nächste Aktion, dass sich unsere " Experten" noch einmal die Grundsätze der Aktion Ameise zu Herzen genommen haben.
Bis dahin!
G.G.
Bericht zum Klassiker des Jahres, unser Büchsenboot Rennen. Kinder waren reichlich vorhanden, Büchsen ebenfalls, auch Gummistiefel und gute Laune, das Wetter spielte mit.
Voller Elan ging es Richtung Zschonergrund, kleine Kinder , größere und wir zwei Betreuer, ein Papa kam in der Zschone noch hinzu. Unsere drei " Experten" tanzten wieder etwas aus der Reihe, waren aber diesmal nicht störend. Das Büchsenboot Rennen fasziniert immer wieder. Der Zschonerbach führte nicht all zu viel Wasser, dennoch reichte es aus. Diesmal waren sogar noch drei große Helfer mit dem Rad in der Zschone unterwegs, um uns zu unterstützen. Herr Hermann erzählte den Kindern am Start, dem Birusstein, was sich damals hier zu trug, und was der Stein für eine wechselvolle Geschichte durch hatte.
Dann ging es mit lautem Hallo los. Wie immer waren schon nach wenigen Metern einige Strümpfe nass, Kinder fanden überall Stöcke, um ihre Boote an zu treiben, aber an der
" Wanne des Schicksals " war erst einmal Schluss. Mit Geduld und Steinen wurden Wellen gezaubert, Boote angetrieben, und die Spannung stieg. Erstaunliche Dinge geschahen im Wasser, Strömungsverhalten konnte studiert werden, Entscheidungen mussten getroffen werden, Gerechtigkeit wurde erprobt,Ungerechtigkeit lautstark verurteilt, die Wellen tanzten mit den Booten. Dann waren die Boote unter der Brücke angekommen, wo das Schicksal noch einmal auf die Probe gestellt wurde.Es gab Sieger und besiegte, aber niemand verlor, jeder bekam einen Preis für seinen Einsatz, und das Miteinander,so war es bei uns schon immer. Mit der untergehenden Sonne Verliesen wir den Zschonergrund, und alle Kinder hatten wieder eine Erfahrung mehr gewonnen, das ist das Wichtigste.
G.G.
Manchmal ist es die Hitze die einem zu schaffen macht, ein anderes Mal verhagelt es die Ernte, oder der Wind weht so stark, dass man sich kaum auf den Füßen halten kann.
So hatte es uns diesmal von der windigen Seite getroffen.
Natürlich kann man kein Risiko eingehen, wenn man zu zweit mit 18 Kindern unterwegs im Zschonergrund ist. So entschied Herr Hermann aus Sicherheitsgründen auf die expliziten Beobachtungen zu verzichten, und statt dessen ein paar Spiele zu unternehmen.
Gleich nach dem Einsiedler, also rechts um die Ecke, bei den "Drei Brüdern"
( Kopfweiden), sozusagen genau gegenüber von " Pflück Dein Glück" ( Ökologisch), kurz gesagt, auf der Streuobstwiese spielten wir ein Spiel, und der Wind aus der Zschone sang dazu sein kaltes Lied.
Es gab die Gruppe -Raben- und die Gruppe - Kraniche- ,beide Gruppen mussten genau überlegen, wie die Tierarten sich bewegen, was sie für Geräusche machen, und wie man dies gestalterisch umsetzen kann.
Also Action: Die Kinder flogen, hüpften,sprangen,schwebten,kreischten und machten auch sonst noch ganz schön was los in der Zschone. Die Krähen flogen genau so von der einen zur anderen Seite wie die Kraniche, und alles wurde mit Punkten bewertet.
Als sie wieder zur Landung ansetzten und ihre Stimmen wieder fanden, setzten wir uns an den Rand der Schlehen Hecke, und Herr Hermann erzählte eine Geschichte von Martin Luther.
Die Zeit war durch das spielen schnell vergangen, so dass wir rechtzeitig nach Briesnitz aufbrechen konnten.
Dort gab es dann noch kleine Preise für die Kinder .
G.G.
