Willkommen im Jahr 2023 liebe Briesnitzer Ameisen.

Freitag der 13.01.2023 Wir reinigen Nistkästen

Nach zwei Jahren Reinigungspause, treffen wir uns wieder im Ameisenzimmer. 16 Kinder und 4 Teamer, sowie 2 Verantwortliche wollen gemeinsam in das neue Ameisenjahr starten.

Wir brechen das Ameisenbrot, nur das nagen der Ameisenkiefer ist noch zu vernehmen.

Danach, nachdem alles Organisatorische geklärt ist, laufen wir zum Briesnitzer Kirchfriedhof. Das kleine Muttiheft begleitet uns, die Aluleiter ist schnell gefunden, nun geht es von Baum zu Baum. Die Ameisen wissen, Mütze, Brille, Handschuhe sind angesagt, nicht nur weil es ein wenig frisch ist, sondern weil wir uns vor Flöhen schützen wollen, die in den Nestern vorhanden sein können. Wie gesagt, zwei Jahre sind vergangen. Etliche Bäume fehlen, zum Beispiel die ersten zwei am Eingang. So suchen wir was übrig geblieben ist. Immer wieder wird man überrascht, was sich mit der Zeit verändert hat. Kästen die wir nicht kennen wurden aufgehangen, Kästen fehlen gänzlich, Kästen sind von größeren Vögeln beschädigt worden. Die Nummern und die Reihenfolge ist nun leider völlig durcheinander gekommen. Das tut aber dem Forscherdrang keinen Abbruch. Jedes Kind möchte auf die Leiter, und einen Kasten öffnen, aber die kleinsten haben es schwer an die Kästen zu gelangen. Taschenlampenlicht zuckt durch den späten Nachmittag, zu entdecken gibt es viel. Nester die aus dicken Teppichen von Moos gewebt wurden, Eier die sich darin verstecken, leider auch Überreste von Jungvögeln die es nicht geschafft haben. Nebenher gibt es noch das Grab des Lärchenexperten Rudolf Pätzold zu bestaunen. Summasummarum finden wir 6 ehemals besetzte Kästen. Wir können nur hoffen, die Vögel nehmen die Kästen 2023 wieder an, und versuchen ihr Glück, mehr ist es ja nicht.

Dann war es auch schon dunkel, und wir traten den Rückweg an. Im Ameisenzimmer angekommen, erzählte Herr Hermann die Geschichte vom hässlichen Vogel. Die Kinder lauschten. Die Geschichte ist von Werner Heiduczek, aus dem Jahre 1976. Sie ist so beliebt, das das Buch gebraucht 40 Euro kostet. Ich verrate hier aber nicht wo es das gibt, da müsst Ihr schon selber suchen. Aber damit Ihr Euch daran erinnern könnt, hier eine kurze Zusammenfassung von einer Dame Namens Daniela Wilhelm.

 

 Zitat:

Der kleine häßliche Vogel
Es war einmal ein kleiner Vogel, der im Vergleich zu den anderen
Vögeln wirklich häßlich war. Dadurch wollte auch kein anderer
Vogel mit ihm etwas zu tun haben. Aber was keiner von ihnen
wusste, war, dass er wunderschön singen konnte.
Da er sich aber wegen seines Aussehens schämte, kam er nur nachts
aus seinem Nest und sang sein Lied. Jedesmal, wenn sich dann die
Sonne und der Mond begegneten, schwärmte der Mond von dem Vogel,
der eine so wunderschöne Stimme hatte. Mittlerweile wurde auch
die Sonne auf den Vogel neugierig und wollte ihn singen hören. Da
sie aber in der Nacht nicht am Himmel stand, konnte sie ihn nicht
hören und wurde immer trauriger, bis sie dann auch am Tage nicht
mehr am Himmel stehen wollte. Somit beschloss sie, es den ganzen
Tag regnen zu lassen, bis sie den Vogel hat singen hören.
Als die restlichen Vögel erfuhren, dass die Sonne einen
bestimmten Vogel singen hören wollte, mussten alle Vögel
zusammenkommen und ihr Lied singen. Der kleine Vogel war auch da,
versteckte sich jedoch unter einer Distel. Somit hatten alle
Vögel vorgesungen, aber die Sonne schien immer noch nicht.
Die Vögel wunderten sich, hatte doch jeder sein Lied gesungen,
bis einer den kleinen Vogel unter seiner Distel entdeckte.
Nachdem nun auch der kleine häßliche Vogel mit der wunderschönen
Stimme sein Lied gesungen hatte, trat die Sonne hinter den Wolken
hervor und strahlte wieder. Ab da, war das Aussehen des Vogels
nicht mehr so wichtig und alle Vögel wollten mit ihm befreundet
sein. Somit war der kleine häßliche Vogel nicht mehr allein.
Daniela Wilhelm

 

Nach dem wir die kleine Geschichte gehört hatten, sprachen wir kurz darüber, und stöberten in unseren Naturlexika nach dem Vogel Nachtigall. Die Nachtigall ist zwar kein kleiner Vogel, und auch nicht hässlich, denn hässliche Vögel gibt es ja in der Natur nicht.

Aber, sie singt bei uns in Cotta und Briesnitz und anderswo wunderschön. Nun lernten wir sie kennen, und hatten Lust sie zu malen. Also wurden Blätter und Stifte gezückt. Diese kleinen Kunstwerke werden im Anschluss an den Text vorgestellt.

Ein wenig Zeit hatten wir noch, so daß es noch ein kurzes Spiel auf dem Hof gab, bevor die Eltern Ihre Sprösslinge abholten.

G.G.

 

 

Hier die Kunstwerke, sie sind durch anklicken vergrößerbar.

03.03.2023 Reinigung des Molchteiches

Welch denkwürdiges Datum. Verwirrung herrschte Tage vorher, aber alles kam wieder ins Lot. Fast alle Ameisen waren da, das Ameisenzimmer platzte bald aus den Nähten, dennoch war für jeden ein Platz vorhanden, wenn auch auf dem Teppich oder stehend am Türrahmen ( Teamer). Das Ameisenbrot wurde verteilt, wobei manche Ameisen noch etwas üben müssen mit dem TEILEN. Informationen wurden in die Runde gegeben, was das Abenteuerlager in Podemus betrifft, und auch die Reise nach Böhmen. Hierbei sei den Eltern gesagt, beeilen Sie sich mit dem Anmelden, sonst sind alle Plätze weg.

Dann ging es aber ganz schnell hinaus zu den Molchen. Erst sahen wir einen völlig grünen Tümpel, voll mit Laub und Entengrütze. Den mussten wir nun entleeren. Die Kinder hatten wirklich Eimer dabei, so viele wie noch nie, den Eltern sei Dank. Vom Riesen Malereimer, bis zum Mini Sandkasteneimer war alles dabei. Ich hatte meinen Nudeldurchschlag mitgebracht, so konnten wir das Laub filtern. Schon nach wenigen Minuten konnte ich den ersten Molch ankündigen, es war ein großer bunter Prachtkerl in seiner Molchtracht. Die Kinder waren begeistert. Zwei weitere folgten. Eimer um Eimer wurde durchgereicht, und jeder Zentimeter stinkendes verfaultes Laub vorsichtig durchsucht. Bis auf ein paar Regenwürmer und Insekten kam aber nichts mehr ans Tageslicht. So füllten wir dann den Teich, der jetzt kein Tümpel mehr war mit frischem Wasser. Die Zeit war vergangen, es war alles ziemlich nass und kalt, so daß wir uns in das warme Ameisenzimmer zurück zogen. Herr Hermann startete noch ein Wissensquiz, an dem alle Kinder prima teilnahmen. Natürlich gab es auch Preise, und was für welche!

Später ging es noch an die frische Luft, und bald kamen die Eltern und nahmen die Kinder in Empfang.