So ein Tag ist immer ein besonderer Tag bei der Aktion Ameise, denn wir Leben ihn getreu unserem Motto: WIR TUN WAS. Diesen Tag konnten wir auch mit einem Gast aus Österreich teilen. Maria war bei Herrn Hermann zu Besuch, und konnte sich davon überzeugen, was die Ameisen so machen.
Zuvor gab es aber noch eine große Inforunde auf dem Pfarrhof, bezüglich des Briesnitzer Advent Festes, das diesmal in der neuen 76. Grundschule stattfinden wird. Alle Ameiseneltern sind Herzlich ZUM MITMACHEN eingeladen. Außerdem wurde noch vom Fackelzug nach Podemus berichtet, der wie immer von Briesnitz aus startet und zur Jahresabschlussfeier nach Podemus führt.
Dann ging es los gen Kirche und Nistkästen. Die Kinder haben am Anfang immer die Aufgabe, die von den Friedhofs angestellten bereitgestellte Leiter zu finden. Leider war dieses Jahr keine zu finden. Herr Hermann musste noch einmal zum Pfarrhof, um die Reserveleiter zu holen. Diese Pause nutzten einige unserer " Experten" aus, um sich auf dem Friedhof und vor unserem Gast aus Österreich auf ihre ganz eigene Art daneben zu benehmen, ja es ging so weit, dass sich Bürger über dieses Benehmen negativ äußerten.
Das ist nicht nur beschämend, nein, es ist sogar schädlich für das Ansehen der Aktion Ameise.
Aber dann ging es doch noch los. Kasten 1 an der Birke, Dienstältester Kasten war leer, in ihm ist eigentlich fast nie etwas. K2 an der Linde war mit einem Nest bestückt. K 3
( Römisch 17) an der Kiefer war mit einem Nest bestückt. K 4 an der Linde bei der Kapelle war leer. K 5 ( Römisch 19) an der Linde war mit einem Nest bestückt. K 6 an der Birke war mit einem Nest bestückt. K 7 auch an einer Birke hatte auch ein Nest. K 8
( Römisch 16) hatte keine Belegung vor zu weißen. K 9 an der Eiche an der Mauer, hatte ein Nest, aber leider mit drei Skeletten. Vermutlich gab es da keine Eltern mehr. Dieser Baum war voriges Jahr schon negativ mit Eiern aufgefallen. K 10 ( Römisch 3) hatte ein Nest. Aus K 11 ( Römisch 4) flog ein Vogel aus, ein Nest war nicht vorhanden.
Es wurde langsam dunkel, und wir hatten es dennoch geschafft, uns alle Kästen an zu sehen. Der Durchschnitt liegt dieses Jahr im positiven Bereich. Besonderheiten wie Eier oder Skelette gibt es immer wieder. Diesmal waren aber alle bis auf einen Kasten ausgeflogen. Auf dem Rückweg begegnete uns noch ein roter Mond im Osten, das brachte die Kinder wieder zum staunen und zur Ruhe zurück. Und auch die Erwachsenen vergaßen fast die Störenfriede dieses Tages.
G.G.
An diesem Abend konnte man einen gefüllten Saal in Merbitz erleben, gefüllter als in den Jahren zuvor, wo es um den Zschonergrund ging. Diesmal hatte der Steinkauz das Herz der Teilnehmer erobert. Anwesend waren Behörden, Private Initiatoren, Steinkauz Fachleute, Enthusiasten, Macher , und Interessierte. Eine Diaprojektion der Stadt Dresden gab einen Überblick über den ist Zustand um den Steinkauz, und die Visionen seiner Zukunft in unserer Region. Diskussionen und Fragerunde nahmen ihren Lauf, Privater Gedankenaustausch schlossen sich an.
Fakt ist, es soll so sein, dass dieser kleine Vogel, der vor Jahrhunderten den Weg zu uns fand, ausgerottet wurde, hier wieder eine Heimat finden soll.
Ich gebe hier einen Link zum besseren Verständnis: http://www.uzdresden.de/de/projekte/artenschutz//athene/
Dies ist eine Seite, die zeigt, dass auch schon Länderübergreifend etwas in Bewegung ist.
Vielleicht wird demnächst auch eine rein Sächsische Seite entstehen, mit einem Blog und anderen Vernetzungsmöglichkeiten. Seien wir gespannt!
G.G.