Die nächste Aktion ist das reinigen des Zschonergrundes. Dazu brauchen wir auch alle Ameisen, Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, Müllsäcke, Handschuhe und festes Schuhwerk. Wenn alles gut geht, das Wetter mitspielt und die Organisation klappt, erkunden wir reinigend den gesamten Zschonergrund. In Pennrich könnte es dann Brat oder Bockwurst geben, für die Kinder Limo, und für die Männer und Frauen, so sie denn wollen, Gerstensaft mit Hopfen. Nun, wir werden sehen wie es sich gestaltet. Auf jeden Fall kann dies jeder als Einladung verstehen.

GG

 

1.04.2023 KEIN Aprilscherz! Wir säubern den Zschonergrund.

Wie jedes Jahr trafen sich auch diesmal wieder die Naturliebhaber, die Schützer, die fleisigen Ameisen und ihre Freunde. Start wie immer an der Kreuzung Wirtschaftsweg / Wolfszug. Viele freudige Kinder hatten den Weg aus dem Bett geschafft, der Tag war schön und kühl, " Grete" war auch mit von der Partie. Natürlich gab es am Anfang eine kleine Einweisung, dann teilten sich die Reiniger in zwei Gruppen, eine für oben, eine für unten. Gegen zehn Uhr trafen sich alle wieder am Parkplatz Zschonermühle.

Was gibt es zu vermelden? Die untere Gruppe hatte nicht viel Müll gefunden, wie schön. Die Obere Gruppe brachte schon mehr ans Tageslicht. Wie immer ist viel altes aus DDR Zeiten dabei, egal ob Geschirr, Lederschuhe und Glas. Auch ein Mensch aus Osteuropa, hatte sich mit drei Säcken Müll, nebst seiner Krankenkarte und einem Schreiben der DHK verewigt. Aber NICHT MIT UNS!! Wir beräumen. Nach dem Gruppenfoto, ging es lustig und munter weiter Richtung Gompitz. Selbst im zweiten Teil der Zschone war kaum Müll zu finden, und es kamen uns noch zwei Sammeltrupps aus dieser Richtung entgegen.

Es war viel Zeit auf dem Weg für Gespräche und soziales Miteinander. Man sieht sich ja schließlich nicht jeden Tag. An der Feuerwehr in Gompitz wurden wir mit Essen und Trinken versorgt, das tat sehr gut. Biertischgarnituren und neue Gespräche passen immer gut zusammen. Danach ging es auf den Heimweg.

Vielen Dank an dieser Stelle für die gute und freundliche Bewirtung! Wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder, wenn es heißt: Wir sind für die Zschone da, so wie sie für uns.

G.G.

 

 

5.05.2023 Die Ameisen auf dem Weg zu den bedeutendsten Bäumen im Zschonergrund.

Zahlreich trafen wir uns an diesem Tag auf dem Pfarrhof, um eine Interessante Wanderung in den Zschonergrund zu starten. Alle Kinder hatten gute Laune, " Gretel" war mit von der Partie. Die Gruppe der " langbeinigen" war einiges voraus geeilt, die "kleinen" brauchten natürlich ein wenig länger. Am Wolfszug trafen wir uns alle wieder, zu einer kleinen Pause. Weiter ging es , mit Zwischenstationen und Betrachtungen , Geschichten und Erzählungen, was mit den Bäumen in der Zschone los ist. Schafe weideten auf der Strecke vom Bad zum Eisteich, an dem wir dann unser Picknik veranstalteten. Die Ameisen ( einige) zogen ihre Strümpfe aus, und begannen eine Kneippkur im Bach. Es gab viel zu entdecken, alles war friedlich und spielerisch. Danach wanderten wir den Hang gegenüber hinauf, die Teamer hatten sich Spiele ausgedacht, der Wald war in grünes Frühlingslicht getaucht, wir genossen die Zeit mit Spiel und Spass. Wie immer sind die Fotos dazu Aussagekräftig. Als wir soweit alle Spiele beendet hatten, ging es zurück zum Pfarrhof, wo die Eltern schon auf ihre Kinder warteten. Natürlich gab es noch Preise als Dank für den gelungenen Nachmittag. Die Teamer zeigten was sie gelernt haben, und begleiteten die Ameisen bis zur letzten Minute.

G.G.